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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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gewollt. Der Fahrer im Anzug nahm die Sonnenbrille ab, als ob die getönten Scheiben ihn nicht genug von der Sonne geschützt hätten. Die einzig hellen Stellen waren das Leuchten des Fahrerinformationssystems und die Hautstellen des Kopfes, welche man trotz des ebenso nachtschwarzen Anzugs erspähen konnte. Ryans hellbraune Augen schenkten dem Kontrolleur keinen Blick.
    „Sir. Bitte steigen Sie wegen Fahrer- und Ausweiskontrolle aus Ihrem Wagen aus.“
    „Morgenstern. Ryan Morgenstern.“
    Der Police Officer salutierte sofort in aufrechter Position und entschuldigte sich.
    „Oh Mr. Morgenstern. Ich entschuldige mich vielmals für die Unannehmlichkeiten, jedoch ist heute Hausüberprüfung und wir wurden angewiesen jeden einzelnen zu überprüfen. Darunter fallen auch prominente Gäste wie Sie. Tut mir sehr leid Sir. Der Captain kontrolliert Lieutnants, Sergeants und Police Officers heute ...“
    „Keine Zeit. Öffnen Sie die Schranke.“
    „Sorry Mr. Morgenstern. Ich muss Sie kontrollieren. Bitte. Bitte steigen Sie aus. Ich will keine Schwierigkeiten.“
    Ryan blickte den Officer immer noch nicht an. Er schwieg. Er versprühte eine eisige Kälte wie die Nacht auf den Officer. Der Officer wurde ungeduldig und vergriff sich allmählich im Ton.
    „Steigen Sie aus. Mr. Morgenstern. Es ist nur eine schnelle Kontrolle. Auch VIPs müssen da durch.“
    Er stützte sich mit seinen fettigen Fingern am Dach des Merrarys ab und winkte seinen Kollegen zu sich. Ryan ließ das Fenster wieder hochfahren. Es machte Klack und die Tür öffnete sich elektrisch nach außen. Der hinzugekommene Kollege stand neben dem Officer und richtete seine Halbautomatik auf die Tür. Es machte erneut Klack. Diesmal von den maßgeschneiderten schwarzen Schuhen von Ryan. Er stand da. Makellos. Glatt und glänzend mithilfe von Kamm und Gel frisierten sich seine ruhmreichen Haare zur Seite. Kein Wunder, dass Ryan seit seinem Bekanntheitsgrad durch Cincinnaty Corporation schon das zweite Mal zum Sexiest Man Alive gewählt wurde.
    „Ich sagte: Öffnen Sie die Schranken.“
    Ryan wiederholte seine Bitte erneut, diesmal mit strengerem Ton. Seine Pupillen blitzten geradlinig in die Augen des Police Officers. Wenn Blicke töten könnten, wäre dieser Officer freiwillig in die unterste Ebene der Hölle gegangen. Der zweite Officer zielte direkt auf Ryan.
    „Und Sie. Legen Sie die Waffe auf den Boden, bevor ich das für Sie tun muss.“
    Mit zittriger Stimme erwiderte der bewaffnete Offizier.
    „Mr. Morgenstern. Bei allem Respekt. Wir respektieren Ihren Status. Bitte, kommen Sie trotzdem mit zur Kontr ...“
    Ryan unterbrach ihn.
    „Kennen Sie die obersten Pflichten eines Kriegers?“
    „Nein Mr. Morgenstern.“
    „Sei immer ...“
    Ryans wütende Faust kam aus dem Nichts und knallte auf das Kinn des gerüsteten Offiziers. Der Staatsmann taumelte und kam aus dem Gleichgewicht. Mit sowas rechnete man nicht. Nicht von einem Prominenten! Es machte zum dritten Mal Klack. Sein Kinn zerschmetterte. Blut quellte hervor. Qualvoll. Es war sicherlich schmerzhaft, jedoch merkt dieser es erst nach dem Aufwachen wieder. Unwahrscheinlich für die nächsten zwei bis vier Stunden. Ein kurzer Blick auf die Uhr. Die Zeit steht schlecht, dachte Ryan. Jedoch hatte er Wichtigeres im Kopf. Ein Jammerlappen. Zeitverschwendung. Dieser hätte sich gar nicht erst einmischen sollen. Wozu auch noch die Waffe auf jemand Fremden richten. Richte die Waffe nur mit dem Willen zu töten, nicht um einzuschüchtern. Du Amateur. Für Furcht braucht man keine Waffe ... Das war Ryans Devise. Wie soll so eine Security Sicherheit in diesen Laden hier bringen, fragte er sich. Der andere Offizier konnte seinen Augen nicht trauen. Er wünschte sich, an diesem Tag nicht in den Dienst getreten zu sein. Vor diesem Monster klapperten seine Zähne. Sein Körper streikte. Gelähmt.
    Ryan ordnete sein Jacket und sagte in ruhigem Ton: „Officer. Sehen Sie mich an. Sei immer bereit, zu kämpfen und sprich nur, wenn nötig. Öffnen Sie die Schranke und rufen Sie einen Notarzt.“
    Der Handsender piepste und die immensen Stahltüren öffneten sich. Der Finanzmanager von Cincinnaty stieg gelassen in seinen Wagen ein, drückte auf Engine Start und brauste mit einem dumpfen Geräusch ähnlich eines feuerwütigen und kopflosen Bombenkommandos in Richtung Privatjet zwischen Flugzeugen und Passagierbussen fort.

Kapitel 29
Privatjet
Flughafen – New York
01.04.2024 – 16:05
    Auf Parkebene 1101 angekommen

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