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Camel Club 02 - Die Sammler

Titel: Camel Club 02 - Die Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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retourniert, wie ich bereits sagte. Haben Sie eine Ahnung, wie es schon wieder beschädigt worden ist?«
    »Wann genau hat Ihre Abteilung es zurückgereicht?«, überging Caleb ihre Frage.
    »Erst an dem Tag, bevor Sie’s mir gegeben haben.«
    »Moment mal, Rachel.« Erneut tippte Caleb auf der Tastatur. Er prüfte nach, wie viele Beadles in letzter Zeit an die Restaurationsabteilung gegangen waren; die Software ermittelte die Daten und lieferte ihm schnell eine Auskunft. »Innerhalb der vergangenen zwei Jahre wurden sage und schreibe sechsunddreißig Beadle-Bände restauriert«, sagte Caleb zu den Umstehenden. Anschließend informierte er sich darüber, welche Bücher Jewell English und Norman Janklow erbeten hatten, und verglich das Ergebnis mit sämtlichen Bänden, die während der letzten sechs Monate in der Restaurationsabteilung gelegen hatten. Es zeigte sich, dass Jewell English 70 Prozent aller in dem halben Jahr restaurierten Beadles in Händen gehabt hatte. Jedes Mal hatte sie sich das Buch noch an dem Tag aushändigen lassen, an dem es aus der Restaurationsabteilung zurückkam. Ein ähnliches Resultat erhielt Caleb in Bezug auf Norman Janklow. »Die Beadles erfordern sehr viel Restaurationsarbeit«, erklärte Caleb, »weil sie so billig hergestellt wurden.«
    Stone, der den anderen in Gedanken schon voraus war, heftete den Blick auf Rachel Jeffries. »Können Sie uns sagen, welcher Konservator den Beadle restauriert hat?«
    »Ja, sicher. Das war Monty Chambers.«
    Sofort liefen Stone und seine Freunde zurück in den langen Korridor. »Rachel, Sie sind ein Schatz«, rief Caleb über die Schulter.
    Sie errötete. »Caleb, Sie wissen, dass ich verheiratet bin«, brachte sie dennoch über die Lippen. »Aber vielleicht können wir ja mal was trinken gehen.«
    »Weißt du, wo Chambers wohnt?«, erkundigte Stone sich bei Caleb, als sie auf die Straße liefen.
    Caleb nickte. »Gar nicht weit von hier.«
    Sie hielten zwei Taxis an. Fünfzehn Minuten später bogen sie in eine ruhige Wohnstraße ab, die gesäumt war von gepflegten alten Reihenhäusern. Jedes Haus hatte einen kleinen Vorgarten, umschlossen von einem schmiedeeisernen Zaun.
    »Die Gegend kommt mir irgendwie bekannt vor«, meinte Stone.
    »Hier gibt’s viele solche Viertel«, erklärte Caleb.
    Sie stiegen aus den Wagen, und Caleb führte sie schnurstracks zu einem der Häuser. Die Ziegelmauern waren blau, die Fensterläden kohlschwarz gestrichen. Vor den Fenstern standen Topfpflanzen.
    »Du bist hier schon mal gewesen, stimmt’s?«, folgerte Stone.
    Caleb nickte. »Monty hat zu Hause eine Werkstatt, in der er auf freiberuflicher Basis Bücher restauriert. Ich habe ihn schon so manchen Leuten empfohlen. Auch ein paar meiner Bücher hat er schon hier gehabt. Ich kann nicht glauben, dass er in diese Vorgänge verwickelt ist. Er ist der fähigste Konservator, den die Kongressbibliothek hat. Monty arbeitet seit Jahrzehnten bei uns.«
    »Jeder hat seinen Preis, und ein Konservator wäre der geeignetste Mann, um Bücher mit Leuchtstoffmarkierungen zu präparieren«, sagte Stone, der achtsam die Vorderseite des Hauses betrachtete. »Ich bezweifle, dass er da ist, aber man weiß ja nie. Reuben und ich klopfen an, während ihr im Hintergrund bleibt.«
    Auf das Klopfen rührte sich nichts. Stone schaute sich um. Auf der Straße war kein Mensch zu sehen. »Gib mir Deckung, Reuben«, sagte er.
    Reuben drehte sich um und bewegte seinen massigen Körper zwischen Stone und die Straße. Einen Moment später öffnete sich mit einem Knacken das Haustürschloss. Stone huschte ins Haus, Reuben folgte. Im Erdgeschoss gab es nichts von Interesse. Die Möbel waren alt, aber keine Antiquitäten, und die Bilder an den Wänden waren bloß Drucke. Im Kühlschrank standen angebrochene Packungen Fertiggerichte; der Geschirrspüler war leer. Ebenso wenig ließen sich in den beiden Schlafzimmern im Obergeschoss aufregende Entdeckungen machen. In einem Schrank hingen Hosen, Hemden und Jacketts, und in einer kleinen Kommode lagen Unterwäsche und Socken. Im Badezimmer fanden sich nur die üblichen Utensilien, obwohl Stone zwei Gegenstände mit einer Miene leichten Befremdens betrachtete. Der Medizinschrank enthielt ein typisches Sammelsurium harmloser Medikamente und Toilettenartikel. Nichts wies darauf hin, wo Chambers sein könnte.
    Als Stone und Reuben nach unten zurückkehrten, standen die anderen im Hausflur. »Und?«, fragte Caleb aufgeregt.
    »Hast du nicht eine Werkstatt

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