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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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verschwinden.«
    Stone setzte sich auf eine verwitterte Steintreppe und blickte zu Knox auf. »Ich bin schon seit dreißig Jahren am Verschwinden. Ich hab’s satt.«
    »Aber das FBI untersucht nach wie vor die beiden Todesfälle. Und da Hayes jetzt nicht mehr verhindern kann, dass man die Aufmerksamkeit auch auf dich richtet, wird man früher oder später an deine Tür klopfen. Vor allem, wenn Hayes ununterbrochen deinen Namen schreit.«
    »Das ist mir klar.«
    »Und was nun? Willst du einfach dasitzen und warten, bis man dich holen kommt?«
    Stone stand auf. »Nein. Das habe ich nicht vor. Ich gehe geradewegs nach ganz oben. Aber vorher muss ich etwas holen.«
    »Etwas holen?«
    »Ja. Von einem Friedhof.«

KAPITEL 82

    Der Secret Service untersuchte den Inhalt des von Stone ausgehändigten Kästchens. Es war dasselbe Kästchen, das Stone an Miltons Grab verbuddelt hatte, bevor er Washington verließ. Knox hatte ihn zum Friedhof gefahren, Stone das Kästchen geborgen; dann hatte er Alex Ford angerufen und die Vereinbarungen getroffen, wegen der die drei Männer sich jetzt dort aufhielten, wo sie sich befanden.
    Im zarten Morgenlicht sah das Weiße Haus besonders eindrucksvoll aus. Alex kannte die Agenten, die heute am Nordosttor Wachdienst taten, und plauderte mit ihnen, während Knox und Stone den Metalldetektor durchquerten und den üblichen Sicherheitsüberprüfungen unterzogen wurden.
    Anschließend führte Alex seine zwei Begleiter die Zufahrt hinauf und ins Weiße Haus. Die Wachen am Eingang ließen sie passieren. Während sie zum Foyer des Westflügels schritten, hüpften ihnen die Besucherausweise, die man ihnen umgehängt hatte, auf dem Brustkorb. Als sie das kleine westliche Foyer erreichten, wurden sie noch einmal kontrolliert und dann gebeten, Platz zu nehmen. Stone und Alex setzten sich, während Knox nervös auf und ab ging.
    »Am Ende des Korridors ist das Roosevelt-Zimmer«, sagte Alex beruhigend. »Da gibt’s ein Gemälde Franklin Delano Roosevelts über dem Kamin und ein Bild Teddy Roosevelts an der Südseite. Geradeaus liegt das Vorzimmer und gleich daneben das Oval Office. Dort pflegt der Präsident aber gar nicht zu arbeiten. Er hat ein paar Meter weiter ein anderes Büro.«
    »Interessant«, sagte Knox, ohne stehen zu bleiben. Sein Blick huschte in die Runde. Alle drei Männer trugen Anzug. Alex und Knox hatten zusammengelegt, um Stone mit geeigneter Bekleidung auszustatten. Zwar sah er mit Jackett und Schlips gediegen aus, doch er fühlte sich ziemlich unbehaglich.
    »Bist du sicher, dass er uns empfängt?«, wandte Knox sich an Alex.
    »Wir stehen im Terminkalender. Falls kein Krieg ausbricht oder kein Hurrikan zuschlägt, werden wir mit ihm sprechen können.«
    Knox atmete langsam aus und sank nun doch auf einen Stuhl. »Jesus, Maria und Josef …«
    Kaum hatte er den letzten Namen ausgesprochen, erschien eine Frau. »Der Präsident wird Sie nun empfangen, Gentlemen«, sagte sie.
    Im Oval Office erhob Präsident Brennan sich hinter seinem aus Balken des britischen Forschungsschiffs Resolute gezimmerten Schreibtisches und schüttelte den drei Ankömmlingen die Hand, nahm sich bei der Begrüßung allerdings ein wenig mehr Zeit für Alex, der angeschossen worden war, als er in Brennans Heimatort eine Entführung des Präsidenten verhindert hatte.
    »Schön, Sie zu sehen, Alex. Sie sind vollständig genesen, darf ich annehmen.«
    »Ja, Sir, danke der Nachfrage.«
    »Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin, was Sie für mich getan haben.«
    »Nun, Mr. Präsident, das ist zum Teil der Grund, weshalb wir hier sind.«
    Brennan wirkte erstaunt. »Im Terminkalender steht, Sie möchten mir ein paar Freunde vorstellen.« Sein Blick fiel auf Knox und Stone. »Es sind diese Gentlemen, nehme ich an?«
    »Es ist ein bisschen komplizierter, Sir. Könnten Sie ein paar Minuten für uns erübrigen?«
    Der Präsident wies auf eine Sesselgruppe vor dem Kamin.
    Alex Ford machte mit dem Erzählen den Anfang und redete mehr als zwanzig Minuten lang. Brennan, den man als hartnäckigen Fragesteller kannte, unterbrach ihn kein einziges Mal. Stumm saß er im Sessel und hörte sich an, was Alex ihm über die Ereignisse in Pennsylvania, die Geschehnisse am Murder Mountain und schließlich über die Auseinandersetzung im Besucherzentrum unter dem US-Capitol zu erzählen hatte, wo Harry Finns Sohn befreit worden war und Milton Farb den Tod gefunden hatte. Von da an setzte Knox die Berichterstattung fort.

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