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Champagner und Stilettos

Champagner und Stilettos

Titel: Champagner und Stilettos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger
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Elizabeth, die wie aus dem Boden gewachsen vor ihnen stand. »Was hast du da an den Füßen?«
    Brooke schüttelte den Kopf. Die Frau schaffte es doch jedes Mal, sie zu verblüffen.
    »Hi, Mom. Wo ist denn –«
    Schon war auch Dr. Alter zur Stelle. »Teufel noch eins, Julian, wo hast du bloß gesteckt? Kommst nicht zum Dinner am Vorabend, lässt deine arme Frau das ganze Wochenende allein und kreuzt jetzt plötzlich aus heiterem Himmel auf? Was ist bloß in dich gefahren?«
    Brooke machte sich auf ein munteres Hickhack gefasst, doch Julian sagte nur: »Ist wirklich toll, euch beide zu sehen. Aber jetzt müsst ihr mich entschuldigen.«
    Julian zog Brooke mit sich zu Trent und Fern, die von Tisch zu Tisch gingen, um mit den Gästen zu plaudern. Mindestens hundert Augenpaare ruhten auf den beiden, als sie sich dem glücklichen Paar von hinten näherten.
    »Trent«, sagte Julian leise und legte seinem Cousin eine Hand auf die Schulter.
    Trent drehte sich um und sah ihn verdutzt an. Dann strahlte er, und die zwei fielen sich in die Arme. Fern lächelte Brooke zu, womit sich all deren Bedenken, ob Fern über Julians plötzliches Auftauchen wohl sauer sein könnte, in Nichts auflösten.
    »Zuallererst einmal herzlichen Glückwunsch euch beiden!«, sagte Julian, klopfte Trent erneut auf die Schulter und gab Fern ein Küsschen auf die Wange.
    »Danke, du Gauner.« Trent strahlte immer noch.
    »Fern, du siehst bezaubernd aus. Keine Ahnung, womit der Kerl hier so was wie dich verdient hat, aber er kann sich verdammt glücklich preisen.«
    »Danke, Julian«, sagte Fern lächelnd und nahm Brooke bei der Hand. »Nachdem Brooke und ich uns an diesem Wochenende endlich mal ein bisschen kennengelernt haben, würde ich sagen, du kannst dich ebenfalls ziemlich glücklich preisen.«
    Brooke drückte ihr die Hand.
    »Denke ich auch«, sagte Julian und schmunzelte. »O Mann, es tut mir so leid, dass ich das Ganze verpasst habe.«
    Trent winkte ab. »Ist schon gut. Schön, dass du’s doch noch geschafft hast.«
    »Nein, ich hätte das ganze Wochenende mit dabei sein sollen. Tut mir echt leid.«
    Julian schien den Tränen nahe. Fern stellte sich auf die Zehenspitzen und umarmte ihn. »Das lässt sich mit ein paar Ehrenplätzen für deinen nächsten Auftritt in L.A. locker wieder ausbügeln, oder, Trent?«
    Alle lachten. Julian drückte Trent ein zusammengefaltetes Blatt Papier in die Hand. »Das ist meine Rede für gestern Abend. Die konnte ich ja nun leider nicht halten.«
    »Das kannst du doch immer noch machen«, sagte Trent.
    Julian sah ihn perplex an. »Du meinst, ich soll sie jetzt halten?«
    »Es ist doch deine Rede, oder?«
    Julian nickte.
    »Dann darf ich, glaube ich, für uns beide sprechen und dir sagen, dass wir sie gern hören würden. Sofern es dir recht ist …«
    »Natürlich ist es mir recht«, sagte Julian. In null Komma nichts brachte jemand ein Mikrofon. Nach einigem Pling-Pling an Gläsern und energischem Gezischel wurde es still im Zelt. Julian räusperte sich und wirkte mit einem Mal völlig entspannt. Wie natürlich er mit einem Mikro in der Hand aussieht, dachte Brooke. Völlig ungezwungen und absolut hinreißend. Sie platzte fast vor Stolz.
    »Hallo allerseits«, sagte er mit einem Grübchengrinsen. »Mein Name ist Julian, und Trent und ich sind Vettern, mit gerade mal sechs Monaten Abstand voneinander geboren, man kann also mit Fug und Recht sagen, dass uns eine lange Geschichte verbindet. Es, äh, tut mir leid, wenn ich das lustige Treiben hier störe, aber ich wollte doch meinem Cousin und seiner schönen jungen Frau alles Glück auf Erden wünschen.«
    Er faltete das Blatt Papier auseinander und überflog ein paar Worte, zuckte mit den Schultern und schob es wieder in die Tasche. Dann sah er hoch.
    »Hört zu, Leute, wie gesagt, ich kenne Trent schon sehr, sehr lange, und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass ich ihn noch nie so glücklich gesehen habe. Fern, du bist eine hochwillkommene Bereicherung unserer verrückten Familie und ein frischer Windhauch.«
    Alle lachten, außer Julians Mutter. Brooke grinste.
    »Was hier vermutlich niemand weiß, das ist, wie viel ich Trent zu verdanken habe.« Julian räusperte sich, und im Zelt wurde es noch stiller als zuvor. »Vor neun Jahren hat er mich mit Brooke zusammengeführt, mit der Liebe meines Lebens, mit meiner Frau. Ich bekomme Zustände bei der Vorstellung, was passiert wäre, wenn sich aus ihrem Blind Date an dem Abend etwas entwickelt hätte« – wieder

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