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Instanz zu legen. Will man Kosten sparen, kann man die Anwendungen natürlich auf eine Instanz legen. Wichtig ist jedoch, dass man nie eine physische Instanz zur Verfügung haben wird, sondern immer nur virtuelle Instanzen.
    Sämtliche Instanzen sind über die Amazon Management Console verwaltbar, eine einfache, webbasierte Anwendung zur Verwaltung der Amazon-Web-Services-Dienste ( Abbildung 1.2 ).

    Abbildung 1.2: Die Amazon Management Console
    Die Konsole ist in drei Spalten aufgeteilt. In der ersten befinden sich die wichtigsten Navigationselemente, wo Instanzen, Images (Amazon Machine Images), Elastic Block Store (virtuelle Datenträger) und Netzwerk- sowie Sicherheitseinstellungen konfigurierbar sind. In der mittleren Spalte kann man eine neue Instanz erstellen. Die rechte Spalte listet alle Instanzen, Snapshots, Datenträger, IP-Adressen und Sicherheitsgruppen auf. Klickt man auf Launch Instance , wird eine neue Instanz angelegt und es erscheinen drei Reiter: Quick Start , My AMIs und Community AMIs . Unter Quick Start kann man Basisbetriebssysteme wie Windows und Linux auswählen, My AMIs listet selbst erstellte Amazon Machine Images auf. Images, die durch die Community erstellt wurden, sind unter Community AMIs zu finden ( Abbildung 1.3 ).

    Abbildung 1.3: Neue virtuelle Instanz erstellen
    Im nächsten Schritt, unter den Details der Instanz, kann man die Anzahl der Instanzen, die Verfügbarkeitszone und den Instanztyp festlegen ( Abbildung 1.4 ).

    Abbildung 1.4: Instanzdetails einstellen
    Im nächsten Schritt werden Kernel ID und RAM Disk ID eingestellt. Mithilfe der Kernel ID kann man Instanzen einfacher aktualisieren ( Abbildung 1.5 ).

    Abbildung 1.5: Instanzdetails, Seite 2
    Für die sichere Verbindung zu einer Amazon-EC2-Instanz ist ein Key Pair notwendig. Wenn noch keines eingerichtet ist, wird man im folgenden Dialog, der in Abbildung 1.6 dargestellt ist, aufgefordert, ein neues Schlüsselpaar zu erstellen.

    Abbildung 1.6: Neues Schlüsselpaar erstellen
    Im vorletzten Schritt werden die Sicherheitseinstellungen konfiguriert, das betrifft primär die Dienste, die eine Firewall-Konfiguration benötigen. Es sind der Name der Sicherheitsgruppe, ihre Beschreibung und die erlaubten Verbindungen notwendig, für die bereits einige Vorkonfigurationen eingestellt sind, weitere kann man einfach hinzufügen ( Abbildung 1.7 ).

    Abbildung 1.7: Sicherheitsgruppen konfigurieren
    Der letzte Schritt ist die Kontrolle der eben konfigurierten Instanz. Ist man mit den Einstellungen zufrieden, kann man die Instanz starten und sich darauf mit bekannten Fernverwaltungstechniken wie etwa dem Remote Desktop verbinden. Dafür ist das Administratorpasswort notwendig, das man über die Instanz bekommt. Der Instanzname für die Verbindung sieht in etwa folgendermaßen aus: ec2-79-125-34-85.eu-west-1.compute.amazonaws.com. Wem dieser Instanzname zu komplex ist, kann mithilfe der Amazon Elastic IPs der Instanz eine eigene IP-Adresse hinzufügen. Will man Instanzen überwachen und auf Auslastungen flexibel reagieren können, bietet sich Amazon CloudWatch an, das für jede einzelne virtuelle Instanz aktiviert werden muss.
    Amazon EC2 verfügt über ein REST und ein SOAP-API, die es Softwareentwicklern vereinfachen sollen, auf die Funktionen von EC2 zuzugreifen. Damit kann man beispielsweise Snapshots (Sicherungen) erstellen, Instanzen starten oder beenden, Instanzen neu starten, Adresszuweisungen ändern, Datenträger hinzufügen oder entfernen oder Sicherheitsgruppen erstellen. Die vollständige Beschreibung dieser REST- und SOAP-Funktionen würden den Rahmen dieses Buchs sprengen. Ferner stehen einige High-Level Libraries für Microsofts .NET Framework, Java, PHP, Python und Ruby zur Verfügung, die die REST- oder SOAP-Funktionen in einfach zu verwendende, dem Framework angepassten Funktionen kapseln.
    Preise
    Hinsichtlich der Preisgestaltung kann man bei Amazon EC2 zwischen den einzelnen Instanzen unterscheiden. Diese werden wiederum in On-Demand-Instanzen, Spot-Instanzen und reservierte Instanzen unterteilt. In der hier dargestellten Preistabelle werden nur die Preise der Region Europa angegeben ( Tabelle 1.5 ).
Kosten pro Stunde
Instanz
Linux/Unix
Windows
Standardinstanz Small
0,095 $
0,12 $
Standardinstanz Large
0,38 $
0,48 $
Standardinstanz Extra Large
0,76 $
0,96 $
High-Memory-Instanz Extra Large
0,57 $
0,62 $
High-Memory-Instanz Double Extra Large
1,14 $
1,24 $
High-Memory-Instanz Quadruple Extra Large
2,68 $
2,48