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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Viererreihe. Tirun krümmte sich und stürzte auf die Platten, und Pyanfar half ihr wieder auf, nicht ohne einen wilden Blick nach hinten zu werfen, auf die Dockanlagen, von wo ihre Feinde aus der Deckung heraus schossen, von der ihre Besatzung nur so wenig hatte.
»An Bord!«
schrie sie die anderen mit ihrem letzten Atem an, und sie rutschte selbst auf dem Deck aus, als sie sich nach dem Rampengang umdrehte.
    Haral zog sich zurück und packte Tiruns umherdreschenden Arm von der anderen Seite, und Hilfy nahm plötzlich den von Pyanfar. Wieder schaute Pyanfar zurück, wollte sich umdrehen und kämpfen. Geran und Chur machten einen geordneten Rückzug hinter ihnen, waren immer noch den Kif zugewandt und schossen auf sie - die Kif waren von weiterem Vordringen abgehalten und in eine bessere Angriffsstellung gedrängt worden. Hilfy zog an ihrem Arm und Pyanfar schüttelte ihn frei, als sie die erste Tür des Rampenganges erreichten.
»Los,
kommt!« schrie sie Chur und Geran an, und noch in dem Moment, an dem sie sich feuernd nach ihnen zurückzogen, schlug sie auf die Türverriegelung. Die massive Stahltür begann sich dröhnend und donnernd zu schließen, und taumelnd wichen die beiden ihr aus. Hilfy kam durch die Tür hereingestürzt und rammte den Verschlusshebel nach unten.
    Daraufhin sah sich Pyanfar wieder zu Tirun um, die auf den Füßen stand, wenn auch in Harals Armen zusammengesunken und ihren rechten Oberschenkel haltend. Ihre blauen Kniehosen waren dunkel vor Blut, das von dort bis zum Fell ihrer Wade verlief und daran hinab bis in eine Pfütze um den Fuß. Sie knurrte einen konstanten Strom von Flüchen.
    »Weiter«, sagte Pyanfar. Haral hob Tirun hoch und trug sie geradezu, und sie war keine leichte Last. Sie zogen sich durch den gekrümmten Rampengang bis in die eigene Schleuse zurück, verschlossen die Tür und fühlten sich etwas sicherer.
    »Kapitän«, meinte Chur geschäftsmäßig, »alle Leinen sind los und die Frachtrampe abgekoppelt. Alles im Kasten.«
    »Gut gemacht«, sagte Pyanfar, ungeheuer erleichtert, das zu hören. Sie gingen durch die Schleuse und um die Biegung herum in den unteren Hauptkorridor. »Sichert den Außenseiter! Haltet ihn die ganze Zeit unter Beruhigungsmitteln! Du...« Sie blickte zur Seite, auf Tirun, die mit einem Arm über den Schultern ihrer Schwester zu gehen versuchte.
    »Sieh zu, dass du schnell einen Verband um das Bein bekommst! Keine Zeit für weiteres. Wir legen ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die
Hinukku
dazu stillhalten wird, und ich möchte keinen Kif an meinem Schwanz vorbeifliegen haben, solange wir mit der Schnauze zur Station stehen. Macht euch bereit für die Manöver!«
    »Ich kann mir das Bein selbst verbinden«, meinte Tirun. »Setz mich einfach in der Krankenstation ab.«
    »Hilfy«, sagte Pyanfar und schnappte sich ihre Nichte auf dem Weg zum Aufzug.
    »Ungehorsam«, brummte sie, als sie dicht bei ihr war. »Vergib mir«, sagte Hilfy. Gemeinsam betraten sie den Lift; die Tür ging zu. Pyanfar verpasste der Halbstarken eine Ohrfeige, die sie gegen die Liftwand warf, drückte dann auf den Knopf für die Hauptebene. Hilfy richtete sich wieder auf und verschmähte es, sich auch nur die Hand ans Ohr zu legen, aber ihre Augen tränten, die Ohren waren angelegt und die Nasenlöcher geweitet, als stemme sie sich in einen starken Wind. »Vergeben«, sagte Pyanfar. Der Lift entließ sie, und Hilfy setzte an, durch den Korridor zur Brücke zu rennen, aber Pyanfar ging mit einem bedächtigeren Schritttempo einher, und Hilfy blieb erst stehen und ging dann neben ihr her, durch den Bogengang in das Hauptoperationszentrum mit seinem gekrümmten Deck.
    Pyanfar setzte sich in den Sessel im Zentrum einer Bank von Sichtschirmen und begann damit, die Systeme einzuschalten. Die Station kreischte Proteste in der Stsho-Sprache, Einwände, Empörung. »Kümmere dich darum!« wies Pyanfar ihre Nichte an, ohne die Bedienung der Schalter zu unterbrechen. »Sag der Station, dass wir ablegen und sie damit fertig werden müssen!«
    Eine Verzögerung. Hilfy gab die Botschaft in unbeholfenem Stsho weiter, ignorierte in ihrer Eile den mechanischen Übersetzter. »Sie beschweren sich darüber, dass du jemanden umgebracht hast.«
    »Gut.« Die Greifer lösten sich dröhnend, und eine Kontrollanzeige gab bekannt, dass sie gänzlich eingezogen worden waren. »Sag ihnen, wir freuten uns darüber, einen Kif eliminiert zu haben, der ohne jede Provokation zu schießen anfing und dabei

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