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Buon Natale

Buon Natale

Titel: Buon Natale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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weil sie sich kalt anfühlen – nein, sie sind wunderbar warm – sondern weil mich diese einfache Berührung zutiefst erregt.
    „ Ich bin nicht schwul“, hauche ich ihm entgegen, doch plötzlich keuche ich auf, als er eine Hand gegen meinen Schritt presst.
    „ Ah no ? Und was ist dann das?“ Langsam reibt er über mein geschwollenes Glied, wobei er mich ernst ansieht. Sein spitzbübisches Grinsen ist verschwunden. Auf einmal scheint er verdammt nüchtern zu sein. Er weiß genau, was er tut, und drückt seinen Körper an mich, worauf ich auch seine Erektion an meiner Hüfte spüre.
    Ich stehe einfach nur da, unfähig, mich zu bewegen, so geschockt bin ich über mich selbst. Verdammt, ich bin nicht schwul, das muss der Alkohol sein!
    Marcos warme Lippen berühren mein Ohr. Er ist ebenso spitz wie ich und atmet schnell, als er nach meinem Ohrläppchen schnappt und daran saugt. Wieder stöhne ich auf.
    Dass er auf Männer steht, hätte ich niemals gedacht. Er hat immer einen ganz normalen Eindruck auf mich gemacht. Außerdem habe ich ihn schon des Öfteren dabei beobachtet, wie er mit unserer Sekretärin geflirtet hat, desto mehr bin ich jetzt überrascht. Wie von selbst umfassen meine Hände seine Hüften, um ihn noch fester an mich zu drücken. „Ich habe noch nie mit einem Ma...“
    „ Psst“, haucht er mir ins Ohr und seine Lippen streifen meine Wange. „Es gibt für alles ein erstes Mal.“
    Ich grinse unsicher. „Ein besserer Spruch ist dir nicht ...“ Da berührt sein Mund den meinen, erst hauchzart, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, und ich rieche den Salbei, mit dem das Hauptgericht, Saltimbocca, verfeinert war. Doch schon bald werden seine Lippen fordernder. Der Geruch seines Aftershaves ist angenehm und treibt wohlige Schauder über meinen Körper. Wie seltsam, anstatt seidenweicher Frauenhaut die Ansätze männlicher Bartstoppeln zu fühlen. Ich bin zutiefst verwirrt, dennoch genieße ich diese ungewohnten Zärtlichkeiten.
    Meine Hände wandern unter seinen Parka und schieben sich unter das Shirt. Marcos Haut ist warm und weich und ich gleite an den ausgeprägten Muskelsträngen seines Rückens nach oben.
    „ Mi piace – das gefällt mir“, haucht er an meine Lippen, worauf seine Zunge in mich eindringt. Zärtlich sucht seine Spitze nach meiner und zögerlich komme ich ihm entgegen. Sie ist warm, sehr feucht und ich schmecke den Wein, den er heute Abend getrunken hat.
    Seine Hand gleitet in meine Hose und umfasst mein nacktes Glied. „Marco, nicht!“ Aufkeuchend ziehe ich meine Hände unter dem Parka hervor, um ihn von mir zu stoßen, doch er ist stärker. Seine Hand drückt nur noch fester zu. Meine Knie wollen nachgeben und ich lehne mich zurück an die Hauswand. Marco hat mich ganz in seiner Gewalt. Seine Lippen erobern ungeniert meinen Mund, ein Daumen spielt an meinen harten Brustwarzen und mit der Rechten holt er mir einen runter. Seine Finger gleiten gekonnt an meinem Schaft entlang, drücken und massieren ihn.
    „ Entspann dich einfach und genieße es, mio amico “, atmet er schwer.
    Seine Erregung und das Spiel seiner Finger bringen meine Beherrschung zu Fall. Ich reiße ihm die Mütze vom Kopf, um durch sein dichtes Haar zu fahren. Und während ich meine Zunge in Marcos Mund drücke, komme ich. Laut stöhnend spritze ich das Sperma in seine Hand.
    Die Augen des Südländers glänzen fiebrig, als er ein Taschentuch aus dem Anorak zieht und die Hände daran abwischt. Peinlich berührt mache ich zwei Schritte von ihm weg und drehe ihm den Rücken zu, während ich meine Kleidung richte.
    „ Kommst du Heiligabend nun?“, höre ich seine Stimme. Er klingt immer noch atemlos.
    Ich nicke bloß, ohne mich umzudrehen. Ich kann ihm jetzt nicht in die Augen sehen, da ich mich für das schäme, was gerade passiert ist. Es ist mir einfach unbegreiflich, wie ich so etwas zulassen konnte, doch tief in meinem Inneren weiß ich, dass ich mehr für Marco – mehr für Männer – empfinde, als ich mir selber eingestehen möchte.
    „ Also dann um sieben.“ Er tritt hinter mich und haucht in mein Ohr: „Grazie per la bella serata * .“ Dann fällt die Haustür ins Schloss. Er ist weg.

    Marco

    „ Buona sera, Simon!“, grinse ich, als der junge Mann zur Haustür hereinkommt. Ich habe nicht erwartet, dass er doch noch erscheint. Immerhin ist er eine halbe Stunde zu spät. Wie sehr muss er mit sich gerungen haben.
    Seine Wangen und die Nase sind gerötet von der Kälte. „Dir auch

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