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Brücke der brennenden Blumen

Brücke der brennenden Blumen

Titel: Brücke der brennenden Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias O. Meißner
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unserer
Welt nach Norden aufgebrochen und will nun auch Magier töten (Galin von
Asteria?)
    achtet auf: Cruath Airoc Arevaun,
Affenmenschen, drei silberäugige Tsekoh
    (ein Knabe, ein Mann, eine sehr schöne
Frau) – dies sind die Feinde der Zukunft
    ich habe einen Verrat begangen: ich gab den
Schlüssel zur Höhle des Alten Königs an die Dreimagier, aber ich erkaufte damit
das Wissen um die brennende Brücke
    DMDNGW könnte folgendes bedeuten:
    Dämmerung Mondlicht Dasco Naenn Geburt
Wolfsschmetterling
    Als Bestar lange keine Reaktion zeigte, fragte Eljazokad:
»Kann man es lesen?«
    Â»Ich denke schon«, sagte Bestar. »Aber ich verstehe dennoch nichts.«
    Â»Das macht nichts. Sag Rodraeg, daß ich mir nicht sicher bin, aber
es könnten wichtige Informationen sein. Außerdem möchte ich, daß du meine
gesammelten Tagebücher mitnimmst. Bei dir sind sie sicherer als bei mir, und
ich kann ohnehin nicht soviel schleppen wie du.«
    Â»Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, daß wir uns trennen.«
    Â»Schön finde ich es auch nicht, aber es geht nicht anders.«
    Bestar ließ immer noch nicht locker. »Tjarka könnte bei dir bleiben
und dich nach Warchaim begleiten. Ich gehe allein.«
    Â»Aber dann findest du nicht schnell genug nach Miura. Womöglich
verläufst du dich im Thost. Das wäre schlimm für uns alle. Geht jetzt. Brecht
sofort auf. Rasten könnt ihr, wenn jemand euch nach Brissen kutschiert, und auf
dem Schiff. Beeilt euch, Bestar. Ich bitte dich!«
    Â»Wir sparen Zeit, wenn wir von hier aus gleich zur Nordküste
aufbrechen und dann Richtung Brissen. Miura wäre nur ein Umweg«, sagte Tjarka
ungerührt. »Einer der Dorfbewohner kann uns bis nach Brissen fahren. Ich kann
ihn mit Siusans Geld bezahlen.«
    Â»Sehr gut!« Der Magier nickte.
    Â»Aber dann können wir dich doch genausogut mitnehmen!« protestierte
Bestar. »Wenn wir einen Wagen haben!«
    Â»Die Ruckelei würde mich umbringen.« Eljazokad starrte zum offenen
Fenster hinaus, denn er ertrug es nicht mehr, in Bestars ehrliche Augen zu
sehen. Wie hätte er sich dem Klippenwälder jemals begreiflich machen können?
Eljazokad glaubte zu wissen, daß sein Leben nun vollendet sei und daß es bald
enden würde, und er wollte niemanden mit hineinziehen in die Umstände, unter
denen dieses Ende ihn ereilte. Was er Bestar überreichte, war sein Testament,
und er hoffte inständig, der Klippenwälder würde dies nicht bemerken.
    Am Fenster kreiste ein eigenartiges, schwerfälliges Insekt. Es sah
aus, als wäre es aus einer Fliege und einer Wespe zusammengeschmolzen.
Eljazokad sah dem Insekt hinterher, wie es ein paar Runden drehte und dann
abzustürzen schien. Dann holte ihn Bestar wieder in das Zimmer zurück.
    Â»Hast du denn auch genügend Geld für die Rückreise?«
    Â»Ja. Ich habe noch 29 Taler oder so. Einige davon gehören Tjarka, aber das können
wir ja in Warchaim alles nachrechnen.«
    Â»Und du bist dir sicher, daß diese Heilerin sich gut um dich kümmern
wird? Sie ist noch ziemlich jung. Nicht, daß du nur wieder eine deiner …
Geschichten im Sinn hast und hinterher kaputter bist als vorher.«
    Â»Keine Geschichten, Bestar. Ich fühle mich, als hätte ich vier Jahre
Schlaf nachzuholen.«
    Endlich nahm Bestar alle Aufzeichnungen, Hefte und Bundpergamente,
die Eljazokad seit dem Betreten des Thosts eng vollgekritzelt hatte, an sich
und verstaute sie in seinem geräumigen Rucksack.
    Dann drückte er Eljazokad zum Abschied und versetzte ihm einen
angedeuteten Faustschlag an die Kinnspitze. Tjarka gab dem Liegenden lediglich
die Hand.
    Der Klippenwälder und das Waldmädchen traten hinaus in die
Abenddämmerung.
    Die Heilerin Maeredi kam mit ein paar angewärmten, kräutergetränkten
Umschlagtüchern in Eljazokads Raum.
    Mit den geübten Bewegungen einer Frau, die hier zu Hause war, schloß
sie das Fenster und zog einen Vorhang vor. Das Abendrot wurde durch den Vorhang
zum dunklen Schimmern. Maeredi entzündete mehrere Kerzen, gab dem Zimmer
dadurch einen goldenen Glanz und begann damit, Eljazokads Heilumschläge zu
wechseln.
    Der Lichtmagier und Guérisseur , der seine
Energie nun wieder vollends aufgebraucht hatte, schloß die Augen. Er konnte nun
ausruhen. Sein Wissen war in guten Händen.
    Endlich brauchte er nicht mehr zu

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