Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
einfach war. Es war mir peinlich, weil ich fett war und keine Muskeln hatte. Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass wir wieder schwimmen können.«
»Vielleicht können wir heute Abend zum ersten Mal wieder schwimmen. Wir haben letzte Woche den Pool reinigen lassen.«
»Cool.«
Wir brauchten nicht lange, um die anderen Jungs am Strand zu finden. Es war atemberaubend. Das Wasser war smaragdgrün, wie es immer im Frühling und im Herbst war - bevor und nachdem die Sommertouristen in Newport Beach einfallen.
Es war bereits warm, aber noch lange nicht so heiß, wie es im Sommer wurde. Der März ist eigentlich immer der ideale Monat und ich fühlte mich wie im Paradies.
Die Jungs machten sich gleich über die Sandwiches und die Getränke her, die wir mitgebracht hatten. Mir fiel auf, dass überall am Strand gelbe Fahnen wehten. Das bedeutete, dass das Schwimmen nur auf eigene Gefahr gestattet war. Der Wind kam aus Südosten und sorgte für perfekte Surfbedingungen. Eine Menge Leute waren auf dem Wasser und auch Alex ging hinaus. Er hatte reichlich Erfahrung und es machte Spaß, ihm beim Surfen zuzusehen.
»Ruf Rick an und sag ihm, dass er seinen Arsch herbewegen soll«, sagte er, als er mal am Strand war.
»Okay«, sagte ich und wählte seine Nummer.
Rick ging nach dem zweiten Klingeln ran.
»Was machst du?«, fragte ich ihn.
»Ich bin im Büro und sitze gerade vor einer ziemlich anstrengenden Tabelle. Weißt du, wie man das Scheiß-Programm dazu bringen kann, im Querformat zu drucken?«
Ich erklärte es ihm.
»Wow!«
»Die Jungs und ich sind am Strand und das Wetter ist großartig zum Surfen. Du solltest Schluss machen und bei der Familie sein, Baby.«
»Okay, ich bin schon unterwegs.«
»Warte«, sagte ich schnell, bevor er auflegen konnte. »Fahr zuhause vorbei und hol Todd, Denny und John ab. Bring sie mit zum Strand.«
»John? Haben wir jetzt auch schon einen, der John heißt?«
Ich lachte.
»John ist Dennys Freund, Baby. Bring sie mit. Wir sind hinter Alex‘ Apartment. Beeil dich.«
»Okay, ich bin unterwegs«, sagte er und legte auf.
Wir verbrachten einen perfekten Nachmittag zusammen am Strand. Rick und Alex surften die meiste Zeit, aber ab und zu ließen sie auch die anderen Jungs ihre Surfboards benutzen. Auch Jared probierte es drei oder vier Mal, aber eher mit mäßigem Erfolg.
Denny, John, Murray und Pete hatten für das Surfen nichts übrig, aber sie tobten ein bisschen im Wasser herum. Todd probierte es hingegen und es stellte sich heraus, dass er ein Naturtalent war.
»Ist das dein erstes Mal?«, fragte Alex ihn.
»Ja«, antwortete Todd und kicherte.
»Du bist wirklich gut. Vielleicht solltest du dir überlegen, ob du dir nicht ein eigenes Board kaufen willst.«
»Wie viel kostet so etwas?«
»Richtig gute Boards bekommst du schon ab 800 Dollar. Ich schätze, Ricks Longboard hat so um die Tausend gekostet. Es gibt aber auch günstigere, vor allem, wenn du ein gebrauchtes nimmst.«
Als er das sagte, wurde ich hellhörig. Rick hatte mehrere Boards.
Verdammt , dachte ich. Wir haben in unserer Garage ein kleines Vermögen in Surfboards herumhängen .
»Cool«, sagte Todd.
»Wenn du möchtest, kann ich dir ein paar Läden empfehlen, die Boards herstellen. Es ist ziemlich cool, dabei zuzusehen. Und sie fertigen dir ein Board, was speziell auf deine Größe angepasst ist. Das sind dann eigentlich die besten Boards.«
»Ich werde meine Mom fragen müssen, ob ich eines bekommen kann.«
»Todd, bevor du so viel Geld investierst, solltest du vielleicht erst einmal die Boards nutzen, die wir haben«, schlug ich vor. »Es wäre schade ums Geld, wenn du für den Sport dann doch nicht so viel übrig hast. Achthundert Dollar sind eine Menge Geld für ein einzelnes Sportgerät.«
»Gutes Equipment ist nicht billig«, sagte Alex zu mir. »Hast du Rick jemals gefragt, was sein Fahrrad gekostet hat?«
»Was ist mit meinem Fahrrad?«, wollte Rick wissen, als er zu uns kam.
»Wie viel hat es dich gekostet?«, fragte Alex ihn.
»Das ist eine ziemlich persönliche Frage, meinst du nicht?«
»Du möchtest nicht, dass Kevin es weiß, richtig?«
»Nein, darum geht es nicht.«
Es war süß, Rick zuzusehen. Er wollte wirklich nicht, dass ich es wusste und es machte mir Spaß, dabei zuzusehen, wie er versuchte, sich herauszuwinden.
»Was ist mit dir los, Rick?«, fragte Alex, der es ebenfalls mitbekommen hatte. »Hast du Angst, dass dein Daddy angepisst sein könnte?«
»Okay, es waren 4.500
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