Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
Vom Netzwerk:
geschafft - zusammen mit Murphy. Ich dachte, sie käme heute auch. Hat sie einer von euch gesehen?«
    James pickte ein paar Krümel von seinem Teller. »Sie ist am Schreiben, so schnell es ihre Finger zulassen. Ich glaube, ein paar ganz große Zeitungen werden ihre Sachen veröffentlichen.«
    »Wie schön für sie«, murmelte Lucy und sank dann zurück in ihre Kissen. Sie sah plötzlich erschöpft aus.
    »Wir haben dir zu viel zugemutet!«, rief Gillian und begann damit, Bennett durch die Tür aus dem Zimmer zu schieben. »Zeit, dass wir alle gehen.«
    »O ja, sie hat sicher recht«, stimmte Milla zu. Sie sammelte Teller, Gabeln und Servietten zusammen und schlüpfte in ihren Mantel. Sie küsste Lucy auf die Stirn und fragte sie leise: »Wann werden Sie denn entlassen, meine Liebe?«
    »Morgen.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie selbst nach Hause fahren können. Haben Sie jemanden, der Sie abholt?«, fragte Milla besorgt.

    »Ich komme sie abholen«, meldete Lindy sich. »Ich kann wahrscheinlich etwas früher von der Schule weg.«
    Ein Hüsteln von der Tür kündigte neue Besucher an. Es waren Sheriff Huckabee und Rektor Chavez. Beide Männer traten beiseite, während Bennett und Gillian hinausgingen.
    »Ms.Perez?« Chavez deutete auf Lindy. »Darf ich Sie um ein Wort unter vier Augen bitten?«
    Lindy schluckte, verabschiedete sich von Lucy und verließ den Raum. Milla eilte hinterher, so dass nur noch James verlegen im Raum herumstand, als Huckabee eintrat.
    »Wie ich höre, haben Sie Stellenangebote von anderen Polizeistationen bekommen?« Der Sheriff zog an seinen Schnurrbartenden.
    »Ja, Sir«, antwortete Lucy, während James sich zum Gehen anschickte.
    »Nun, ich habe auch noch was für Sie. Wie wäre es damit, Lucy? Möchten Sie nicht Deputy hier in Shenandoah werden?«
    Lucy wirkte unschlüssig. Sie blickte James flehend an. Huckabee folgte ihrem Blick und sah James neugierig an.
    »Sind Sie denn ihr Karriereberater oder so was?« In seiner Frage schwang etwas Missbilligung mit.
    James schüttelte den Kopf und schrieb einen einzigen Satz auf den Notizblock, der neben dem Telefon lag. Dann faltete er das Papier zusammen und drückte es Lucy in die Hand.
    »Sieh zu, dass du etwas zur Ruhe kommst«, sagte er zu ihr und lächelte auf seinem Weg nach draußen. Während er auf den Aufzug wartete, sah er Lindy und Chavez,
die im Warteraum auf zwei Stühlen saßen und die Köpfe zusammensteckten. Chavez hielt Lindys Hand und sah ihr in die Augen, als gäbe es nur noch sie auf der Welt, obwohl Dutzende von Menschen um sie herumsaßen. Für James war klar, dass, was auch immer Chavez ihr erzählte, seine Freundin mit Freude erfüllte.
    Während er sie beobachtete, fielen die beiden sich plötzlich in die Arme und küssten sich leidenschaftlich. Es wurde absolut still im Wartezimmer, und als das Paar dies endlich bemerkte und sich verlegen voneinander löste, pfiffen die Zuschauer und beklatschten diese deutlich sichtbare Zuneigung.
    James grinste, als er das Entzücken auf Lindys Gesicht sah, und drückte auf den Knopf für den Aufzug. Im gleichen Moment entfaltete Lucy in ihrem Krankenzimmer die Nachricht, die er für sie aufgeschrieben hatte. Ihr Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln, und ihre Augen leuchteten.
    »Sheriff«, sagte sie stolz, »ich nehme Ihr Angebot an. Ich wäre nichts lieber als Deputy des Shenandoah County Sheriff’s Department. «
    Huckabee schüttelte ihr kräftig die Hand und befahl ihr dann, sich auszuruhen. Nachdem er gegangen war, starrte sie immer wieder diesen einen Satz an, der auf der Notiz stand, bis sie schließlich zu müde war und zufrieden einschlief.
    Als die Schwester dreißig Minuten später kam, um bei Lucy Puls und Blutdruck zu messen, löste sie vorsichtig den Zettel aus der schlaffen Hand der Patientin.
    Nachdem sie den Satz auf dem Zettel gelesen hatte, zuckte die Schwester die Schultern und legte ihn auf das
Nachtkästchen. Die Worte Ohne dich wären wir nicht mehr die Molligen Fünf, also geh nicht sagten ihr nichts, aber dem friedlichen Lächeln nach zu schließen, das auf dem bleichen Gesicht ihrer Patientin lag, waren sie für Lucy Hanover etwas sehr Kostbares.
     
    »Gut gemacht, Junge.« Doktor Spratt gab James einen herzhaften Klaps auf den Rücken. »Jetzt sind Sie wieder im Normalbereich. Hundertfünfunddreißig zu fünfundachtzig.«
    James seufzte erleichtert. »Also das hör ich gern. Aber ich habe das Gefühl, dass ich jetzt gar nichts mehr essen darf. Kein

Weitere Kostenlose Bücher