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Clean Team

Clean Team

Titel: Clean Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Huston
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deutete auf den Fernseher.
     
    - Du bist im Weg.
     
    Ich trat beiseite, und er drückte auf Play, um den Film weiterlaufen zu lassen.
    Im Flur blieb ich noch mal kurz stehen.
     
    - Hey, Mann.
     
    Er hob eine Hand.
     
    - Ich will das sehen.
     
    Ich nickte.

    - Okay. Morgen?
     
    Er nickte.
     
    - Morgen.
     
    Ich öffnete meine Tür einen Spalt. Soledad lag unter der Decke, ihre Kleider waren im ganzen Zimmer verstreut. Ich schlüpfte ins Zimmer, ließ das Handtuch fallen, zog mein Hemd aus, kickte die Schuhe weg, pellte die schmutzigen Socken von meinen Füßen und kroch zu ihr ins Bett. Dann schlug ich den Band auf, den ich mitgebracht hatte.
    Sie rollte sich zu mir herum, um zu sehen, was ich las.
     
    - Süße Kids.
     
    Ich blätterte eine Seite im Jahrbuch der Hollywood Grundschule um.
     
    - Ja. Süße Kids.

ZU MÜDE ZUM ALLEINSEIN
     
     
     
     
    Ich holte die Tüte mit Vollkorntoast aus dem Kühlschrank, die Dot gekauft hatte, und deponierte ein paar Scheiben im Toastofen.
     
    - Welche Zahnbürste ist deine?
     
    Ich blickte über die Schulter zu Soledad, die im Flur stand.
     
    - Die gelbe.
    - Ich benutz sie, ja?
    - Klar.
     
    Sie verschwand im Bad. Ich fand ein paar Trauben, wusch sie, legte sie in eine Schüssel, holte ein paar kleine Teller und ein Buttermesser und trug alles zum Tisch. Doch dann erinnerte mich der Anblick des Tischs daran, wie ich ihn geschrubbt und mit einem Schwamm von Talbots Blut gesäubert hatte. Also änderte ich meinen Kurs und trug die Frühstücksutensilien ins Wohnzimmer. Ich stellte sie vors Sofa auf den Teppich und drapierte ein paar Kissen drumherum.
    Soledad kam aus dem Bad, ging in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Die Kaffeemaschine gurgelte, ich nahm die Glaskanne heraus und füllte zwei Tassen. In meinem Zimmer führte Soledad Selbstgespräche. Der Toastofen
klingelte, ich packte zwei Brotscheiben an den Ecken, trug sie ins Wohnzimmer und verteilte sie auf die Teller. Meine Zimmertür öffnete sich, gerade als ich die Kaffeetassen aus der Küche holte.
     
    - Kaffee ist fertig. Magst du Milch?
    - Ich hab mir ein Taxi bestellt.
     
    Ich betrachtete sie. Sie hatte sich das Gesicht gewaschen, die Haare zurückgebunden und trug ihre Sonnenbrille.
     
    - Ich muss los.
     
    Ich setzte die Tassen ab.
     
    - Klar.
     
    Ich musterte das Apartment.
     
    - Ich meine, warum hier bleiben, wenn die Alternative ein Strandhaus in Malibu ist.
     
    Sie nickte.
     
    - Besonders da mich dort aufregende Gespräche mit Ermittlungsbeamten erwarten.
     
    Sie deutete auf die Couch.
     
    - Und die beiden?
     
    - Keine Ahnung. Vermutlich irgendwo zum Brunchen. Biodynamische Beeren und Jogurt für Dot, biodynamischer Espresso und Tabak für Chev.
    - Scheint mir ein interessantes Pärchen zu sein.
    - Ich hätte ihnen keine zwei Nächte gegeben. Aber ich weiß offensichtlich einen Scheiß über Beziehungen.
     
    Sie legte den Kopf schief.
     
    - Mädchen sind in Liebesdingen manchmal unberechenbar.
     
    Wir standen einen Moment schweigend da.
    Sie legte die Hand auf den Türgriff.
     
    - Also.
    - Warte. Ich komm ein Stück mit.
     
    Ich flitzte in meinen Raum, streifte mir irgendwas über und begleitete sie hinunter auf die Straße. Die Stimmen der Obdachlosen hallten durch die Gasse, während sie von Mülltonne zu Mülltonne zogen, auf der Suche nach recycelbaren Materialien.
     
    - Schwachhirn.
    - Nutte.
    - Arschkrampe.
    - Schwanzlutscherin.
     
    Soledad nickte.
     
    - Das muss Liebe sein.
    - Hört sich so an, oder?
     
    Ein Taxi bog um die Ecke und bremste vor uns am Straßenrand.
     
    - Das ist es.

    Ich zog ein Bündel Geldscheine aus der Tasche.
     
    - Tu mir einen Gefallen und gib das Jaime.
     
    Sie musterte das Geld.
     
    - Web. Du musst das nicht tun, wirklich.
     
    Ich streckte ihr die Scheine hin.
     
    - Ich hab ihm versprochen, er kriegt sein Geld.
    - Er wird es einfach nur …
    - Mir egal. Vielleicht hilft’s ihm. Hält ihn eine Weile aus
    Schwierigkeiten raus.
     
    Sie zuckte mit den Schultern.
     
    - Wohl kaum.
     
    Sie nahm das Geld.
     
    - Aber auf alle Fälle eine nette Geste.
     
    Sie steckte das Geld in ihre Handtasche.
     
    - Okay. Also …
     
    Sie öffnete die Wagentür.
     
    - … hör zu.
     
    Sie warf die Handtasche auf den Rücksitz und spähte nach vorn zum Fahrer.

    - Nur eine Minute, ist das okay?
     
    Er nickte.
    Sie blickte mich an und drückte ihre Sonnenbrille fest gegen den Nasenrücken.
     
    - Web. Nur damit du klarsiehst. In meinem Inneren

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