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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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nicht!
    Jik zuckte die Achseln. »Also, Ana sein sehr aufgeregt. Knnn viel sich interessieren für dieses Menschensache.
Viel
Interesse!«
    Tiefe Stille breitete sich aus. Pyanfar ertappte sich dabei, wie sie den Atem anhielt und nicht wagte, ihn wieder loszulassen. Sie hielt die Ohren reglos; und auch das verriet die Spannung, die die Körperhaltung aller im Raum zum Ausdruck brachte, der Kif und der Hani gleichermaßen. Tullys Augen huschten zu Jik, zu Pyanfar, zu den Kif, eine einsame, strahlend blau glitzernde Bewegung in einer grauschwarzen Welt.
    »Ja«, sagte Sikkukkut, »sie zeigen Interesse. Und mir ist auch eingefallen, dass wir hier unter uns eine Informationsquelle haben. An diesem Tisch. Tully - du verstehst mich doch, Tully.«
    Oh, ihr Götter!
Pyanfar sah, wie Hilfy ganz leicht zusammenzuckte, sah die Spannung in ihren Muskeln, auch bei Tully und Haral -
sieh hierher, Tully!
    »Ich verstehen«, sagte Tully mit seiner besten Aussprache und sah Sikkukkut direkt an, ohne eine Pause oder einen Seitenblick, um Rat zu suchen. »Ich nicht wissen,
Hakkikt,
ich nicht kennen Route. Ich nicht wissen Zeit. Ich nur wissen, Menschen kommen schnell.«
    Für eine geraume Weile starrte Sikkukkut ihn an, während Pyanfar beide betrachtete. Tullys Arme begannen sichtbar zu zittern, von den Händen auf den Knien ausgehend.
    »Du und ich, wir sind uns in dieser Angelegenheit bereits begegnet«, sagte Sikkukkut. »Aber wie flüssig du in der Sprache geworden bist!«
    »Ich sein Crewmann,
Hakkikt,
auf der
Stolz.
Ich gehören zu Kapitän Pyanfar. Sie sagen reden, ich reden.«
    Mögen die Götter uns helfen,
sei vorsichtig,
Tully!
    »Wohin werden sie sich wahrscheinlich wenden?«
    Jetzt
blickte Tully zu ihr, ein ruhiger und doch verzweifelter Blick.
    »Weißt du es?« fragte Pyanfar, gespielt, nicht gespielt. Er verblüffte sie unablässig. »Tully, verdammt,
rede!«
    Er wandte sich wieder Sikkukkut zu. »Ich nicht wissen. Ich denken, Menschen kommen zu Treffpunkt. Ich denken, dass Goldzahn wissen.«
    »Kkkkt, ja. Das denke ich auch. Ebenso weiß es Akkhtimakt, der dieses Wissen deinen Schiffsgefährten entriss. Wer besitzt das, was dieser Überbringer bei sich hatte, eine Information, die sich zweifellos schon zu Stellen im mahen Raum ausgebreitet hat? Nun gelangt die Wahrheit aus der unwahrscheinlichsten Quelle zu uns. Du amüsierst mich, Tully, du amüsierst mich grenzenlos. Was soll ich mit Keia machen?«
    »Freund«, sagte Tully ruhig und schlicht. Sein bestes Wort. Fast sein erstes Wort. Das Wort, auf das er zurückgriff, wenn er verloren war.
    »Aber wessen?«
    Schweigen trat ein. Blieb lange bestehen.
    »Ich denke, dass Keia eine Zeitlang mein Gast sein wird. Kehren Sie zu Ihren Schiffen zurück! Ich werde Ihre Besatzung rechtzeitig freilassen, Keia, denn ich will den Betrieb Ihres Schiffes nicht beeinträchtigen. Und ich bin sicher, dass Ihr Erster Offizier vollkommen kompetent ist.«
    Jik fummelte nach einem weiteren Rauchstengel. Niemand erhob Einwände. Er blickte seitlich in Pyanfars Richtung.
Gehen Sie!
    »In Ordnung«, sagte Pyanfar leise. »Verstehe ich richtig, dass wir entlassen sind,
Hakkikt?«
    »Nehmen Sie alles, was ich Ihnen gegeben habe. Sie werden über einen Leichter an Bord gehen. Der Dockszugang ist nicht benutzbar.«
    »Verstanden.« Sie erhob sich von dem Insektenstuhl, hier in dieser Düsternis und dem orangefarbenen Licht. Sie winkte ihrer Besatzung und Tahar. Jik blieb sitzen, zündete sich seinen zweiten Rauchstengel an und machte ein Gesicht, als bliebe er hier in der alltäglichsten Gesellschaft zurück.
    O ihr Götter, Jik, was soll ich sonst tun?
    »Der
Hakkikt
hat mir
alles
zugesagt«, sagte Pyanfar zu der Wache, die Ohren angelegt und die Nase gerümpft. »Ich will die verwundete Hani. Savuun. Haury Savuun. Sie wissen sicher, wo sie ist. Bringen Sie sie!«
    Sie machte Druck - so weit, wie sie es sich überhaupt erlauben konnte. »Ja«, antwortete der verantwortliche Kif steif. Völlig steif. Die Feindseligkeit war greifbar. Kein Hass.
Hass
stand nicht zur Debatte. Was der Kif tat, war abwägen, wieweit der Kredit der Fremden beim
Hakkikt
ging. Wann es ans Töten ging. Wann im Namen des
Hakkikt
vorzudringen oder sich zurückzuziehen war. Ein Kif machte nie zwei Fehler.
    Ja.
Er drehte sich um und erteilte die entsprechenden Befehle. Darauf folgte ein schweigsamer Weg, hinab durch die Innenwelt der
Harukk
zur Hangar- Bucht. Sie empfanden keinerlei Erleichterung, bis sie schließlich unten

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