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Buehne frei Prinzessin

Titel: Buehne frei Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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meinen gelesen hat, ruft sie bestimmt sofort bei einem Literaturagenten an, um für mich einen Verlag zu suchen, der dann möglicherweise gleich einen Vertrag über mehrere Bücher mit mir abschließen will. Ich weiß schon, dass ich mit fünfzehn relativ jung bin, aber als Prinzessin hab ich mich bisher ja auch wacker geschlagen. Da werde ich die Abgabetermine für ein paar Romane doch wohl mit links schaffen.
    Mia, guck mal da vorne: zweite Reihe, dritter Platz. Ist das ein Junge oder ein Mädchen? Ich hab ihn oder sie noch nie in der Schule gesehen. – Shameeka.
     
    Ein Junge. Der hat doch Hosen an!
     
    Ja und? Ich auch. Bin heute morgen nicht dazu gekommen, mir die Beine zu rasieren.
     
    Oh. OH?
    Siehste. Kann man doch echt nicht erkennen, oder?
     
    Hm. Wie heißt »es« denn?
     
    Perin. So hat es sich jedenfalls angehört, als Mademoiselle Klein vorhin die Anwesenheitsliste durchgegangen ist.
    Ist Perin ein Jungen- oder ein Mädchenname?
     
    Keine Ahnung. Deswegen frag ich ja.
    Ich hab vorhin nicht aufgepasst, als Mademoiselle Klein die Liste durchgegangen ist. Hat sie es wie »Perää« oder wie »Perinn«
ausgesprochen? »Perinn« wäre ja auf Französisch eindeutig weiblich.
     
    Aber wenn Mademoiselle Klein die Anwesenheitsliste durchgeht, spricht sie die Namen doch nie französisch aus. Sie hat ganz normal Perin gesagt, ohne Akzent.
    Mit anderen Worten... wir stehen vor einem Mysterium.
     
    Ganz genau. Ich würde nur gern wissen, ob ich ihn süß finden kann oder nicht.
     
    Ich hab eine Idee. Wir behalten ihn/sie scharf im Auge und gucken in der Pause mal, auf welches Klo er/sie geht. Jeder normale Mensch geht vor dem Mittagessen schnell aufs Klo, um sein Lipgloss aufzufrischen.
    Jungs nicht.
    Eben. Wenn er nicht aufs Klo geht, ist er ein Junge, und dann kannst du ihn süß finden.
     
    Und wenn sie ein Mädchen ist, das zufälligerweise kein Lipgloss benutzt?
     
    O Mann – in Krimis sind solche rätselhaften Fälle ja okay, aber im wahren Leben kann man dran verzweifeln.

Dienstag, 1. September, T & B
    WIESO? WIESO? WIESO? WIESO hab ich jemals gedacht, dieses Schuljahr würde besser werden als das letzte (mal abgesehen davon dass Michael nicht mehr da ist). Bloß weil Lana und Josh nicht mehr vor meinem Spind rumknutschen?
    Als Josh noch bei uns auf der Schule war, war Lana wenigstens ABGELENKT, sodass sie nicht aktiv nach Zielobjekten gesucht hat, auf die sie ihre Zerstörungswut richten kann.
    Aber seit es in ihrem Leben keinen Mann mehr gibt, hat sie Unmengen von Freizeit, in der sie mich wieder drangsalieren kann. Zum Beispiel heute in der Mittagspause.
    Okay, ein bisschen ist es auch meine eigene Schuld, weil ich zu gierig war und mich noch mal an der Essenstheke angestellt hab, um mir ein zweites Sandwich-Eis zu holen. Eigentlich müsste einem Mädchen meiner Größe ein Sandwich-Eis dicke reichen.
    Aber eigentlich lag es vor allem am Bohnensalat, der heute irgendwie komisch geschmeckt hat. Jetzt hat die Schule schon so viel Geld für die Überwachungskameras abgedrückt, da sollte man meinen, es wären vielleicht noch ein paar Cent übrig gewesen, um in der Cafeteria etwas Anständiges auf den Tisch zu bringen (abgesehen von gefrorenen Milchprodukten).
    Fehlanzeige. Irgendwo hat Lilly schon Recht: Anscheinend hat die Schulleitung mehr Interesse daran, herauszufinden, wer auf Joes Löwenkopf Zigaretten ausdrückt, als etwas einigermaßen Essbares für die Schüler bereitzustellen.

    Jedenfalls stand ich in der Kassenschlange, um mein Sandwich-Eis zu bezahlen, als hinter mir plötzlich jemand meinen Namen sagte. Ich drehte mich um, und da standen Lana und Trisha Hayes, die sich offenbar wieder vollständig von Mr Hardings Attacke erholte hatte – jedenfalls so weit, dass sie Lana in ihrer Mission behilflich sein konnte, mich so oft wie möglich öffentlich zu demütigen.
    »Du, sag mal, Mia«, säuselte Lana, nachdem ich den Fehler begangen hatte, mich zu ihr umzudrehen. »Bist du eigentlich noch mit diesem Typen zusammen? Du weißt schon, diesem Michael, der in dieser Band spielt?«
    Natürlich hätte ich es wissen müssen. Dass Lana nicht plötzlich vorhatte, die jahrelangen Gemeinheiten mir gegenüber wieder gutzumachen, meine ich. Ich hätte mein Eis einfach wieder zurücklegen und weggehen sollen.
    Aber ich dachte... ich weiß auch nicht... vielleicht dass ihr der blöde Unterhosen-Kommentar von heute Morgen im Umkleideraum plötzlich Leid tat. Ich hielt es für möglich – fragt

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