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Camel Club 02 - Die Sammler

Titel: Camel Club 02 - Die Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Klinge, von Stone in der Aufwärtsbewegung der Hände geschleudert, hatte Seagraves’ Hauptschlagader durchtrennt. Während er auf die Knie sank, spritzte das Blut aus der Wunde. Seagraves kippte nach vorn, schlug mit dem Gesicht auf und rollte auf den Rücken. Während die anderen voller Entsetzen auf Seagraves starrten, trat Stone zu ihm und zog das Messer aus der Wunde.
    Milton wandte den Blick ab. Caleb war blass geworden und wirkte unsicher auf den Beinen. Annabelle und Reuben starrten auf den tödlich Verletzten.
    Stone musterte den Sterbenden. »Wenn man jemanden ermorden will«, sagte er, »sollte man nicht zu lange Konversation machen, sonst wird man Opfer einer Notwehrhandlung.« Während Seagraves lautlos verschied, erklangen Sirenen in der Ferne. »Ich habe Alex Ford angerufen, als mir klar wurde, dass Chambers’ Haus in der Nähe des Antiquariats steht«, erklärte Stone.
    »Das Antiquariat ist ja der eigentliche Grund, weshalb ich mich auf das alles eingelassen habe«, sagte Chambers und nahm den Blick von Seagraves’ Leiche. »Für Bücher. Um wertvolle Werke zu erwerben und für kommende Generationen zu erhalten. Mit dem Geld habe ich mir einige bemerkenswerte Raritäten beschafft …«Er hob den Blick und sah, dass sämtliche Umstehenden ihn voller Abscheu musterten.
    Langsam stand Chambers auf. »Ich habe etwas für Sie, Caleb.« Argwöhnisch folgte Stone ihm hinter die Ladentheke. Als er in eine Schublade griff, packte Stone seine Hand.
    »Lassen Sie mich da lieber ran.«
    »Da ist keine Waffe«, beteuerte Chambers.
    »Das werden wir dann ja sehen.« Stone holte eine Kassette heraus, öffnete sie, blickte hinein, klappte sie zu und reichte sie Caleb. In dem Behältnis lag die Erstausgabe des Bay Psalm Books.
    »Dem Himmel sei Dank!«, stieß Caleb hervor. Dann heftete er den Blick verdutzt auf Chambers. »Wie sind Sie an das Buch gekommen? Sie hatten doch keinen Schlüssel … und auch nicht den Zahlencode für das Panzergewölbe.«
    »Erinnern Sie sich noch, dass ich einen Schwächeanfall hatte, als wir das Panzergewölbe verlassen wollten? Wie Sie mir angeboten haben, mir ein Glas Wasser zu holen? Kaum waren Sie weg, habe ich den Wandtresor geöffnet. Ich hatte ja gesehen, wie Sie ihn aufgeschlossen haben, und mir die Kombination gemerkt – die Kennzeichnung Ihres Lesesaals. Ich habe mir das Buch unter die Kleidung gesteckt. Nachdem Sie das Wasser gebracht hatten, haben wir das Panzergewölbe geschlossen und sind gegangen.«
    »Caleb, du Blödmann«, stöhnte Reuben. »Du hast ihn im Panzergewölbe allein gelassen?«
    »Ich hatte eben nicht damit gerechnet, dass er das Scheißding klaut«, entgegnete Caleb schnippisch.
    Mit stumpfem Blick starrte Chambers auf seine Hände. »Ich habe in dem Moment ganz impulsiv gehandelt. Als ich das Buch hatte, habe ich so was wie Ehrfurcht empfunden … und Nervenkitzel. So etwas hatte ich nie zuvor getan. Ich bin ehrlich meinen Kunden gegenüber.
    Aber dieses Buch … es bloß in den Händen zu halten …« Kurz leuchteten seine Augen auf, dann wurden sie wieder stumpf. »Wenigstens das kann ich von mir behaupten, selbst wenn es nur für ganz kurze Zeit war. Ich habe Sie dauernd gedrängt, das Buch begutachten zu lassen, weil ich dachte, das lenkt von mir ab, wenn das Verschwinden bemerkt wird.«
    Annabelle warf einen Blick in den Kasten. »Ach, das Buch. Also hat er es behalten.«
    Ungläubig starrte Caleb sie an. »Was?«, fragte er. »Was wissen Sie denn darüber?«
    »Oh«, sagte Annabelle hastig, »das ist eine lange Geschichte.« KAPITEL 68

 
    KAPITEL 68
     
    Eine Minute später traf Alex Ford mit einem ganzen Schwarm von Secret-Service-Agenten ein. Zur allgemeinen Überraschung stellte sich heraus, dass Albert Trent zwar schwer verletzt war, aber noch lebte. Der Packen Reiseunterlagen in der Innentasche seines Jacketts hatte das Geschoss zumindest halb aufgefangen. Trent wurde in einem Rettungswagen fortgebracht. Chambers legte ein umfassendes Geständnis ab und wiederholte alles.
    »Bitte kümmern Sie sich um das Psalm Book«, bat er Caleb, als man ihn abführte.
    Calebs Antwort verblüffte alle, am meisten vielleicht ihn selbst. »Es ist nur ein dummes Buch, Monty, oder Vincent, oder wer Sie auch sein mögen. Mir wär’s lieber, Jonathan wäre noch am Leben, als diesen alten Schinken in der Hand zu haben.« Er warf das unbezahlbare Psalm Book achtlos in die Kassette.
     
    Als nach und nach die Wahrheit enthüllt wurde, erwies sich, dass Stone

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