Brunftzeit
Antwort.«
Damit schien er zufrieden zu sein, und ich war froh, dass die Unterhaltung beendet war.
Und jetzt zum ersten Sex mit einem Mann, den man mag
Nun aber genug der allgemeinen Kommentare, Theorien über männliche und weibliche Sexualität und Fallstudien. Reden wir über die Sache an sich. Wenden wir uns dem Augenblick zu, in dem Sie beschlossen haben, mit Ihrer neuen Bekanntschaft zu schlafen. Entweder ist genügend Zeit verstrichen (mindestens drei Dates), oder Sie haben so viel getrunken, dass Sie nicht länger warten können. Es ist, wie gesagt, völlig verständlich, sehr bald mit ihm ins Bett zu hüpfen, ich glaube nicht, dass es falsch ist, seinen Grundbedürfnissen ab und an nachzugeben. Das gilt für Männer wie für Frauen gleichermaßen. Sie müssen sich lediglich des Risikos bewusst sein (das durchaus nicht nur aus Geschlechtskrankheiten besteht; jeder sexuelle Kontakt vor dem dritten Date verringert Ihre Chance, mehr als nur ein flüchtiges Abenteuer zu sein).
Sie sind jetzt also bereit, mit einem Mann, den Sie mögen und der Sie mag, ins Bett zu gehen. Was müssen Sie noch wissen?
Erstens, und das halte ich für ganz wichtig, ist auch er nervös. Aus diesem Grund zählt das erste Mal mit einer neuen Bekanntschaft eigentlich nicht. Solange bei diesem ersten Mal nichts dramatisch schiefgeht, ist es für beide in Ordnung. Und mit »dramatisch schiefgehen« meine ich so schief, dass Siebeide sich nie mehr in die Augen sehen, geschweige denn miteinander der körperlichen Liebe frönen wollen.
Kleinere Missgeschicke mit versehentlichen Schmerzen (zum Beispiel im Bereich der Zähne), eine suboptimale Durchführung (er kommt zu schnell), körperliche Lautäußerungen (jeder Mensch pupst manchmal) oder ein absoluter Mangel an Stehvermögen seinerseits sind nebensächlich, solange das alles nicht zu ernst genommen wird. (Kann man dieses ganze Grunzen und Gesicht verziehen überhaupt ernst nehmen?) Lächeln Sie, kuscheln Sie sich an ihn, und sagen Sie: »Nächstes Mal kriegen wir das sicher noch besser hin.« Und seien Sie vor allen Dingen froh, dass das vertrackte erste Mal geschafft ist.
Apropos zu schnell kommen: Dazu möchte ich Ihnen etwas erklären. Die häufigste Ursache für einen Mann, die Ziellinie zu erreichen, ehe Sie überhaupt aus den Startlöchern kommen, liegt in 99 Prozent aller Fälle in der gedanklichen Vorbereitung auf den großen Augenblick.
Vielleicht ist es Aufregung, vor allem, wenn es das erste Mal ist, dass Sie miteinander Sex haben. Wenn Sie ein paar Dates abgewartet haben und wissen, dass er Sie mag, freut er sich sicher schon lange auf diesen Moment. In ihm hat sich eine gewisse Spannung aufgebaut. Er hält Sie für etwas ganz Besonderes. Für ihn ist es einfach nur wunderbar, dass er endlich mit dieser tollen Frau ins Bett darf. Wahrscheinlich ist er gleichzeitig glücklich, stolz und ausgesprochen lüstern. Außerdem steht zu vermuten, dass er schon seit einiger Zeit keinen Sex mehr hatte und daher sehr, sehr erregt ist. Und je erregter ein Mann im Vorfeld ist, desto schneller ist alles vorbei. Wir können nichts dafür.
Und natürlich ist es alles andere als eine Beleidigung.
Außerdem ist er eine halbe Stunde später bereit für eine zweite Runde.
Ein zweiter Grund für einen Schnellschuss könnte sein, dass er zusätzlich zu seiner Erregung auch noch nervös ist(zum Beispiel, wenn er verknallt ist und seine Partnerin unbedingt beeindrucken will), was natürlich die Erregung verstärkt und gewisse Dinge zu einem vorzeitigen Ende bringt. Auch das ist keine Beleidigung. Eher das Gegenteil.
Erwarten Sie also beim ersten Mal keine Wunder. Wenn Sie Missgeschicke mit einem Lächeln übergehen, werden Sie beim zweiten Mal schon erheblich mehr bekommen – und so weiter.
Übung macht bekanntlich den Meister.
Liierte Männer und Sex
Natürlich können solche Missgeschicke auch in Beziehungen vorkommen. Wenn ein Paar mehrere Tage oder Wochen, ja vielleicht sogar noch länger keinen Sex hatte, kann es passieren, dass der Mann nicht zur Höchstform aufläuft, weil er aufgrund der langen Pause extrem erregbar ist. Wenn es also sein erstes Mal seit geraumer Zeit ist, schrauben Sie Ihre Erwartungen herunter.
Und noch ein Rat: Wenn Sie möchten, dass es bei ihm länger dauert, müssen Sie regelmäßiger miteinander schlafen. Und dieser letzte Satz ist durchaus nicht etwa das Ergebnis einer männlichen Verschwörung, um Frauen häufiger flachzulegen, sondern die reine,
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