CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

Massenvernichtungswaffen, 31.März 2005.
    641 »Das war der dümmste Satz meines Lebens« : Äußerung Tenets, Kutztown University, 27.April 2005.
    »wie der des Meteoriteneinschlags auf die Dinosaurier« : Richard Kerr, Thomas Wolfe, Rebecca Donegan und Aris Pappas, »Collection and Analysis on Iraq: Issues for the US Intelligence Community«, in: Studies in Intelligence , Bd. 49
    (2005), Heft 3, CIA/CSI.
    642 »Wir haben den Auftrag nicht erfüllt« : Äußerung Tenets, Kutztown University, 27.April 2005.
    »Wir glauben immer, dass die Nachrichtendienste entscheidend dazu beitragen, Kriege zu gewinnen« : Kay, »Weapons of Mass Destruction«.
    Kapitel 50
    643 In seiner Abschiedsrede in der CIA-Zentrale : Äußerungen Tenets, Büro der CIA für Staatsangelegenheiten, 8.Juli 2004. Anders als Tenet bewies Nixon in seiner Abschiedsrede den Anstand, die vollständige Passage über den Mann in der Arena zu zitieren, den Mann, »dessen Antlitz von Staub, Schweiß und Blut verkrustet ist, der sich kühn bemüht, der irrt und immer wieder Unzulänglichkeit beweist, weil es kein Streben ohne Irrtum und Ungenügen gibt, aber der die Tat tatsächlich zu vollbringen sucht, der die große Begeisterung, die große Hingabe kennt, der sich einer großen Sache aufopfert, der am Ende bestenfalls den Triumph des großen Wurfs erlebt und schlimmstenfalls, wenn er scheitert, scheitert, weil er Großes gewagt hat«.
    schmerzliche persönliche Erinnerungen : George Tenet in Zusammenarbeit mit Bill Harlow, At the Center of the Storm: My Years at the CIA , HarperCollins, New York 2007. Die angeführten Passagen finden sich auf den Seiten 110 und 232. Tenet selbst tat sich keinen Gefallen damit, dass er das Buch mit einer dramatischen Anekdote über einen Zusammenstoß mit dem Guru der Rechten, Richard Perle, vor dem Westflügel des Weißen Hauses begann, zu dem es am 12.September 2001 gekommen sei und bei dem Perle geäußert habe: »Der Irak muss für das, was gestern passiert ist, bezahlen.« Perle war an dem betreffenden Tag in Paris; es handelte sich also bestenfalls um eine krasse Fehlerinnerung. Dass Tenet sich zu den Fehlern der CIA bekannte, verdient bis zu einem gewissen Maß Bewunderung. Aber er charakterisierte sich selbst als »Mitglied eines griechischen Chors« und als »Statist auf der Bühne« bei Colin Powells Rede vor den Vereinten Nationen, obwohl er sich doch für jeden einzelnen Abschnitt verbürgt hatte. Das »todsicher« versuchte er wegzureden, was ihm aber nicht gelang. Beim Erscheinen stieß Tenets Buch auf die Kritik politischer Kreise von rechts bis links. Zu den wenigen, die ihn in Schutz nahmen, zählten sechs CIA-Beamte, die unter Tenet in führenden Funktionen gedient hatten. Sie schrieben einen offenen Brief, in dem sie ihn als einen Mann bezeichneten, der den Mut gehabt habe, »begangene Fehler einzugestehen und die Verantwortung zu übernehmen, die er und die von ihm geleitete nachrichtendienstliche Mannschaft tragen«.
    644 »Heutzutage würden sie mich bei der CIA nicht nehmen« : Goss in einem Interview vor der Kamera, das von dem linksgerichteten Filmemacher Michael Moore als Videoclip aufgezeichnet und herausgebracht wurde. »Ich war von etwa Ende der fünfziger bis etwa Anfang der siebziger Jahre in der CIA. Und es stimmt, ich war ein Führungsoffizier, ein Geheimdienstagent, und ja, ich kenne mich in dem Geschäft im Wesentlichen aus. Heutzutage würden sie mich bei der CIA nicht nehmen. Ich bin nicht qualifiziert genug dafür. Mir fehlen die sprachlichen Voraussetzungen. Ich, na ja, meine Sprachkenntnisse betrafen die romanischen Sprachen und so. Heute suchen wir nach Arabisten. Wahrscheinlich bringe ich auch nicht die kulturellen Voraussetzungen mit. Und mit Sicherheit fehlt mir das technische Knowhow.«
    645 der Geheimdienst entwickle sich zu »einer realitätsfernen Bürokratie (…), die nicht den geringsten Erfolg aufzuweisen hat« : Gedruckte Stellungnahme von Goss, Ständiger Sonderausschuss des Repräsentantenhauses für die Nachrichtendienste, 21.Juni 2004.
    »Wir werden noch weitere fünf Jahre daran arbeiten müssen« : Stellungnahme Tenets für die Akten, 9/11-Ausschuss, 14.April 2004.
    »Wir haben schon so lange nicht mehr strategisch gearbeitet« : Ford im Gespräch mit dem Autor.
    647 »eine Organisation, deren Nährboden Täuschung und Betrug sind« : Hamre im Gespräch mit dem Autor.
    648 »Kann die CIA den derzeitigen Bedrohungen die Stirn bieten?« : Äußerungen Harts, Miller