Cloud Computing Anbietervergleich
Unit entspricht einem 2007er Opterion oder Xeon-Prozessor. Die Rechenleistung setzt sich aus dem virtuellen Kern mal den Compute Units (CU) zusammen.
Name
RAM
Kern
CU
Instanzspeicher
Plattform
Small
1,7 GB
1
1
160 GB
32 bit
Large
7,5 GB
2
2
850 GB
64 bit
Extra Large
15 GB
4
4
1690 GB
64 bit
Tabelle 1.1: Standardinstanzen
Name
RAM
Kern
CU
Instanzspeicher
Plattform
High Memory Extra Large
17,1 GB
2
3,25
420 GB
64 bit
High Memory Double Extra Large
34,2 GB
4
3,25
850 GB
64 bit
High Memory Quadruple Extra Large
68,4 GB
8
3,25
1690 GB
64 bit
Tabelle 1.2: High-Memory-Instanzen
Name
RAM
Kern
CU
Instanz-Speicher
Plattform
High CPU Medium
1,7 GB
2
2,5
350 GB
32 bit
High-CPU Extra Large
7 GB
8
2,5
1 690 GB
64 bit
Tabelle 1.3: High-CPU-Instanzen
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal für Amazon EC2 sind die On-Demand-, reservierten und Spot-Instanzen. On-Demand-Instanzen sind die Instanzen, die pro Stunde und Typ anfallen, das ist die ursprüngliche Form des IaaS-Angebots von Amazon. Hiervon unterscheiden sich die reservierten Instanzen, bei denen man einmalig einen bestimmten Fixbetrag zahlt und sich damit eine Instanz reserviert. Wenn man sie benötigt, kann sie zu einem ermäßigten Stundensatz angemietet werden, für die Laufzeit ist der Preis dann reduziert. Diese Option empfiehlt sich vor allem, wenn man bekannte Auslastungsspitzen abfangen möchte. Interessant sind auch die Spot-Instanzen, auf die man bieten kann. Es gibt einen so genannten Spot-Preis, der je nach Region und Auslastung mal höher, mal geringer als der Preis für On-Demand-Instanzen ist, also eine Art Aktienkurs darstellt. Man kann angeben, welchen Maximalpreis man bereit ist zu zahlen. Spot-Instanzen sind vor allem geeignet, wenn es sich um Anwendungen mit flexiblen Start- und Endzeiten handelt, Anwendungen, die geringe Compute-Preise benötigen, oder solche, die große Mengen an Zusatzkapazitäten erfordern.
Wichtig ist es, noch anzumerken, dass viele Dienste aus dem Amazon-Web-Services-Bereich vor allem für die Zusammenarbeit mit Amazon EC2 konzipiert sind.
Betriebssysteme und Software
Amazons Elastic Compute Cloud bietet eine große Anzahl an vorkonfigurierten Betriebssystemen an, die nur noch gestartet werden müssen und bereits einsatzfähig sind. Je nach Betriebssystem können dabei unterschiedliche Kosten entstehen, was meist mit Softwarelizenzierungskosten, wie bei Windows üblich, verbunden ist. Alle unterstützten Betriebssysteme sind in Tabelle 1.4 dargestellt.
Betriebssystem
Red Hat Enterprise Linux
Windows Server 2003
Windows Server 2008
Oracle Enterprise Linux
OpenSolaris
openSUSE Linux
Ubuntu Linux
Fedora
Gentoo Linux
Debian
Tabelle 1.4: Unterstützte Betriebssysteme
Die virtuellen Instanzen, die Linux verwenden, sind günstiger als diejenigen, die Windows Server verwenden. Zusätzlich gibt es einige Betriebssysteme, die bereits vorinstallierte Serverdienste haben, beispielsweise der SQL Server von Microsoft oder die Oracle-11g-Datenbank auf Oracle Enterprise Linux. Amazon behält sich vor, die Kosten pro Stunde für Instanzen mit Windows zu erhöhen, sofern Microsoft die Preise für die Lizenzierungskosten hebt. Das hat jedoch keinen Einfluss auf den Reservierungspreis bei reservierten Instanzen.
Amazon Machine Images
Amazon bietet eine Vielzahl von vorkonfigurierten Images an, die auf den Betriebssystemen Linux oder Windows basieren. Es gibt Images für Datenbanken, bei denen MySQL, Oracle Database 11g, Microsoft SQL Server oder IBM DB2 vorkonfiguriert sind. Sie erlauben auch die einfache Verwendung von Hadoop oder von Webserverdiensten über Apache und IIS. Benutzer können vorkonfigurierte Images selbst erstellen und der Community rund um EC2 zur Verfügung stellen. So erweitert sich die Liste der vorkonfigurierten virtuellen Images ständig. Die Community hat unter anderem Amazon Machine Images für die beliebten Open-Source-Plattformen WordPress (Blogplattform) und Drupal zur Verfügung gestellt. Aufbauend auf diesen AMIs kann man weitere virtuelle Images erstellen.
Technische Funktionsweise
Amazon setzt mit EC2 stark auf den IaaS-Bereich. Dadurch ist es im Prinzip möglich, jegliche Funktionsweise von lokalen Servern nachzubilden. Die Administration der Server obliegt jedoch den Kunden von Amazon EC2, ebenso die Entscheidung, wie die Architektur der verschiedenen Amazon-Instanzen aussieht. Es ist beispielsweise möglich, eigene Datenbankserver einzurichten, den Webserver und den E-Mail-Server auf eine eigene virtuelle
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