Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Camel Club 02 - Die Sammler

Titel: Camel Club 02 - Die Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
Geheimdienstausschusses und kommt an geheime Informationen heran, aber an wen gibt er sie weiter? Und wie gelangen sie in verschlüsselter Form in Bücher der Kongressbibliothek, die dann im Lesesaal der Raritätenabteilung der Kongressbibliothek von Jewell English und wahrscheinlich auch von Norman Janklow gelesen werden, wobei sie mit Hilfe spezieller Brillen den Code erkennen und niederschreiben?«
    Während die Gruppe über diese Fragen nachdachte, rief Stone per Handy Alex Ford an, um sich über den Stand der Dinge zu informieren. Man fahndete noch nach Trent, doch Ford riet Stone, sich und seine Freunde aus dem Fall zurückzuziehen. »Es hat keinen Sinn, dass ihr euch weiteren Gefahren aussetzt«, sagte Ford. »Ihr habt genug getan.«
    »Und was sollen wir nun anstellen?«, fragte Caleb, sobald Stone die Empfehlung ausgerichtet hatte. »Einfach nach Hause gehen?«
    Stone schüttelte den Kopf. »Wir sind in der Nähe der Kongressbibliothek. Da möchte ich hin.« Caleb erkundigte sich nach dem Grund. »Weil da alles angefangen hat. Außerdem ist eine Bibliothek stets ein geeigneter Ort, um an Erkenntnisse zu gelangen.«
    Caleb verschaffte ihnen Zutritt in die Bibliothek, aber nicht in den Lesesaal, denn der blieb an Samstagen geschlossen. »Am meisten verwirrt mich das Timing«, gestand Stone den Freunden, als sie durch die langen Flure gingen. Kurz schwieg er und sammelte seine Gedanken. »Vor zwei Tagen erschien Jewell English im Lesesaal, und da waren im Buch dieses Beadle noch die Markierungen. Am Abend, als wir das Buch hatten, waren sie plötzlich verschwunden. Das ist ein ziemlich schmales Zeitfenster.«
    »Erstaunlich ist es allemal«, sagte Caleb, »denn die meisten Bücher, die in den Tresorräumen lagern, bleiben jahrelang ungelesen, bisweilen sogar für Jahrzehnte. Wenn die Markierungen vorgenommen worden waren, musste man Jewell English verständigen und ihr den Titel nennen, und dann musste sie sofort die Bibliothek aufsuchen und nach dem Buch fragen. Und dann zerfallen die Markierungen, wie du richtig sagst, noch am selben Tag.«
    Stone blieb stehen und lehnte sich an eine Marmorbrüstung. »Aber wie konnten sie sicher sein, dass innerhalb dieses Zeitrahmens alles klappt? Natürlich wollte man nicht, dass der Leuchtstoff sich lange hält – das wäre peinlich geworden, hätte sich die Polizei dafür interessiert. Wäre uns das Buch früher in die Hand gefallen, hätten wir uns ja tatsächlich ans FBI gewandt, ehe die Chemikalie verdunsten konnte. Folglich muss die Kennzeichnung erst kurz vor Englishs Ankunft in der Bibliothek geschehen sein.«
    »Ehe Jewell English das letzte Mal bei uns war«, sagte Caleb, »war ich mehrmals in den Tresorräumen, aber außer Bibliotheksmitarbeitern bin ich niemandem begegnet, und von denen ist keiner länger als zehn oder fünfzehn Minuten geblieben. Diese Zeitspanne ist eindeutig zu kurz, um so viele Buchstaben zu markieren. Und woanders kann es nicht passiert sein, weil dann jemand das Buch mit nach Hause genommen haben müsste.« Er stutzte. »Moment mal … Falls ein Mitarbeiter das Buch mitgenommen hat, kann ich es feststellen. Schließlich muss dafür ein vierseitiges Formular ausgefüllt werden.« Er führte die Gruppe zum Hauptanmeldeschalter, sprach dort kurz mit einer Frau, ging hinter die Schaltertheke, loggte sich am Computer ein und tippte auf der Tastatur. Eine Minute später machte er ein enttäuschtes Gesicht. »Es sind keine Beadles außer Haus gewesen. Seit über vier Monaten hat das Bibliothekspersonal keinerlei Bücher zu Hause gehabt.«
    Während alle noch ratlos am Schalter standen, kam Rachel Jeffries vorbei. Sie war die Konservatorin, der Caleb den Beadle-Schundroman, in dem die Leuchtstoffmarkierungen gewesen waren, zur Restaurierung gebracht hatte.
    »Oh, hallo, Caleb«, sagte sie. »Ich dachte, Sie kommen an Wochenenden nicht mehr in die Bibliothek.«
    »Hallo, Rachel. Ich bin mit ein paar Nachforschungen beschäftigt.«
    »Und ich versuche, bei der Restaurierung Rückstände aufzuarbeiten. Ach, da wir uns gerade sprechen, ich wollte Ihnen sagen, der Beadle, den Sie mir zur Reparatur gegeben haben, war erst kurz vorher nach einer anderen Reparatur in die Tresorräume retourniert worden.«
    »Was?«, fragte Caleb entgeistert.
    »Er hatte Schäden auf der Rückseite des Einbands und ein paar lose Blätter. Als ich mir die Restaurierungsdokumentation angesehen habe, war ich sehr überrascht, denn wir hatten das Buch erst kurz zuvor

Weitere Kostenlose Bücher