Captain Future 1 Der Sternenkaiser
40.000fach vergrößert ... Die Zeitkapsel, die erst wieder in 6000 Jahren geöffnet wird ... Das Wunder des Fernsehens ... Die ›Halle der Zukunft‹, in der du Bauernhöfe von morgen sehen kannst, die mit Solarzellen ausgerüstet sind ... Stoppuhren mit Anzeigen, die bis auf das Hundertstel einer Sekunde genau sind und die für die Berechnung der Flugbahnen von Meteoriten benutzt werden ... Dreidimensionale Filme ... Der ›Hof des Atoms‹, in dem sich ein belebtes Kupfer-Atom befindet ... Und wunderbare Geräte, die bei der Arbeit in der Mikrotechnik verwendet werden und in der Lage sind, die Sauerstoffmenge in besonders kleinen Wasserproben zu bestimmen.
DIE ZUKUNFT VON CAPTAIN FUTURE
von Edmond Hamilton,
dem Autor von Captain Future und der Sternenkaiser
Ich finde, dass Captain Future and the Space Emperor die spannendste und aufregendste Geschichte ist, die ich jemals erzählt habe. Captain Future hat drei Assistenten – aber während der gesamten Geschichte gibt es noch einen vierten, unsichtbaren Gefährten, der an den Abenteuern teilnimmt. Dieser Gefährte bin ich. Denn die Geschichte erschien mir so real, dass ich das Gefühl hatte, an all den Gefahren und Heldentaten dieser Männer der Zukunft beteiligt gewesen zu sein.
Wie es mit Captain Future künftig weitergeht – nun, das hängt zu einem großen Teil von den Lesern dieses Magazins ab. Folgendes würde ich gerne wissen: Sollte der Schauplatz der Abenteuer von Captain Future auf unser Universum beschränkt sein? Oder sollten ihn seine Erlebnisse in die vierte Dimension eintauchen lassen – in die Vergangenheit, weit zurückliegende Äonen – oder in eine weit entfernte Ewigkeit, Millionen von Jahren in der Zukunft?
Ich weiß es nicht. Ich würde gerne über das alles schreiben.
Zu den Kameraden von Captain Future: Gefallen dir die neckischen Streitereien zwischen Otho, dem Androiden, und Grag, dem Roboter? Welchen der drei Assistenten von Captain Future hältst du für den menschenähnlichsten?
Und noch eine andere Sache: Würde es dir gefallen, wenn Captain Future zusätzliche Mitstreiter bekommen würde, also möglicherweise einen vierten oder fünften Kameraden? Oder gefällt dir das Quartett so, wie es jetzt ist?
Wie ich schon gesagt habe ... all das hängt von den Lesern ab. Ich entführe Captain Future an jeden Ort im Universum, der dir vorschwebt. Und ich verspreche: Wo auch immer er hingehen mag, das Ergebnis wird aufregend sein. Wenn sich die vier größten »Zauberer der Wissenschaft« aller Zeiten zusammentun, dann passiert immer etwas Außergewöhnliches!
GESTERN IN HUNDERTZWANZIG JAHREN
Ein Grußwort zum Wiedersehen mit Captain Future
von Dietmar Dath
Am allermeisten Zukunft unter allen Spielarten, Zuständen und Entwicklungsstufen der Science Fiction bietet immer noch die augenscheinlich veraltete, die man nicht bei der Hand hat, aus deren Fundus man selten schöpft, wenn man nach zeitgemäßen, coolen, glatten Bildern für Künftiges sucht – am sichersten, buchstäblich traumhaft sicher durchs Kommende steuert SF, die man für erledigt hielt und überholt.
Das wahre Wunder heißt: Je älter Science Fiction wird, desto mehr Zukunft bietet sie. Ein schnittiges, vom zugleich visionären und industriellen (mit dem Zeug wurde schließlich Geld verdient) Feuer in jedem Satz nachglühendes und verheißungsvoll vibrierendes Buch wie Edmond Hamiltons ersten Captain-Future-Roman heute zu lesen, fühlt sich an, als ob man durch einen Tunnel geschossen wird, der von der Vergangenheit her, wo er sich öffnet, direkt unterhalb der Gegenwart verläuft, ohne sie zu berühren, und in einer Zukunft mündet, die man gestern träumen konnte und morgen wird leben können, während sie mit heutigen Träumen und heutigem Leben einfach nichts zu tun haben will: Beide sind ihr zu billig.
Dass beispielsweise auf dem Jupiter irgendetwas lebt und gedeiht, womöglich kleine grüne Männchen, konnte Hamilton im Jahr 1940 aufschreiben, ohne dass ihn die Sorte Gelächter belästigt, mit der man heute leben müsste, würde man so was behaupten. Kleine grüne Männchen, wie peinlich, und was heißt überhaupt »auf« dem Jupiter, das ist ein Gasball, der kennt keine feste Kruste der Art, auf welcher irgendwas kleines Grünes herumkrabbeln möchte. Die Gegenwart lässt von solchen Einfällen also die Finger; man weiß zu viel. Aber man weiß, das vergisst der Dünkel der jetztzeitgebundenen Bescheidwisser, als Mensch immer
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