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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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bezahlen. Dafür wird dein Tod noch schmerzhafter werden.«
    »Heute Nacht wird niemand sterben.« Das war Kamal. Er lief gerade hinter Grahame die Treppe hinauf. In der Hand hielt er einen gebogenen Dolch.
    Während Grahame fluchte, sagte Meriel: »Sollen wir ihn in kleine Streifen schneiden, Kamal?«
    »Nein, Mylady«, entgegnete Kamal sanft. »Er gehört mir. Wenn ich gewusst hätte, dass er hinter dem Massaker von Alwari steckt, dann hätte ich ihn schon vor langer Zeit getötet.«
    Grahame ließ den Prügel fallen und zerrte eine doppelläufige Pistole unter seinem Mantel hervor. »Eine Pistole ist riskanter, aber du lässt mir keine andere Wahl.«
    Er spannte den Hahn und zielte auf Kamal. »Keiner wird den Schuss hören, weil sie zu viel Lärm machen.«
    »Kamal!«, schrie Meriel. Ein Schuss hallte durch die Nacht. Oder waren es zwei Schüsse gewesen? Sie hörte, wie etwas Metallenes auf den Steinboden fiel, während eine Rauchwolke von verbranntem Schießpulver in ihren Augen brannte.
    Eine andere Stimme - war es Dominic? - rief: »Meriel, nimm seine Pistole!«
    Nein, es war nicht Dominic, sondern Maxwell, der hinter Kamal die Treppe hinaufgelaufen war. Meriel ließ das Schwert fallen und lief, um die Pistole aufzuheben, die neben ihrem Onkel lag. Der Lauf war warm. Grahame musste geschossen haben, aber Maxwell hatte ihm gleichzeitig die Pistole aus der Hand geschossen und damit die Kugel abgelenkt, die für Kamal bestimmt gewesen war.
    »Es ist vorbei, du Dreckskerl«, rief Maxwell. »Wir sind in der Überzahl und du hast keine Waffen mehr. Wenn du meinen Bruder ernsthaft verletzt hast, werde ich mir Kamais Dolch borgen und dich mit Meriels Hilfe in kleine, blutige Stücke zerschneiden.«
    »Drei gegen einen, das ist nicht sehr sportlich«, merkte Kamal an, während er leise auf Grahame zuging.
    »Das ist mir im Augenblick wirklich gleich«, erwiderte Maxwell mit drohendem kalten Tonfall. Sein Gesichtsausdruck zeigte, wie stark er sich von seinem Bruder unterschied. Dominic war der Zivilisiertere von beiden, das erkannte Meriel jetzt. Sie war wie Maxwell, eine blutrünstige Wilde. Kein Wunder, dass sie nicht den Wunsch gehabt hatte, ihn zu heiraten - sie waren sich einfach zu ähnlich. Ihre Seele gehörte Dominic.
    Ihr war vor Erleichterung darüber, dass die Gefahr vorüber war, ganz schwindelig. Sie ließ die Pistole fallen und lief zu ihrem Mann, der immer noch regungslos zwischen ihr und Grahame lag. Sie betete inständig, dass die Verletzung nicht ernst war. Doch da packte ihr Onkel sie und zog sie hoch. »Vielleicht sterbe ich«, höhnte er. »Aber nicht allein.«
    Er wirbelte sie herum, zerrte sie mit sich, während er zu einer Schießscharte hinaufstieg. Unter ihnen lag der Fluss. Sie wehrte sich heftig, weil sie wusste, dass dieser Mauerabschnitt direkt am Abgrund lag. Aber sie konnte nichts ausrichten, Grahame war zu stark, zu groß und zu wütend. Er stürzte nach vorne und sie spürte die schreckliche Leere des Abgrundes unter sich, sah, wie das Mondlicht sich weit, weit unten im Fluss spiegelte.
    Dann spürte sie, wie zwei starke Arme ihre Beine packten. Einen grauenhaften Moment lang war ihr, als würde sie entzwei gerissen. Dann wurde sie aus Grahames Umklammerung gelöst, auf die Mauer gezogen und in Sicherheit gebracht. Sie sank auf den Laufgang, während der Onkel in die Tiefe stürzte und sein Schrei zwischen den alten Schlossmauern verhallte.
    Benommen merkte sie, dass Dominic sie aus Grahames Umklammerung befreit hatte, indem er sie mit seinem Körpergewicht zu sich hinabgezogen hatte. Erleichtert umarmte sie seine warme, vertraute Gestalt. »Wie geht es dir? Bist du schwer verletzt?«
    Er lachte etwas unsicher. »Da bin ich mir nicht so sicher - mein Kopf wird wahrscheinlich die ganze nächste Woche noch wehtun - aber ich werd's überleben, glaube ich.«
    Schluchzend vergrub sie das Gesicht an seinem Hals. »Ich liebe dich, Dominic. Wage es ja nicht, vor mir zu sterben!«
    Dominic wurde ganz ruhig. »Wenn du mich liebst, Meriel, dann werde ich ewig leben.«
    Dieser Augenblick absoluter Zweisamkeit endete, als Maxwell sich neben sie kniete. »Du bist doch nicht etwa schwer verletzt, Dom?« Vorsichtig strich er dem Bruder das Haar zurück. Eine blutige Wunde war an seiner Schläfe zu sehen.
    »Ich habe kurz das Bewusstsein verloren, aber jetzt geht es mir schon besser.« Unsicher setzte Dominic sich auf und erhob sich dann mit Hilfe seines Bruders.
    »Zum Glück hat Grahame dich auf den

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