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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Projekt Septembermorgen
     
    Den Hauri auf der Spur - mit Anson Argyris und Nikki Frickel
     
    von Arndt Ellmer
     
    Seit sich die universelle Psi-Konstante abgesenkt hat, verändern sich einige bislang stabile Faktoren mit beängstigender Geschwindigkeit: Unter anderem wird der Paratau auf einmal zu einer psionisch unwirksamen und harmlosen Substanz. Die Folgen in der kleinen Galaxis Fornax sind nicht gerade angenehm. Die Nocturnen greifen nun tatsächlich Raumschiffe der Kartanin und Galaktiker an.
    Dies alles hängt natürlich zusammen mit dem Transfer von Materie aus dem sterbenden Universum Tarkan in unseren eigenen Kosmos. In unmittelbarer kosmischer Nähe zur Menschheitsgalaxis materialisieren Milliarden von Sonnen - letztlich soll die komplette Galaxis Hangay von Tarkan aus in den Bereich der Lokalen Gruppe transportiert werden. Kriegerische Auseinandersetzungen scheinen eine zwangsläufige Folge davon zu sein. Schließlich sind die Hauri gar nicht daran interessiert, „ihre" Galaxis zu retten; sie wollen vielmehr einen beschleunigten Untergang. Eine Einigung zwischen diesen so völlig fremden Philosophien scheint nicht möglich...
    Ene Expedition der Galaktiker kommt währenddessen den Hauri in der Lokalen Gruppe auf die Spur. Angeführt wird die Expedition von Gucky, dem Mausbiber - und er stößt auf unliebsame Besucher und auf das PROJEKT SEPTEMBERMORGEN...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Anson Argyris - Der Kaiser von Olymp mit einem neuen Ziel.
    Nikki Frickel - Die PIG-Chefin ist nach Pinwheel zurückgekehrt.
    Gucky - Der Mausbiber im Einsatz.
    Narlla-V'irn - Protektorin von Yillja.
    Algmer - Ein Beauftragter Afu-Metems.
    1.
     
    „Du kennst doch die Sicherheitsbestimmungen, Mermator", erklärte der wachhabende Roboter. „Ich habe deine Körperstruktur analysiert und weitergeleitet. Dennoch besteht die Inpotronik auf einer Identifizierung deines gesamten Körpers!"
    „Wenn es also sein muß, dann tun wir es eben", seufzte der kleine, schmächtige Terraner mit dem blassen Gesicht. „Ist es jetzt gut so?"
    „Selbstverständlich. Ich habe dich als übergeordnete Einheit registriert. Der Weg ist frei!"
    Mermator ließ den Roboter stehen und schritt den Korridor weiter. Er überquerte die unauffällige graue Linie, die durch den Fußboden lief und die Stelle zeigte, an der gewöhnlich der tödliche Energieschirm stand. Inzwischen war er erloschen, aber dicht hinter dem Eingetretenen flammte er erneut auf, unsichtbar für die Augen eines Menschen, aber immer erkennbar für die sensiblen Optiken und Ortungssysteme eines Roboters. Mermator folgte dem Korridor bis zu seinem Ende. Vor ihm ragte der Einstieg des Antigravschachts auf, und eine Stimme sagte aus einem projizierten Lautsprecherfeld: „Willkommen, Mermator. Du weißt doch, wie gut Androiden oder Klone heutzutage sind. Ich kann auch bei dir keine Ausnahme machen, wenn es um das System der Identifizierung geht. Und zudem warst du bereits als tot gemeldet!"
    „Das ist über siebzehn Jahre her", sagte der Terraner und schwang sich in den Schacht. Das Transportfeld faßte sanft nach ihm und trug ihn abwärts, in das Innere des Trabanten hinein. „Leute, die so lange totgeredet werden, leben meistens noch bis in alle Ewigkeit!"
    „Willst du die statistische Wahrscheinlichkeit deiner Aussage wissen?" Noch immer begleitete ihn das Akustikfeld, und Mermator winkte hastig mit der Hand ab. „Danke, nein! Ich verfüge über die entsprechenden Informationen!"
    „Ich weiß, Vario-500", erklärte die Stimme des unsichtbaren Sprechers. „Ich habe die Zentrale Tycho-47-ZU-12 für dich vorbereitet. Benötigst du einen Wegweiser?" Mermator lachte glucksend auf. „Wozu, alte Eisenschachtel? Schließlich kenne ich mich hier aus wie in meiner Westentasche!"
    Er verließ den Schacht in der dreiundzwanzigsten Ebene. Hier befand er sich bereits unter den Gesteinsschichten, die als Strahlenschutz gegenüber der Oberfläche und gleichzeitig als Abstützung des Mondbodens dienten. Er befand sich auf der Höhe der Zusatzspeicher der lunaren Hyperinpotronik.
    Durch weitere Sicherheitstrakte gelangte er in den eigentlichen Bereich der riesigen Biopositronik, und knapp fünf Minuten später hatte er die bezeichnete Zentrale erreicht. Lautlos öffnete sich das Sicherheitsschott vor ihm und ließ ihn ein. Der hohe Bildschirm an der Wand war bereits aktiviert und zeigte das Hoheitszeichen NATHANS. Mermator ließ sich in einen der Sessel fallen, die

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