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Catullus Teil 2 - Korridor zu einer anderen Welt, Science Fiction Serie (German Edition)

Catullus Teil 2 - Korridor zu einer anderen Welt, Science Fiction Serie (German Edition)

Titel: Catullus Teil 2 - Korridor zu einer anderen Welt, Science Fiction Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renée Corrilla
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folgen.
    - Wenn du nicht bald mit Beer sprichst, kriegst du nen Herzinfarkt, mein Lieber.
    - Der Arsch ignoriert mich.
    - Vielleicht hat er nen wichtigen Einsatz.
    - Glaubst du?
    Mekateko lacht.
    - Nein. Der ignoriert dich.
    - Das ist nicht zum Lachen.
    - Warum hast du dich auf Hong eingelassen? Und wo ist seine Belohnung?
    Pac läuft von der Tür zum Abgrund, sieht hinunter in die Tiefe. Die Großkatze läuft unten im Gebüsch einem nackten Jungen hinterher.
    - Geht dich nichts an.
    - Sei nicht so grob zu mir.
    - Wenn mir was passiert, kann keiner was aus dir rausholen.
    - Das erspart mir aber genausowenig die Folter.
    Pac zuckt mit den Schultern.
    - Gold hat er mir geliefert. Ist das nicht irr? Das scheiß Gold ist immer noch was wert, nach all den Jahrhunderten.
    - Das glaubt nur ihr im Ghetto. Gold ist draußen längst nichts mehr wert.
    - Das weißt du, ausgerechnet du.
    - Ja, das weiß ich.
    - Du bist doch im Ghetto geboren. Du warst doch gar nie draußen.
    - Denk doch, was du willst, Pac.
    - Ja, das tu ich auch! Ich denke, was ich will, ich tu, was ich will! Ich hör nicht auf ne Drogenschlampe!
    Mekateko steht auf, ihre Knie sind weich, sie spürt einen Schmerz in ihrem Kopf, stechend, sieht ein weißes Licht, sie hat zuviel geraucht in letzter Zeit, hat sich zu sehr gehen lassen, aber was bleibt einem anderes übrig im Ghetto. Sie geht zu Pac, der immer noch am Abgrund steht. Sie schmiegt sich von hinten an ihn, er trägt nur kurze Hosen, sein Körper ist braungebrannt, voller Tattoos und voller Eisen, kleiner Schmuck in die Haut gestochen. Sie flüstert in sein Ohr.
    - Ich liebe dich, Pac.
    - Dann zeig mir das auch hin und wieder.
    - Ich blas dir jetzt keinen ...
    - Das meine ich nicht. Aber du sollst zu mir stehen, verstehst du? Jetzt und alle Zeit!
    - In Ewigkeit und Amen.
    Pac sieht den Jungen von vorhin, er hat die Großkatze auf seinem Rücken, sie ist tot, Pac weiß nicht, wie der Junge das angestellt hat, sie zu töten, und er möchte es auch gar nicht wissen. Pac liebt Tiere mehr als die Menschen. Er träumte immer davon, einen Tiger ins Ghetto zu schaffen. Oder einen der Wölfe zu fangen. Lebend natürlich. Und ihn zu zähmen. Ein Wolf, der ihn auf Schritt und Tritt begleitet, ihn beschützt, ihm den Kultstatus verpasst, den er verdient. Im Ghetto führt der Weg nur nach oben oder auf die Müllhalde. Pac hat das Gefühl, am Scheideweg zu stehen.
     
     
    ***
    Beer will Michaelas Leben beenden, er küsst sie noch einmal auf die Stirn, da spürt er, dass sich die Hand, die er hält, sich bewegt. Er starrt auf die Finger, die zittern, schwach nur, aber ohne Zweifel. Er küsst Michaela nochmals auf die Stirn, flüstert.
    - Kannst du mich hören? Kannst du mich hören, Michaela? Drück meine Hand, bitte ... drück meine Hand!
    Beer brauchte nicht auf einen Handruck zu warten, denn Michaela schlägt die Augen auf. Beer lässt vor Schreck Michaelas Hand fallen. Er setzt sich auf den Rand des Betts, vorsichtig, zitternd.
    - Michaela ...
    Michaelas Stimme klingt schwach, als sie sagt.
    - Wo bin ich?
    - Krankenstation.
    - Was ist passiert?
    - Drogen.
    - Drogen? Ich weiß nur noch, dass ich mit den Jungs in einem Lokal war.
    - Hör zu, Michaela. Wir haben nicht viel Zeit.
    - Wo sind die Jungs?
    - Hör mir gut zu, Michaela.
    - Ich werde doch wieder gesund, oder?
    Michaela hebt ihren rechten Arm - oder versucht es, aber sie ist zu schwach. Beer greift nach ihrer Hand. Sie lächelt.
    - Danke, dass du bei mir bist.
    Beer schluckt, nervös streicht er sich durchs Haar, die Zeit läuft ab, er weiß, dass er es jetzt tun muss oder lange auf eine neue Gelegenheit warten muss. Warum ist sie erwacht? Hätte sie nicht noch ein bisschen länger schlafen können? Verflucht, denkt er sich, ich bin zu feig, ihr alles noch einmal zu sagen. Ich bin zu feig, ihr in die Augen zu sehen und zu erklären, warum er tun wird, was er tun muss. MSD ist der Horror, er hat es erlebt, er hat es überlebt, er wünscht es nur seinem ärgsten Feind, er wünscht es nur Hong, weil er ihn und Michaela infiziert hat, dieses Bonzenschwein.
    - Ich habe Alex getroffen, Peter.
    - Du hast Alex getroffen?
    - Er hat mir gesagt, dass sein Vater und er sich aus Versehen angesteckt hätten. Mit MSD, du weißt doch!
    - Was heißt das?
    - Qian Hong ... Er umgibt sich doch fast nur mit Robotern! Und weißt du warum?
    - Michaela, ich muss dir was Wichtiges sagen.
    - Qian Hong hat ein Team von Wissenschaftler, das mit MSD experimentiert. Offenbar ist dabei

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