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Cloud Computing Anbietervergleich

Cloud Computing Anbietervergleich

Titel: Cloud Computing Anbietervergleich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Meir-Huber
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Bucherstellung (August 2010) waren noch keine Kosten für die Übertragung eingehender Daten bekannt. Für die Übertragung ausgehender Daten fallen folgende Kosten an:
    0,15 $ pro GB mal 289 (das erste GB ist kostenlos) = 43,35 $
    Die Summe der Kosten ist in Tabelle 1.10 dargestellt.
Kostenstelle
Kosten
Instanzkosten
316,8 $
Instanzspeicher
1,20 $
Kosten E/A Operationen
0,30 $
Kosten ausgehender Datentransfer
43,35 $
Summe
361,65
    Tabelle 1.10: Kosten pro Monat für die Datenbankinstanz
    1.1.6 Amazon Simple Storage Service (Amazon S3)
    S3 ist ein Speicherdienst für die Cloud, dem Benutzer steht es dabei frei, beliebig viele Daten auf diesen Dienst auszulagern. Somit ist es einfacher, hohe Skalierung für Blobs (Binary large Objects) zu erreichen. Entwickler können Dateien, z. B. Bilder, Videos oder Dokumente, auf den Amazon-Servern ablegen.
    Amazon garantiert hierfür einige Ausführungsanforderungen: die Skalierbarkeit, wo S3 unbegrenzt viele Datenmengen erlaubt. Einzelne Dateien können von 1 Byte bis zu 5 GB groß sein. Amazon garantiert 99,99 % Verfügbarkeit. Die Geschwindigkeit muss so hoch sein, damit Hochleistungsanwendungen möglich sind. Des Weiteren ist der günstige Preis eine Ausführungsanforderung. Die Preise werden in diesem Kapitel noch genauer beschrieben. Schlussendlich ist die Einfachheit der Anwendung eine weitere zentrale Ausführungsanforderung.
    Der Vorteil von Amazon S3 besteht darin, dass die eigene Webanwendungen einfach skalieren können. Viele aktuelle Provider bieten eine gewisse Anzahl von Speicherplatz in GB an, was in vielen Fällen auch ausreichend ist. Muss die Anwendung jedoch skalieren, stößt man hier schnell an die Grenzen. Dieses Problem wird mit Amazon S3 gelöst. Daten werden abseits der eigentlichen Anwendung im S3 abgelegt. Dadurch hat man Operationen, die eine Festplatte unter Umständen belasten, abstrahiert, was in weiterer Folge dazu führt, dass die eigentliche Anwendung mehr Kapazitäten zur Verfügung hat. In Abbildung 1.13 ist ein Szenario einer Social Platform dargestellt. Hier werden Dateien wie Bilder, Videos und Dokumente auf Amazon S3 ausgelagert.

    Abbildung 1.13: Amazon-S3-Datenauslagerung
    Technische Funktionsweise, Möglichkeiten und Einschränkungen
    Amazon S3 wird von Amazon für deren Plattform verwendet, hat sich also bereits für eine sehr große Applikation bewiesen. Die wichtigsten Konzepte von Amazon S3 sind Buckets, Objekte, Schlüssel, Regionen und das Datenkonsistenzmodell.
    Buckets sind Container, die beliebig viele Dateien enthalten können. Wichtig bei Buckets ist, dass sie eindeutig sein müssen. Die Eindeutigkeit muss über alle Buckets bei Amazon S3 gehen. Registriert die Firma CodeForce den Bucket „codeforce“, so kann er von keinem anderen mehr verwendet werden. In einem Bucket können jedoch beliebig viele Dateien enthalten sein, die wiederum über ein Standard-URL-Schema ansprechbar sind. Die Datei logo.gif im Root-Verzeichnis des oben beschriebenen Buckets würde somit folgenden URL aufweisen:
    http://codeforce.s3.amazonaws.com/logo.gif
    Ein Bucket ist mit dem Account verknüpft, der ihn erstellt hat. Jeder Account kann bis zu 100 dieser Buckets besitzen.
    Objekte sind einzelne Entitäten innerhalb einer Amazon-S3-Instanz. Sie bestehen aus Metadaten (wie Content Type oder Datum) und Objektdaten. Objekte werden über einen Schlüssel und der Version identifiziert.
    Ein Schlüssel, der ein Objekt innerhalb von Amazon Simple Storage Service identifiziert, ist ein URL, der an den Bucket-URL angehängt wird (z. B. http://codeforce.s3.amazonaws.com ). Der Schlüssel kann nun eine Dateibezeichnung sein ( docs/book1.docx ). Ferner können Objekte versioniert werden. Somit kann es die Datei docs/book1.docx mehrmals geben – einmal mit der Version 1, ein weiteres Mal mit der Version 2. Das hat den Vorteil, dass Objekte nicht versehentlich gelöscht oder überschrieben werden können. Die Versionierung muss jedoch explizit aktiviert werden.
    Amazon Simple Storage Service verfügt über vier Serverstandorte: US Standard (entweder Northern Virginia oder Nordkalifornien), US Nordkalifornien, EU Irland oder Asia Pacific in Singapur. Objekte, die in einer Region gespeichert werden, verlassen diese Region nie. Das ist sehr wichtig hinsichtlich unterschiedlicher Datenschutzgesetze in verschiedenen Staaten.
    Besonders wichtig in der Datenbehandlung ist deren Konsistenz: Ein Prozess kann nie korrupte Daten lesen. Wird ein Objekt mit vielen Daten

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