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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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angekommen warteten schon Khaliq und Chaka mit voller Ausrüstung vor dem schwarzen Privatjet. Ryan stieg aus seinem Wagen aus und hielt sein Kriegerschwert behutsam in der rechten Hand, sicher verpackt vor glatten Blutströmen in der eigenen Hülle. Khaliq und Chaka blickten Ryan erwartungsvoll an, neugierig auf den nächsten Befehl. Bis jetzt hatten sie noch nie den Befehl erhalten, Whiskey One als Ausrüstung mit zu nehmen, geschweige denn in einer Realsituation genutzt. Ihre Standardausrüstung reichte bislang vollkommen aus.
    Obwohl sie beide beachtliche Navy und Army Karrieren hinter sich hatten, wurden sie untereinander im Whiskey One Nanowalker Programm erneut ausgebildet und bis in die kleinste Kampfbewegung synchron trainiert. Whiskey, weil die Idee bei einem Drink entstand. One, da er selbst im Kampf EINS mit seiner Kriegerseele und seinem Tachi wurde. Genau dieses Gefühl sollte auch den Nanowalkern vermittelt werden. Jedoch haben bislang nur Chaka und Khaliq diese Ausbildung erfolgreich bestanden, weshalb sie auch von Ryan zu persönlichen Sicherheitskräften befördert wurden. Man könnte meinen, dass sie alleine im waffenlosen Nahkampf unbesiegbar waren, jedoch entfaltete sich ihr volles Potential im Team und sie bildeten eine Symbiose von Helios und Kratos, eine im Konflikt unaufhaltbar nach vorne bohrende Macht der Kampfkunst, die weder Gewissen und Grausamkeit im Auge des Todes kannten. Ryan blickte auf die aufgetürmten Koffer und nickte zufrieden.
    „Das habt ihr gut gemacht. Packt das in den Laderaum. Zieht euch jetzt schon um, denn ihr werdet im Flieger die ganze Zeit schlafen.“
    Verdutzt blickten die Beschützer ihn erneut an. Khaliq hustete und Chaka fragte:
    „Sir? Wir verstehen nicht ganz.“
    „Das braucht ihr auch nicht. Worauf wartet ihr.“
    Beide blickten sich an und luden die Koffer in das Heck des Fliegers und zogen sich um. Zur Ausrüstung von Whiskey One gehörten Nano-Reljef-Gase, Splittergranaten, Rauchgranaten und Peilgranaten. Nano-Reljef-Gase sind für den Fall von Bewusstlosigkeit, Herzstillstand oder wenn zu viele Wunden auf einmal einem Nanowalker hinzugefügt werden. In den Gasen befinden sich aufgeladene Nanozyten, welche im Falle von Bewusstlosigkeit im Kriegseinsatz die gespeicherte Energie freigeben und dabei den Job eines Defibrillators übernehmen. Dazu muss der hintere Mann die Reljefgranate in die Nähe des gefallenen Mannes werfen. Es entsteht bei Aufprall auf dem Boden ein Neongrüner Nebel als Kennzeichen für den verwundeten Krieger. Für übliche Wunden bis hin zu drei Kugeleinschüssen reichten die im Körper befindlichen Nanozyten eines Nanowalkers für den sofortigen Blutstopp aus.
    Sollte jedoch mehr Schaden hinzugefügt werden, können die in den Reljef-Gasen befindlichen Nanozyten in den Körper durch Magnetwechselwirkungen mit den anderen Nanozyten durch die Haut eindringen und bei der Schließung von Wunden unter die Arme greifen. Ein Nanowalker hat 50.000 Nanozyten in seinem Körper. Viel mehr als übliche Kunden von Cincinnaty für cELF24.
    „Sir. Alles ist geladen und wir sind abflugbereit.“
    Stramm standen Chaka und Khaliq wie eine Wand nebeneinander. In Filmen wie Terminator oder Rambo wirkten die Darsteller gefährlich. Chaka und Khaliq waren es aber wirklich. Von weitem hörte man immer lauter werdende Sirenengeräusche von einem alarmierten Polizeiwagen.
    „Es ist Zeit zu gehen.“
    Chaka öffnete die Tür und er ließ Ryan den Vortritt. Er stieg in den Flieger und nahm Platz auf dem hintersten Liegesessel. Seinen Tachi umklammerte er mit beiden Händen auf seinem Schoß. Chaka und Khaliq gingen in das Cockpit. Die Sirenen wurden langsam lauter. Khaliq schaute noch kurz raus und rief nach Ryan.
    „Sir. Wo fliegen wir hin?“
    „Tokio.“
    Die Triebwerke heulten auf und das Flugzeug bewegte sich Richtung Startfeld von Privatflugzeugen. Im Inneren des Flugzeugs war es jedoch angenehm still. Zwei Polizeiwagen waren schon neben dem Flugzeug. Ryan sah verträumt aus dem Fenster, nahm aber nur das Blaulicht wahr und hörte nicht die Sirenen. Auf den Polizeiwagen wurden STOP Schilder aktiviert. Chaka und Khaliq, erfahrene Piloten von Kampfhubschraubern und Jets, ignorierten diese dringende Warnung mit den Gedanken, dass es bestimmt mit Ryans Vorstellungen gut zusammenpasste. Eine kratzende Frauenstimme ertönte aus den Lautsprechern.
    „Bravo – Charlie – Victor – India – Papa One One Zero One. Was zum Teufel machen Sie da. Sie haben

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