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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
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säuselte Carla und lächelte mit einem gekonnten Augenaufschlag.
    "Das habe ich doch gern getan, junge Frau."
    Carla fühlte sich geschmeichelt und begann mit ihnen zu flirten. Sie wollte wissen, ob sie in ihrem Alter noch auf Männer wirkte.
    Als sie dann abermals hinschaute, kam eine viel zu junge Frau an den Tisch und küsste Carlas Flirtpartner auf den Mund.
    "Schatzi, tut mir leid. Ich habe mich etwas verspätet."
    Carla schaute angewidert weg. Das konnte ja seine Tochter sein.
    "So sind die Männer, ab einem bestimmten Alter. Die Frauen konnten nicht jung genug sein." Sie stand auf und ging erhobenen Hauptes zu Alfredo und bezahlte.
Kapitel 8
    Robert und Tim lebten jetzt nun schon knapp sechs Wochen unter einem Dach. Tim gewöhnte sich langsam wieder an seinen Papa. Er ging jetzt hier in die Schule und hatte auch schon einen Schulfreund gefunden.
    Am Anfang war es schwer für Robert, sich auf die Bedürfnisse des Kleinen einzustellen. Er verwöhnte ihn, machte oft sein Lieblingsgericht, Nudeln mit Tomatensauce, ging mit ihm in das Kino oder vor dem Haus, auf dem Spielplatz Fußball spielen.
    Tim taute langsam auf und sagte eines Tages zu Robert:
    "Papa bei dir ist es viel cooler, als bei Mama."
    Das war für Robert das schönste Kompliment. Er wuschelte Tim durch seine Haare. "Wir zwei Männer sind doch ein eingespieltes Team.", sagte er lachend.
    Wenn Tim abends ins Bett ging, setzte Robert sich zu ihm. Er erzählte ihm noch eine Geschichte, die er sich selbst ausgedacht hatte.
    So kam es, dass Tim kaum noch nach seiner Mama fragte.
    Heute war Sonntag und Tim hatte Geburtstag. Er wurde acht Jahr alt.
    Tim durfte seine zwei besten Freunde einladen.
    Morgens um sieben Uhr stand Robert auf. Er hatte sich extra den Wecker gestellt. Die Sonne schien in das Zimmer.
    Robert ging leise in die Küche und deckte den Frühstückstisch. In die Mitte stellte er einen Schokoladenkuchen mit acht Kerzen, den seine Mutter gebacken hatte. Oma Hilde war mit ihren 74 Jahren noch sehr rüstig und unterstützte Robert sehr.
    Robert baute die Geschenke auf einer Anrichte auf.
    Er hatte genau das gekauft, was sich Tim auch wünschte,
    Inline skater sowie verschiedene Computerspiele.
    Als er fertig war, überprüfte er sein Werk noch einmal, ob er auch nichts vergessen hatte. Er ging in das Kinderzimmer und weckte Tim, der noch wie ein Baby schlief.
    Leise öffnete er die Tür. Tim drehte sich um und blinzelte. Robert ging zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
    "Hey mein Großer, ich wünsche dir alles Liebe zu deinem Geburtstag."
    Tim streckte sich und sprang aus dem Bett. Mit nackten Füßen lief er in das Wohnzimmer.
    "Halt, erst ins Bad, waschen und Zähne putzen!", rief Robert ihm gespielt ernst hinterher.
    "Okay Boss!", konterte Tim übermütig.
    Nach dem Frühstück durfte er endlich alles auspacken.
    Er riss das Geschenkpapier auf und schaute sich nacheinander alle seine Geschenke an.
    "Das ist aber cool!", hörte Robert ihn nur rufen.
    "Danke Papa! Das habe ich mir auch gewünscht."
    "Ich weiß!" Robert freute sich, dass er das Richtige gekauft hatte.
    Später rief Tims Mama an und gratulierte ihm.
    Tim war ziemlich einsilbig und antwortete nur mit "Ja und Nein". Sie fragte ihn, ob etwas vorgefallen war.
    " Nein!", war alles, was er dazu sagte.
    Christel fragte daraufhin Robert. Auch er wusste nicht, was Tim hatte.
    "Was mag da wohl in Tim vorgegangen sein?", grübelte Robert noch Stunden danach.
    Nachmittags kamen Oma Hilde und Opa Werner zu Besuch.
    Der Tag verlief sehr harmonisch und endete für die Kids mit einem riesigen Burger im Fast Food Restaurant.
    "Heute war ein schöner Tag.", sagte Tim kurz vor dem Einschlafen.
    "Ja, es war ein schöner Tag.", bestätigte Robert und gab ihm einen Gute- Nacht- Kuss.
Kapitel 9
    Carla indessen sah man die Vorfreude auf ihren Urlaub an.
    Sie strahlte den ganzen Tag über.
    Morgen früh sollte es losgehen. Um zehn Uhr holte sie ein Taxi ab und brachte sie zum Flughafen.
    Es nieselte und überhaupt war das Wetter nicht besonders.
    Das machte Carla nichts aus. Sie freute sich auf ihre Kinder. Denn sie hatte sie schon längere Zeit nicht gesehen.
    In München, bei der Zwischenlandung, stiegen sie dann zu.
    Lisa rief :
    "Omi, Omi!", und fiel ihr gleich um den Hals.
    Sie sah entzückend aus mit ihren blonden, leicht gelockten Haaren, die mit einer Haarspange zusammengehalten wurden.
    Der Platz neben Carla war frei und Lisa sagte keck:
    "Ich setze mich neben Omi."
    Den ganzen Flug

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