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Chaos vor der Kamera

Chaos vor der Kamera

Titel: Chaos vor der Kamera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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wann man sich wieder sieht.«
    Die beiden begrüßten sich freudig und Burns stellte die drei ??? vor. »Die Jungs hier wollten sich mal ein bisschen umgucken in deinem Laden. Du hast doch nichts dagegen?«
    Der Stuntlehrer lachte: »Im Gegenteil. Aber ich glaube, die brauchen erst mal ein kräftiges Frühstück.«
    Justus strahlte und wenig später saßen alle in einem kleinen Café und aßen Sandwiches.
    Es schien so, als würde das Geschäft fast nur von Kollegen der beiden erfahrenen Stuntmänner besucht. Mindestens die Hälfte hatte die Hand in Gips oder Schürfwunden im Gesicht.
    »Ja, ja … das Geschäft ist nur was für die Härtesten«, lachte Alan Burns. Er und sein Freund hatten noch eine Menge zu bereden und die drei ??? zogen es vor, sich Hollywood anzugucken.
    »Viel Zeit habt ihr nicht!«, rief ihnen Burns hinterher. »In einer halben Stunde laden wir den Jeep auf. Ihr könnt ja über den Walk of Fame schlendern. Der ist hier gleich um die Ecke.«
    Bob kannte diese ›Straße des Ruhms‹ und war Feuer und Flamme: »Da müssen wir hin. Und dann will ich noch in den Innenhof vom Mann’s Chinese Theater. Da sind die Füße vieler Stars im Zement abgedrückt.«
    Justus dachte an Tante Mathilda, die sich auf die Filmpremiere von ›Gefährliche Stunts‹ freute. Solche Premieren wurden häufig in diesem berühmten Kino gezeigt. Doch wenn er an die Ereignisse vom Vortag dachte, zweifelte er, dass dieser Film überhaupt zu Ende gedreht werden würde.
    Wenig später standen sie vor den Fußabdrücken unzähliger bekannter Filmstars. Bob betrachtete sie fasziniert: »Ist es nicht unglaublich? Als seien die Stars direkt hier.«
    Justus hatte noch ein Sandwich mitgenommen und stopfte sich das Brot in den Mund: »Das ist wirklich unglaublich, denn die meisten von denen sind schon längst tot.« Bob fand das überhaupt nicht komisch. Viel zu schnell war die halbe Stunde um und alle drei beeilten sich, wieder ins Café zu kommen. Sie kürzten den Weg durch eine kleine Querstraße ab.
    Plötzlich blieb Bob auf dem Bürgersteig stehen: »Seht ihr das Gleiche wie ich?«, grinste er.

    Der Gehweg war an einer Stelle gerade frisch repariert worden. Der feuchte Zement glänzte in der Sonne. Justus und Peter verstanden sofort. Wortlos zogen sie ihre Schuhe aus und betraten den weichen Untergrund. Jeder hinterließ einen tiefen Fußabdruck und blickte stolz auf den Boden.
    »Ich glaube, da fehlt noch was«, schmunzelte Justus. »Wennschon, dennschon.« Dann beugte er sich hinunter und zeichnete mit seinem Finger ein Fragezeichen in den frischen Zement. Peter und Bob machten es ihm nach. Eine Weile betrachteten sie ihr Werk. Das jüngste Detektivteam der Welt hatte sich für alle Zeiten in Hollywood verewigt.

Kuchenpause
    »Wo bleibt ihr denn?«, rief ihnen Alan Burns entgegen. Er wartete schon ungeduldig vor dem Café. »Jetzt aber los! Wir müssen den Jeep aufladen und dann nichts wie zurück. Die Stuntschule kann ich euch leider nicht mehr zeigen.«
    Die drei hatten sowieso genug gesehen und wenig später stand der Wagen gut festgezurrt auf dem Anhänger. Burns konnte mit dem zusätzlichen Gewicht nur halb so schnell fahren und so erreichten sie erst gegen Nachmittag wieder Rocky Beach.
    Auf dem Schrottplatz wurden schon den ganzen Tag Nahaufnahmen von Claudia Donnatelli gemacht. Um sie herum wirbelten eifrig mehrere Personen. Einer pinselte ihr Puder auf die Wangen und andere zupften an ihrem Kostüm herum. Die Schauspielerin schien nicht zufrieden zu sein: »Jerry! Jerry, ich halte das nicht mehr aus. Ich schwitz mich zu Tode in meinem Kleid. So kann ich nicht arbeiten.«
    Der Produzent kam eiligst angelaufen und wollte sie beruhigen: »Claudia, du Stern aus Hollywood, ich verspreche dir …«
    Die Filmdiva unterbrach ihn: »Ach, hör doch auf mit deiner Schmierenkomödie. Sag mir lieber, wann dieser Alptraum hier zu Ende ist!«
    Der Produzent tupfte seine Stirn mit einem Taschentuch ab: »Eben ist Alan Burns mit dem neuen Jeep gekommen. Wenn alles glatt geht, dann sind wir morgen Abend fertig.«
    »Wenn alles glatt geht … wenn ich das schon höre. Gestern ging es ja auch unwahrscheinlich glatt. Ich hab den Knall heute noch im Ohr. Das ist das allerletzte Mal, dass ich für dich arbeite. Bei deinem letzten Film hab ich mir schon geschworen: Niemals wieder steh ich für dich vor der Kamera.«
    Jerry Blake schien nervös zu werden: »Das ist doch aber alles lange vorbei, mein Engel.«
    »Vorbei ist es, aber niemals

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