Cantucci-Herzen brechen nicht: Roman (German Edition)
letzten Teile seines Stands einpackte.
»Sag Al, er möge sich auf einen der Plätze der Kinder umsetzen«, bat sie Rose. Sie pflanzte sich ihren pausbäckigen, in einem goldenen Braunton von der Sonne getönten Jungen auf die Hüfte, ging hinüber zu Mario, brachte ihn in die Nähe ihres Platzes und dirigierte ihn letztlich geschickt neben Carlotta. Dort standen die Stühle so eng, dass ihre Ellenbogen sich zwangsweise berühren mussten. Die zwei waren nämlich sowohl schüchterne als zugleich enorm sture Menschen. Doch Lily war sich sicher, dass sie füreinander bestimmt waren und es eines nicht zu entfernten Tages auch selbst merken würden.
Im Schatten des Duomo verfolgte eine Handvoll älterer Damen das Spektakel, deren Augen hinter unterschiedlich dicken Brillengläsern glänzten.
»So Santa Ana di Chisa will, wird Daniel ein langes und gesundes Leben haben«, sagte Violetta. »Aber eines Tages wird diese Lily eine verdammt gute verwitwete Stopferin abgeben.«
»Nicht, dass sie unbedingt verwitwet sein müsste«, erinnerte Luciana sie.
»Nicht, dass sie unbedingt stopfen können müsste«, fügte Fiorella hinzu. »Denn es spielt nicht wirklich eine Rolle, wie das Loch geflickt wird, oder? Nur, dass es verschwindet.«
»Eine gestopfte Socke hält eindeutig länger«, stimmte Violetta zu, während sie eine Tüte Amorucci mit Chili und Schokolade herumreichte. »Tatsächlich ist die gestopfte Stelle manchmal robuster als alles andere.«
»Das könnte am Ende noch deine Lieblingspaarung werden, denke ich«, sagte Fiorella. »Dabei wolltest du am Anfang nicht glauben, dass es passt.«
Sie sah Violetta an, die lächelte.
»Gelobt sei Santa Ana di Chisa«, sagte sie, und ihre Freundinnen stimmten ihr zu.
»Gelobt sei Santa Ana di Chisa!«
Danksagung
Je älter ich werde, desto mehr Leuten schulde ich Dank, aber desto weniger kann ich mich erinnern, wem oder warum. Was soll das? Also, danke an alle überall für eure Unterstützung. Ich habe sie gebraucht, und ich kann mich nur entschuldigen, wenn ich es an dieser Stelle versäume, mich persönlich zu bedanken.
Eine Person, bei der ich nie vergessen könnte, mich zu bedanken, ist meine liebe Freundin Bridget, die mir die Geschichte des kleinen Stanley anvertraute, das Neugeborene, das sie nur sechs Tage im Arm halten durfte, bevor seine leibliche Mutter es sich anders überlegte und es zurückhaben wollte. Eine schwierige Zeit, die nachträglich aufgehellt wurde von einem anderen Baby, der stellaren Stella, deren Ankunft Bridget und so viele andere Menschen unglaublich glücklich machte und immer noch glücklich macht.
Meine Cousine Frances Kennedy in Rom verdient zumindest einen Kuss dafür, weil sie so unglaublich cool ist und ein Rundum-Unterstützungssystem und weil sie mir Montepulciano gezeigt hat, die echte toskanische Hügelstadt, an die Montevedova angelehnt ist. Fahren Sie dorthin – es ist genauso wie beschrieben, minus die Pasticceria, aber es gibt eine fantastische Konditorei namens »Mariucca« im nicht weit entfernten Montalcino. Decken Sie sich ein mit Dolci, besuchen Sie anschließend die Abtei Sant’Antimo und lauschen Sie den gregorianischen Mönchsgesängen. Das nenne ich einen Tag auf dem Land verbringen.
Die Toskana ist genauso gnadenlos schön, wie alle behaupten, und gelobt sei Santa Ana di Chisa, dass sie mir geholfen hat, meine allerbeste australische Freundin Ronnie zu überreden, mich auf meiner zweiten Recherchereise zu begleiten, um mich vor der Einsamkeit zu bewahren. Noch mehr heiliges Lob gebührt ihrem Mann Raoul, der, wie ich komplett vergessen hatte, Italienisch spricht (und kocht und putzt und chauffiert). Wie hätten wir ohne ihn den Prada Outlet Shop finden sollen? Zwei Navigationsgeräte, zwei Reiseführer und eine Straßenkarte brachten uns jedenfalls nicht dorthin.
Ich habe leichtsinnigerweise meinen eigenen Mann, Mark Robins, während dieser Recherchereise zu Hause gelassen. Er war damit beschäftigt, ein großes Schiff mit dem Namen »Morgenröte« für den dritten Teil der Narnia-Verfilmung zu bauen, und es kam mir einfach nicht richtig vor, ihn aus seinen zwölfstündigen Arbeitstagen für eine Rundreise durch die Toskana in einem dunkelblauen Fiat 500 herauszureißen.
Im Gegensatz zu Santa Ana di Chisa ist Mark Robins ein echter Heiliger.
Wie immer möchte ich meiner wunderbaren Agentin danken, Stephanie Cabot, ohne die ich immer noch in einem Büro sitzen und Überschriften über Cellulite an den
Weitere Kostenlose Bücher