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Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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noch immer steif. Sie fühlte sich hohl und ganz leicht benommen, als hätten die Stillen Brüder in sie hineingegriffen und ihr Innerstes herausgekratzt. »Er ist ein Ifrit«, erklärte Jace. »Das sind Hexenmeister ohne Zauberkräfte. Halbe Dämonen, die nichts verhexen können, aus welchem Grund auch immer.«
    »Arme Schweine«, sagte Alec und nahm eine der Speisekarten. Auch Clary nahm eine Karte und riss erstaunt die Augen auf. Heuschrecken in Honig waren als Spezialität aufgeführt, ebenso wie rohes Fleisch, ganze rohe Fische und etwas, das sich Fledermaus auf Toast nannte. Auf einer der Getränkeseiten standen die diversen Blutgruppen, die es vom Fass gab – zu Clarys Erleichterung waren es verschiedene Sorten von Tierblut, statt der menschlichen Blutgruppen A, Null oder B negativ. »Wer isst denn einen ganzen rohen Fisch?«, fragte sie laut.
    »Wassergeister«, erwiderte Alec. »Seikies, vielleicht auch die eine oder andere Nixe.«
    »Lass am besten die Finger von den Elbengerichten«, sagte Jace und schaute Clary über den Rand der Speisekarte hinweg an. »Sie machen Menschen ein bisschen verrückt. Du isst eine Elbenpflaume und im nächsten Moment rennst du nackt und mit einem Geweih auf dem Kopf die Madison Avenue entlang. Nicht, dass mir das je passiert wäre«, fügte er rasch hinzu.
    Alec lachte. »Weißt du noch …«, setzte er an und erzählte eine Geschichte, in der so viele seltsame Worte und Eigennamen vorkamen, dass Clary gar nicht erst versuchte, ihm zu folgen. Stattdessen beobachtete sie Alec, während er mit Jace sprach. Er verströmte eine unruhige, fast fieberhafte Energie, die vorher nicht da gewesen war. Etwas an Jace schien seine Sinne zu schärfen, ihn konzentrierter zu machen. Wenn sie die beiden zusammen malen würde, dachte sie, würde sie Jace ein wenig verschwommen darstellen, während Alec deutlich hervortreten und ganz aus scharfen, klaren Flächen und Winkeln bestehen würde.
    Jace hielt während Alecs Wortschwall den Blick nach unten gerichtet, lächelte ein wenig und klopfte mit dem Fingernagel an sein Wasserglas. Sie spürte, dass er an etwas anderes dachte, und empfand eine plötzliche Sympathie für Alec. Es war bestimmt nicht leicht, Jace gern zu haben. Ich habe über euch gelacht, weil mich Liebesbezeugungen amüsieren, vor allem, wenn die Liebe nicht erwidert wird.
    Jace blickte auf, als die Kellnerin vorbeikam. »Bekommen wir irgendwann auch mal einen Kaffee?«, fragte er laut und schnitt Alec mitten im Satz das Wort ab.
    Alec verstummte und seine Energie schwand. »Ich …«
    Clary beeilte sich, etwas zu sagen. »Für wen ist all das rohe Fleisch bestimmt?«, fragte sie und deutete auf die dritte Seite der Speisekarte.
    »Werwölfe«, meinte Jace. »Aber ab und zu habe ich auch nichts gegen ein blutiges Steak.« Er beugte sich vor, streckte seine Hand über den Tisch und blätterte in Clarys Speisekarte. »Die Gerichte für Menschen sind hier hinten.«
    Sie studierte die ganz gewöhnlichen Menüs und fühlte sich wie betäubt. Es war einfach alles zu viel. »Sie haben Smoothies ?«
    »Das Aprikosen-Pflaumen-Smoothie mit Wildblütenhonig ist einfach göttlich«, sagte Isabelle, die plötzlich zusammen mit Simon aufgetaucht war. »Rutsch rüber«, meinte sie zu Clary, die sich so dicht an die Wand schob, dass sie die kalten Backsteine an ihrem Arm spürte. Simon, der sich neben Isabelle setzte, schenkte ihr ein leicht verlegenes Lächeln, das sie jedoch nicht erwiderte. »Du solltest mal einen probieren.«
    Da Clary sich nicht sicher war, ob Isabelle mit ihr redete oder mit Simon, hielt sie lieber den Mund. Isabelles Haare kitzelten sie im Gesicht; sie rochen nach einem Vanilleparfüm. Clary unterdrückte ein Niesen. Sie hasste Parfüm mit Vanille und hatte nie verstanden, warum manche Mädchen unbedingt wie eine Nachspeise riechen wollten.
    »Wie ist es in der Stadt der Gebeine gelaufen?«, fragte Isabelle und schlug ihre Speisekarte auf. »Habt ihr herausgefunden, was in Clarys Kopf los ist?«
    »Wir haben einen Namen«, erwiderte Jace. »Magnus …«
    »Sei still «, zischte Alec und schlug mit der geschlossenen Speisekarte nach Jace, der ihn daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht ansah und sich den Arm rieb. »Herrje! Was hast du nur für ein Problem?«
    »In diesem Laden wimmelt es von Schattenwesen. Das weißt du ganz genau. Ich denke, du solltest versuchen, die Details eurer Nachforschungen für dich zu behalten.«
    »Nachforschungen?« , lachte Isabelle. »Sind

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