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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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gar nicht.“, sagte Ryan und lächelte. Jeder im Team hatte seine Ausrüstung dabei.
    „Wir haben nicht viel Zeit zum Quatschen. Weiter an die Arbeit. Bruce wartet auf uns.“
    Ryan schaute auf seine Uhr.
    „Da oben ist eine Einböschung und ein Treppengerüst an der Wand. Wir müssen an den Aufzugsseilen hochklettern und dann dorthin. Auf geht‘s Ladies. Zuerst Sofia. Eduard. Chaka. Khaliq.“
    Während die Bravo Gruppe sich an dem Stahlseil hochzog, waren Haruto, Yuto, Riku und Yuma längst an der geöffneten Aufzugstür im 20. Stock und beobachteten die Kriegshetzer im Schacht. Aus Sicherheitsgründen wurde das Aufzugssystem im Sanjii Tower so konzipiert, dass man erst in den 20. Stock und von dort aus mit dem zweiten System bis Stockwerk 70 kommt. Haruto schüttete das Aufzugsseil mit Benzin zu während Yuto, Riku und Yuma mit Automatikgeschossen den Lüftungsschacht an der Decke des Schachts demolierten. Darin befand sich ein riesiger Propeller der Klimaanlage, der die Störenfriede wie eine Wanze zerquetschen würde. Ryan bemerkte das Ganze und brüllte als letzter in der Reihe „Schneller!“. Einer nach dem anderen sprang vom Seil aus zur kleinen Einböschung an der Seite, wo sich die Wandtreppe befand. Der Financier spürte die stinkende Flüssigkeit an seinen Händen bis er plötzlich das heller werdende Feuer am Aufzugsseil erblickte. Er hatte nicht mehr als 30 Sekunden.
    Er spürte, dass vier Personen oben irgendwas vorhatten. Als das Metall des Propellers mit dem Gitternetz unten in Berührung kam, machte es einen schrecklichen Krach. Der tonnenschwere Propeller fiel mit zunehmender Geschwindigkeit nach unten, um Ryan mit dem Erdboden gleich zu machen. Alle anderen konnten sich schon in der Öffnung verstecken. Es fehlte nur noch Ryan.
    …
    William hatte sich mittlerweile hochgezogen. Die beiden klopften den Staub von der Rüstung ab und marschierten unaufhörlich weiter. Sie waren nun endlich auf dem Dach des Nebengebäudes. Egal was die Explosion verursacht hatte. Es war brutal. Es hätte sie erwischen können. Was sie nicht wussten war, dass sich einer der Hunde an einem heruntergefallenen Aktenschrank verzettelt hatte. Diese Hunde waren nicht nur gewöhnliche Kampfhunde. Sie waren Zerstörungskommandos. Wenn sie einmal losgelassen wurden, gab es keinen Heimweg mehr für sie. Auf den Rücken hatten sie TNT Bomben umgeschnallt, die im Falle von Herzstillstand oder Berührung mit den speziellen Auslösungssensoren in die Luft gingen. Und das war genau das, was zu dieser Zeit passiert war. Aber es war nicht nur ein Hund. Dreißig lebensmüde Hunde waren auf der Jagd nach den nichts ahnenden CIA Agenten.

Kapitel 41
Eine eifersüchtige Hure
Rotes Haus – Tokio
01.04.2024 – 15:58
    Leila van Helsink, die große Liebe des angesagtesten Newcomers, hing immer noch in der Luft, die Füße streiften den Boden, gestreckt durch Handschellen. Seitdem der geisteskranke Mann verschwunden war, sollte sie wie eine Rose in der tristen Einsamkeit verwelken. Ihre Handgelenke waren bläulich angeschwollen, da die schweren Eisenketten ihre Arme immer noch hoch in die Decke zogen, damit sie einen aufrechten Körper beibehielt. Sie war eine selbstbewusste und starke Frau, doch ihr Verstand war vor lauter gemischten Gefühlen leicht betrunken.
    Sie hätte vor Frust kreischen können, denn sie fror schon die ganze Zeit, halbnackt in der zerrissenen Patientenkleidung des Krankenhauses in der sie zuvor aufgewacht war. All die unnötigen Tränen, die an ihren samtartigen Backen herunter taumelten, hinterließen Wege der Traurigkeit auf ihrem Gesicht. Auch verspürte Sie Angst um Bruce. Eine Angst so mächtig, dass Sie zusätzliche Angst bekam, den Verstand zu verlieren. Die Übelkeit klopfte an ihrem hungernden Magen, denn sie wusste nicht, wie sie in dieses Krankenhaus gelangt war und warum sie jemand entführt hatte. Das Klopfen reichte jedoch nicht, um zu erbrechen. Die eigene Spucke in ihrem vertrockneten Mund schien zu verdunsten. Ein Tropfen Flüssigkeit hätte ihr ausgedörrter und gesplitterter Mund schneller als ein wochenlang unbenutzter Schwamm aufgesaugt. Bis jetzt waren sie immer sicher in Miami. Bis jetzt war noch nie etwas passiert.
    Bis jetzt ...
    Bruce hatte für alles immer sehr gut vorgesorgt. Ihre Füße waren ebenfalls gefesselt, weshalb sie immer noch in der kläglichen Position eines Massenmörders verharren musste. Bruce würde sie suchen. Seit mehreren Stunden verkniff sie und unterdrückte den

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