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Callgirl

Callgirl

Titel: Callgirl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Angell
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Dann war er über mir, mit
seinem großen Körper auf meinem und glitt mit seinem harten Stolz in mich hinein. Ich spreizte die Beine weit auseinander und schloss sie um seinen Körper, um ihn noch tiefer hineinzudrücken, und er reagierte mit einem erneuten, noch lauteren Aufstöhnen.
    Ich küsste seinen Hals, und er fing an, sich in mir zu bewegen. Ich umfasste seine Schultern und nahm seine Stöße entgegen, spürte seinen großen, harten Schwanz in mir, während sein rauer Bart über meine Wange kratzte. An einem Punkt glaubte ich zu hören, dass er »Tia « flüsterte. Ich war mir nicht sicher, aber ich flüsterte vorsichtshalber auch seinen Namen , und das schien ihm zu gefallen. Neuerlich aufstöhnend stieß er noch härter in mich hinein.
    Ich spürte unseren Schweiß, obwohl es erst März war und ich bei meiner Ankunft gefroren hatte. Die Bullaugen waren geöffnet, aber es war auch nicht der Sauerstoffmangel, der mich ins Schwitzen brachte und uns beiden so einheizte. Ich fuhr mit den Händen über die Haare auf seiner Brust, während er sich weiter in mir bewegte, und krallte mich dann wieder an seine Schultern fest, die vom Schweiß ganz rutschig waren.
    Dann kam er plötzlich, als ich ihm gerade ins Haar griff, um seinen Kopf zu einem weiteren Kuss herunterzuziehen. Er stöhnte auf, und sein ganzer Körper erschauerte. Ich zog ihn gegen meinen Körper und hielt ihn fest. »Ich bin hier, Darling«, flüsterte ich. »Ich bin hier.«
    Darf ich es sagen? Der Sex war viel besser als mit meinem Ex-Freund, der miesen Ratte. Um Längen besser. Und das Allerbeste war – ich bekam auch noch Geld dafür.
    Und es wurde sogar noch besser. Da war nichts von der postkoitalen Abruptheit und Tristesse, die man normalerweise mit One-Night-Stands verbindet. Er rollte von mir herunter und zog mich an sich. Mein Kopf lag auf seiner Brust, und ich hörte sein Herz pochen. Ich streichelte ihn zärtlich weiter, meine Fingerspitzen fuhren spielerisch über seine Brust. Als ich sanft über die
schweißnassen Haare blies, schauderte er und drückte mich fester an sich. Alles in allem war es schöner als jeder One-Night-Stand, den ich bis dahin erlebt hatte.
    Bruce verschwand im Badezimmer und zog sich als Erster an, wartete aber mit einem Glas Wein auf mich, als ich aus dem Schlafzimmer auftauchte und küsste mich auf die Wange, als er es mir gab.
    Das Telefon klingelte. Er nahm den Hörer ab: »Ja, Tia ist hier. Wart mal einen Moment.« Er gab mir den Hörer. »Für dich.«
    »Hallo«, sagte ich erstaunt.
    Es war Peach. »Startklar?«
    »Ja«, ich hatte keine Ahnung, was sie meinte.
    »Okay, gut, ruf mich an, wenn du gehst.« Sie muss gespürt haben, dass ich nicht verstand, was sie von mir wollte. »Ich rufe immer an, wenn die Stunde um ist«, erklärte sie seufzend. »Einige Typen machen Mätzchen. Manchmal versuchen sie, dich länger bei sich zu behalten. Der Kunde bezahlt für deine Zeit. Ich sorge dafür, dass er bekommt, wofür er bezahlt hat. Und ich sorge dafür, dass er dich ordentlich behandelt, dass du ohne Schwierigkeiten wegkommst und nicht irgendwo festsitzt. Also mach dich jetzt auf den Weg und ruf mich von einer Telefonzelle an.«
    »Alles klar«, ich übergab den Hörer wieder an Bruce. Er war mit dem Prozedere offenbar vertraut und hielt das Geld bereits in der Hand. Sei ein braves Mädchen. Sag Gute Nacht. »Es war sehr schön mit dir, Tia.«
    Ich lächelte, als ich die Scheine in meine Jackentasche steckte. »Ich fand es auch sehr schön mit dir, Bruce. Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder.«
    »Das würde mich sehr freuen.« Es hörte sich sogar so an, als ob er meinte, was er sagte.
    Er begleitete mich noch hinaus auf den Bootssteg, gab mir einen Kuss auf die Wange und nahm mich kurz in den Arm. »Gute Nacht.«

    »Gute Nacht, Bruce.« Ich machte mich auf den Weg zu meinem Wagen. Ich fühlte mich so glücklich und beschwingt, dass ich am liebsten ein Lied geträllert oder auf und ab gehüpft wäre. Ich hatte gerade einen ausgesprochen erfreulichen Abend verbracht. Wenn ich die 60 Dollar für Peach abzog, hatte ich 140 Dollar verdient. In einer Stunde.
    Ich fühlte mich wie Onassis höchstpersönlich.
    Bei der nächsten Telefonzelle hielt ich an, um Peach anzurufen. Sie fragte freundlich, wie es gelaufen sei, und wünschte mir eine gute Nacht.
    Ich hing ein und musste an etwas ganz Unpassendes denken. Ich erinnerte mich daran, wie ich im Whirlpool des Fitnesscenters gesessen und mich gefreut hatte, weil ich

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