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CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

Titel: CIA: Die ganze Geschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Weiner
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Resources Policy, November 2001.
    615 »Ihr Amerikaner spinnt« : Bericht des 9/11-Ausschusses, »Intelligence Policy«, Stabserklärung Nr. 7.
    »Es gibt eine unmittelbare Bedrohung« : Tenet, zitiert im Bericht des 9/11-Ausschusses.
    616 »eine Menge Geld« : Aussage Clarkes im Bericht des 9/11-Ausschusses.
    Offensichtlich steckte Al Qaida dahinter : Die Unterrichtungen George W. Bushs durch die CIA und Bill Clinton vor und nach seiner Wahl finden sich im Bericht des 9/11-Ausschusses. Der Anschlag auf die USS Cole führte zu einer ungewöhnlich heftigen Reaktion John Lehmans, der in der Regierung Reagan als Marineminister amtiert hatte. Drei Tage nach dem Angriff wütete er in einem Artikel auf der Meinungsseite der Washington Post gegen das »abscheuliche Versagen der Nachrichtendienste«: »Aber das nachrichtendienstliche Versagen kam natürlich nicht überraschend. In den vierzehn Jahren, in denen ich drei Regierungen angehört habe, habe ich viele historische Krisen miterlebt, und bei jeder einzelnen hat die gesammelte Kraft des nachrichtendienstlichen Apparats entweder, wie in Kuwait, vorzuwarnen versäumt, oder sie hat eine grob falsche Einschätzung abgegeben. (…) Aber nichts ist jemals geschehen. Cole ist das letzte Opfer eines 30 Milliarden teuren Arbeitsbeschaffungsprogramms, das die großartigsten Erzeugnisse der Raumfahrttechnik und der Elektronik in sinnloses Brimborium verwandelt.«

    Kapitel 48
    617 »wieso eine vorhersehbare Katastrophe unvorhergesehen eintreten konnte« : James Monnier Simon jr., Harvardseminar zum Thema Nachrichtendienst, Führung und Kontrolle, Program on Information Resources Policy, Juli 2001.
    618 waren aufgrund ihrer antiquierten Nachrichtentechnik von dem, was in der Außenwelt vor sich ging, abgeschnitten : Ich hatte Berichte darüber gehört, wie schlecht die Arbeitsstationen und Informationstechniken der CIA funktionierten, aber erst nachdem Bruce Berkowitz, ein früherer CIA-Beamter und hochgeachteter Berater der Agency, im Jahr 2003 in Studies in Intelligence seine empirischen Befunde veröffentlicht hatte, ging mir die volle Bedeutung dieser Tatsache auf. »Die Analysten wissen über die neue Informationstechnik weit weniger gut Bescheid als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft und in anderen Teilen des Staatsapparates«, schrieb er, nachdem er als CIA-interner Wissenschaftler ein Jahr in der Agency verbracht hatte. »Im Durchschnitt scheinen sie etwa fünf Jahre hinterherzuhinken. Viele Analysten haben offenbar keine Ahnung von Informationen, die sich durch das Internet und aus anderen Quellen außerhalb der CIA beschaffen lassen.« Berkowitz zufolge lautete das Credo der CIA-Manager, »dass die Technik eine Bedrohung, keinen Segen darstellt, dass die CIA den Analysten, die Nachrichtentechnik gekonnt oder kreativ verwenden, keine besondere Priorität einräumt und – was das Schlimmste ist – dass Informationen von außerhalb des CIA-eigenen Netzwerks für die nachrichtendienstliche Arbeit von sekundärem Belang sind«. Bruce Berkowitz, »Failing to Keep Up with the Information Revolution«, in: Studies in Intelligence , Bd. 47 (2003) Heft 1, CIA/CSI.
    619 »Wenn diese Angriffe kommen, was durchaus wahrscheinlich ist« : E-Mail Clarkes, zitiert im Bericht des 9/11-Ausschusses.
    620 »Entweder Al Qaida ist eine Gefahr, der man begegnen muss, oder sie ist es nicht« : Clarke, zitiert im Bericht des 9/11-Ausschusses.
    621 »Man kann nur hoffen, dass sie nicht tödlich enden« : Garrett Jones, »Working with the CIA«, Parameters (U.S. Army War College Quarterly), Bd. 32, (Winter 2001–2002) Heft 4. Zu den fatalen Folgen von 9/11 zählte der in der zivilisierten Welt weitgehend unbeachtet gebliebene Umstand, dass das Flugzeug, das ins Pentagon stürzte, zufällig die meisten – wo nicht gar alle – Mitglieder des von der Marine gestellten Teils des Nachrichtendienstes des Verteidigungsministeriums das Leben kostete.
    622 »die dunkle Seite« : Am Sonntag, dem 16.September 2001, erklärte der aus Camp David zugeschaltete Cheney in Meet the Press : »Wir müssen freilich auch quasi auf der dunklen Seite, wenn Sie so wollen, operieren. Wir müssen uns zeitweise in den Schattenregionen der Welt der Nachrichtendienste aufhalten. Vieles von dem, was hier zu tun ist, muss still und heimlich getan werden, ohne jede Diskussion, mit Hilfe von Quellen und Methoden, über die unsere Nachrichtendienste verfügen müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen.«
    622 gab

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