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City Crime – Vermisst in Florenz

City Crime – Vermisst in Florenz

Titel: City Crime – Vermisst in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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drucksten noch mehr herum.
    ›Jetzt kommt es heraus‹, dachte Joanna.
    Francesco ruckelte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
    Die drei schauten sich gegenseitig an und überlegten, was sie antworten sollten.
    Plötzlich sprang Finn auf und rief: »Fundsachen!«
    Alle schauten ihn verblüfft an.
    »Was?«, fragte der Vater. »Was für Fundsachen?«
    Finn griff in seine hintere Hosentasche, zog Papas Portemonnaie heraus, das er dort trug, seit sie es im Hauptquartier der Diebe gefunden hatten, warf es auf den Tisch und sagte: »Das hätten wir fast vergessen. Dein Portemonnaie!«
    Sein Vater griff an seine Hosentasche und wunderte sich. Offenbar hatte er den Verlust seiner Geldbörse noch gar nicht bemerkt. »Wo kommt die denn her?«, fragte er erstaunt.
    »Viele Touristen verlieren Dinge«, behauptete Finn. »Manchen wird auch das Portemonnaie gestohlen. Die Diebe ziehen dann das Bargeld heraus und werfen die Geldbörse fort.« Finn wagte einen Blick auf die drei Artisten, die aber noch nicht verstanden, was Finn da sagte. Andrea stand vor Staunen so sehr der Mund offen, dass Francesco ihn erst antippen musste, damit er weiter übersetzte.
    »Und diese vier hier …« Finn zeigte nun auf die Artisten und Francesco, »… finden solche Dinge und bringen sie entweder direkt den rechtmäßigen Besitzern zurück …« Andrea hatte die Übersetzung nun wieder aufgenommen. Die Augen der vier wurden immer größer vor Erstaunen. »… oder sie sammeln die Fundstücke und bringen sie dann zur Polizei oder ins Fundbüro! Oder?«
    Die drei schauten sich wieder gegenseitig an. Sie wussten nicht, wie ihnen geschah. Francesco kaute aufgeregt auf seiner Unterlippe, überlegte, dann hatte er sich entschieden. Auch er sprang nun auf und sagte – zumindest übersetzte Andrea es so: »Genau. Das eine super Geschäftsidee ist. Denn die meisten Touristen aus Dankbarkeit geben tollen Finderlohn!«
    »Tolle Sache!«, lobte der Vater.
    Auch Giovanni klatschte Beifall.
    Genau wie Joanna. Die aber meinte damit nicht etwa die »tolle Geschäftsidee«, sondern Finns Einfall.
    »Auf das Fundbüro!«, rief Joanna und hielt ihr Glas Cola zum Anstoßen in die Höhe.
    »All’ufficio degli oggetti smarriti!«, riefen erst Andrea und dann alle auf Italienisch und stießen an.
    Auch die drei Artisten. Sie grinsten Finn zu und der begriff: Die drei fanden seine soeben erfundene Geschäftsidee gar nicht so schlecht!
    In dem Augenblick piepte Finns Handy. Eine SMS. Mitten in der Nacht.
    »Von Mama!«, sagte Finn. »Sie schreibt, sie konnte umbuchen und kommt schon übermorgen Mittag an.«
    Joanna atmete erleichtert aus. Das war knapp gewesen, aber sie hatten es gerade noch rechtzeitig geschafft, ihren Vater wiederzufinden.
    »Prima!«, rief sie. »Dann machen wir ein tolles Familien-Touristikprogramm!« Wobei sie das Wort Familie ganz besonders betonte.
    »Auf die Familie!«, rief Giovanni und erhob erneut das Glas.
    »Alla famiglia!«, riefen alle anschließend auf Italienisch.
    Joanna und Finn zwinkerten sich zu. Das hatten sie wirklich gut gemacht.

Ende
    PS: Zwei Monate später war die Expertise der Skizze fertig. Die Experten kamen zu dem Schluss, dass man nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob sie wirklich von Leonardo da Vinci persönlich angefertigt worden war. So verschwand das Bild zunächst für einige Zeit im Archiv des Palazzo Vecchio, um für weitere Überprüfungen bereitzustehen, die aber noch Jahre dauern konnten.
    Joanna, Finn, ihr Vater und ihre Mutter verbrachten noch eine wundervolle Woche in Florenz. Als Finn und seine Mutter nach Deutschland zurückflogen, freuten sich beide schon sehr auf den Tag, an dem Joanna und der Vater nachkommen würden.

Kleiner Italienisch-Wortschatz
Begegnungen
Hallo / Tschüss
Ciao!
Guten Tag
buon giorno
Guten Abend
buona sera
Gute Nacht
buena notte
Auf Wiedersehen
arrivederci
Wie geht es dir?
Come stai?
Danke, gut.
Molto bene, grazie.
Ich heiße …
Mi chiamo …
Wie heißt du?
Come ti chiami?
Wo wohnst du?
Dove abiti?
Ich wohne in …
Io abito a …
Was ist deine Lieblingsband?
Qual è il tuo gruppo preferito?
Das ist mein Bruder /
Questo è mio fratello /
meine Schwester.
questa è mia sorella.
Man sieht sich.
Ci sentiamo.
Wo ist …?
Dov’è …?
Wo ist die Toilette?
Dov’è il bagno?
Ich suche …
Cerco …
Ich spreche kein Italienisch.
Non parlo l’italiano.
Bitte
prego / per favore
Danke
grazie / grazie mille
Okay
va bene / Ok
Entschuldige. /
Scusa. /
Entschuldigen

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