Cloud Computing Anbietervergleich
XaaS-Reihe, ein Huaas-Angebot, mit dem Unternehmen auf menschliche Intelligenz zugreifen können. Das ist vor allem wichtig, wenn eine künstliche Intelligenz einen Task nicht korrekt abarbeiten kann.
Amazon bietet noch eine ganze Reihe weiterer Services, die in Abbildung 1.1 nicht aufgeführt sind, z. B. Auto Scaling, das die Möglichkeit bietet, dynamisch auf Belastungsspitzen reagieren zu können. Sollten unerwartet mehr Anfragen an die eigene Plattform eingehen, kann die Anzahl der Amazon-EC2-Instanzen einfach erhöht werden. Auto Scaling bietet die Möglichkeit, das vorher zu definieren. Ein weiterer Service ist „Amazon Simple Notification Service“, der es den Benutzern erlaubt, Nachrichten über verschiedene Protokolle wie HTTP oder E-Mail zu verteilen, was beispielsweise für mobile Anwendungen von Interesse ist. Wird zusätzlicher Speicher in einer Instanz benötigt, der jedoch nicht über den Amazon Simple Storage Service verwendet werden soll, bietet Amazon die Möglichkeit, mittels des „Amazon Elastic Block Store“ einen Datenträger in die Amazon-EC2-Instanz einzubinden.
Die Überwachung von Amazon-EC2-Instanzen kann über den Dienst „Amazon CloudWatch“ geregelt werden, der Daten über verschieden Amazon-EC2-Instanzen sammelt, die über Web Services oder die AWS Management Console (die später vorgestellt wird) ausgewertet werden können. Damit die Fehlertoleranz gering gehalten wird, gibt es „Elastic Load Balancing“, das es den Benutzern erlaubt, die Last auf verschiedene Instanzen innerhalb der EC2-Instanzen zu verteilen. So werden auch Anfragen an fehlerhafte Instanzen durch Elastic Load Balancing an fehlerfreie Instanzen weitergeleitet.
Amazon bietet einige Services für Datensicherheit und Bezahlvorgänge an. Sensible Daten in einem Unternehmen können über die Amazon Virtual Private Cloud ausgetauscht werden, die eine Brücke zwischen On-premise-Lösungen und der Cloud bildet. Für Softwareentwickler und Unternehmen, die Dienste auf der Amazon-Cloud-Plattform anbieten, besteht ferner die Möglichkeit, Amazon DevPay für Bezahlvorgänge zu verwenden, wobei die Abwicklung der Zahlungsvorgänge durch Amazon erledigt und erheblich vereinfacht wird. Durch „Amazon Flexible Payments Service“ ist es ferner möglich, Zahlungsvorgänge an Amazon auszulagern, wobei dieselben Login-Daten wie für die Plattform Amazon.com verwendet werden.
Schon dieser Überblick lässt auf die Komplexität der Amazon-Plattform schließen. In den folgenden Unterkapiteln werden die einzelnen Produkte und Services genauer behandelt.
1.1.1 Amazon Elastic Compute Cloud (EC2)
Ein wichtiger Bestandteil der Amazon Cloud ist Amazon EC2, das tatsächliche IaaS-Angebot von Amazon, mit dem man eine Vielzahl von virtuellen Servern starten und damit die Kapazität von Rechenleistung schnell skalieren kann. Wird ein Rechner nicht mehr benötigt, wird er einfach abgeschaltet. Man zahlt nur für die Kapazität, die man tatsächlich nutzt. Amazon EC2 besteht aus einer Reihe von vorkonfigurierten virtuellen Images, wobei unterschiedliche Betriebssysteme wie Linux oder Windows zum Einsatz kommen. Wichtig im Unterschied zu PaaS ist die Notwendigkeit von Updates der virtuellen Maschinen. Amazon bietet außerdem eine Reihe von Amazon Machine Images (AMIs), bei denen bereits vorkonfigurierte Software installiert ist. Sollte das noch nicht reichen, gibt es eine große Anzahl von Community Images, vorkonfigurierte virtuelle Images aus der Community. Jede Amazon-EC2-Instanz kann in einer bestimmten Zone errichtet werden: in den USA, in Europa oder Asia-Pacific. Regionen, in denen Amazon-EC2-Instanzen gestartet werden, werden auch als „Availability Zone“ bezeichnet und sind eigenständige Rechenzentren, die von Ausfällen einer anderen Availability Zone unbeinflusst bleiben, womit eine sehr hohe Verfügbarkeit sichergestellt ist. Amazon garantiert in seinem SLA eine 99,95 %ige Verfügbarkeit für jede Region. Amazon bietet drei Kategorien, die sich durch die Größe des Speichers und die CPU-Größe unterscheiden: Standardinstanzen (für allgemeine Anwendungen und Standardsoftware), High-Memory-Instanzen (zeichnen sich vor allem durch einen hohen Datendurchsatz aus, z. B. für das Hosting von Datenbanken) und High-CPU-Instanzen (hier steht proportional zum Arbeitsspeicher mehr CPU-Speicher zur Verfügung als bei den anderen Instanzen). In den folgenden drei Tabellen sind diese Gruppen detailliert dargestellt. Eine Compute
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