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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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die anderen, die es nicht können…«
    Nun, vielleicht war es nicht gerade sonderlich schlau, so etwas zu sagen. Ahsokas aufgeregte Miene, die intensiv gefärbten Lekku und der gesenkte Kopf ließen ihn sich fragen, ob sie wohl zartere Gefühle für jemanden hatte und nun zum ersten Mal wirklich mit ihren Regeln konfrontiert wurde. Aber es war wohl angebrachter, nicht einfach nur ja zu sagen, zu sagen, dass es schon eigenartig war, dass Yoda und alle Jedi-Meister ihr etwas erzählt hatten, das jetzt… unwahr wirkte.
    Findet Euch damit ab. Auf etwas Besseres könnt Ihr nicht hoffen. Sich mit dem Leben abzufinden.
    »Die Welt ist voll von Bindungen«, sagte Ahsoka. »Ich verstehe nicht, warum es ausgerechnet nur für Jedi falsch ist, sich auf sie einzulassen.«
    »Ihr meint, die letzten paar Tage wären einfacher gewesen, wenn alle entschieden hätten, dass es nur eine Frau ist, die in Athar festsitzt und dass bei ihrer Rettung zu viele Menschenleben aufs Spiel gesetzt würden?«
    »Ja, aber das wäre nicht die richtige Entscheidung gewesen.«
    »Warum? Seht Ihr, das ist die Art von Entscheidungen, die ein Kommandant die ganze Zeit treffen muss – wann er den Befehl zum Rückzug geben muss, weil man mehr Leben verliert als rettet. Erinnert Ihr Euch, dass wir darüber gesprochen haben?«
    Ahsoka gab keine Antwort. Sie sah einen Moment lang vor sich hin und kaute an ihrer Lippe. Immer noch umklammerte sie sein Handgelenk. Er rechnete fast damit, dass sie die Krallen ausfuhr.
    »Ja, ich erinnere mich«, antwortete sie. »Und ich habe auch mit meinem Meister darüber gesprochen. Aber er sagte, wir sollten nie jemandem im Stich lassen.«
    »Nun, General Yoda befindet sich in derselben Zwickmühle. Vielleicht haben die Jedi vor langer Zeit erkannt, dass es leichter ist, harte Befehle zu geben, wenn keine emotionalen Verwicklungen vorliegen. Ein bisschen kühle Distanz. Da ist es dann einfacher, Entscheidungen zu fällen, es ist einfacher, hinterher mit ihnen zu leben. So ist das halt mit Befehlen.«
    Jetzt fühlte Rex sich besser. Er war wieder bei der Wahrheit und lavierte nicht einfach nur um ausgemachte Lügen herum. Er und Ahsoka – alle Klone, alle Jedi – befanden sich in einer Lage, die sie sich nicht ausgesucht hatten und aus der sie trotzdem das Beste machten. Er und Ahsoka konnten nur versuchen, jedes Mal den richtigen Befehl zu geben, Entscheidungen zu fällen, mit denen sie leben konnten, und akzeptieren, dass sie beim großen Spiel nicht mitmachen durften.
    »Verstehen Sie die Dunkle Seite?«, fragte sie.
    »Eigentlich nicht so ganz.«
    »Ich auch nicht.«
    »Erklärt mir etwas, Kleine«, bat Rex. Vielleicht hätte er auch Skywalker diese Frage stellen können, aber irgendetwas sagte ihm, dass das keine gute Idee war. »Was ist der Unterschied zwischen einem Jedi, der sich der Dunklen Seite zugewandt hat und alles tut, was die von der Dunklen Seite so tun, und einem Jedi, der einfach nur zulässt, dass unter seiner Verantwortung Schlimmes passiert?«
    Er wollte es wirklich wissen.
    »Ich denke immer noch darüber nach«, entgegnete sie. »Aber ich versuche zu verhindern, dass schlimme Dinge passieren, während ich die Verantwortung trage.«
    Rex war sich nicht sicher, ob die Unterhaltung Ahsoka etwas gebracht hatte, aber ihm hatte sie auf jeden Fall geholfen. Politik, Ideologie und moralische Argumente lagen außerhalb seines Einflussbereichs. Er konnte seine Konzentration – er musste seine ganze Konzentration – darauf richten, dass er Tag für Tag, Stunde für Stunde für seine Waffenbrüder da war und dafür sorgte, dass der Gegner erledigt wurde, bevor er ihn erledigte. Das war die Grundlage seines Lebens, der elementare Bestandteil seiner Existenz.
    Der Rest waren, wie Meister Altis es formulierte, nur Kommentare.
     
     
    KABINE DES CAPTAINS, LEVELER
     
    »Ich dachte, du würdest in die Messe gehen«, sagte Pellaeon.
    Hallena saß in seinem einzigen Zugeständnis an die Privilegien, die ihm als Captain zustanden – in einem bequemen, schamlos dick gepolsterten Boruga-Sessel. Einer der Wartungsmitarbeiter hatte ihn sogar mit Schrauben versehen, damit er am Boden befestigt werden konnte, wenn es nötig war.
    »Ich hätte angenommen, dass du hier nur einen grob zusammengetischlerten Stuhl mit extra vielen Splittern hast«, verriet sie. »Du meinst es mit diesem Wir-gehören-alle-zu-einer-großen-Familie wirklich ernst, nicht wahr?«
    »Ja, ich habe nicht einmal einen eigenen Koch.« Die meisten

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