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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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„Nun werden Sie mal nicht unverschämt. Ich hoffe für Sie, dass wir die Testberichte wieder herstellen können. Wissen Sie eigentlich, wie teuer eine Lithium-Ionen-Batterie in dieser Größe ist? Das ganze System wäre beinahe in Brand geraten.“
    „Machen Sie lieber schnell. Ich will hier nicht die halbe Nacht rum stehen.“ Pseudo setzte Grabbauer einen Finger auf die Brust, der vor Schreck rückwärts stolperte und knallrot anlief.
    „Was erlauben Sie sich! Im Moment bin ich Ihr Arbeitgeber!“
    „Reg dich ab. Also - wie lange noch?“
    Grabbauer schnaubte und warf einen sengenden Blick auf Pseudo. „Wir müssen das unten im Labor machen - ach, was rede ich überhaupt noch mit Ihnen … noch mindestens eineinhalb Stunden.“
    Pseudo starrte zuerst ihn und dann seine Uhr an: „In siebzig Minuten bin ich wieder hier – ansonsten ...“
    „Ach - hauen Sie ab!“, fauchte Grabbauer und drehe ihm den Rücken zu.
    Pseudo ließ seine Zigarette auf den Boden fallen und trat mit dem Fuß drauf. Sofort steckte er sich eine neue an und marschierte langsam den Plattenweg entlang zum Vordereingang. Als er an einem Sensor vorbeikam, schaltete sich die automatische Beleuchtung ein.
    „Widerliche Raucherei!“, krächzte ihm Grabbauer hinterher.
    Pseudo lachte unbeeindruckt. Aus dem Halbdunkel tauchte ein älterer, uniformierter Mann mit zwei Schäferhunden auf. Sie wechselten ein paar Worte, und Pseudo setzte seinen Weg fort. Grabbauer stand noch vor der Garage herum und fluchte leise.
    „Gute Nacht Horst!“, rief der Wachmann. „Ich mach jetzt die Hunde los.“
    Grabbauer winkte zum Gruß und nickte. Die beiden Hunde liefen auf ihn zu und begrüßten ihn freudig.
    „Ali und Afra … ihr Tapferen“, näselte Grabbauer und tätschelte ihre Köpfe. Die Hunde begleiteten ihn, bis er in der Garage verschwand.
    „Die wirken gar nicht gefährlich“, sagte Anna leise.
    „Weil die Köter ihn kennen“, meinte Milli.
    Chong nahm die Aluleiter und ging weiter die Mauer entlang. „Erst mal die Hunde. Normalerweise kläffen die schon, wenn man nur am Tor steht.“
    Er blieb stehen und stellte die Leiter auf.
    „Ich mach jetzt mal“, verkündete er. „Ihr dürft nicht stören. Denkt an was Schönes. Ignoriert die Hunde … bitte keine Gedanken der Angst senden ...“
    „Das ist jetzt Kung-Fu double feature special edition: Chong der Furchtlose“, flüsterte Anna kichernd zu Milli.
    „Sollen wir auf dich warten?“, fragte Ben leise.
    „Ja“, erwiderte Chong. „Bleibt hier, solange ich mit den Hunden beschäftigt bin, und kommt nach, wenn die Luft rein ist.“
    Chong stieg die Leiter hoch und legte die Matte über die Zacken. Anna gab ihm das Hackfleisch rauf. Kaum hatte er sich über die Krone der Mauer geschoben, waren die Hunde da und bellten.
    „Positiv denken“, flüsterte Milli.
    Chong tat ganz relaxt und beschäftigte sich mit den Hunden. Langsam wurden sie ruhiger. Vorsichtig bewegter er sich weiter. Auf der Mauer verharrte er wieder reglos. Jetzt war ein drohendes Knurren zu hören. Chong sprang von der Mauer neben die Ytong-Steine. Das Knurren wurde grimmiger.
    „An was denkt ihr?“, fragte Anna mit zittriger Stimme.
    „Ich mit der Gitarre auf der Bühne … und totaler Applaus.“ Milli lächelte bei geschlossenen Augen.
    „Dass ich mich in Ziggedorns scheiß System hacke“, sagte Ben.
    „Ich hab ’ne Tierarztpraxis mit zwei Mitarbeitern“, flüsterte Anna.
    Sie kauerten hinter der Mauer und horchten. Von Chong und den Hunden war nichts mehr zu hören.
    Milli hielt es nicht mehr aus und stieg vorsichtig die Leiter hoch. Chong hockte vor den Hunden und sah ihnen beim Fressen zu.
    Milli tauchte wieder ab. „Er hat’s geschafft … sie fressen das Zeug.“
    Sie warteten eine Weile und kletterten dann über die Mauer. Milli war die letzte und zog die Aluleiter hinter sich hoch. Sie versteckten Leiter und Matte hinter den Ytong-Steinen. Chong lief als erster in Richtung Garage. Plötzlich ging ein Scheinwerfer an. Vor Schreck ließ er sich zu Boden fallen. Aber es war nur ein Bewegungsmelder, den er ausgelöst hatte. Er schlich vorsichtig weiter.
    „Wie zwei Schokoladenhasen mit abgebissenen Ohren, nur ein bisschen gruseliger“, kommentierte Ben Millis und Annas schwarze Gesichter.
    „Und du siehst aus wie ein Pudel mit abgeschossener Nase“, kicherte Milli.
    Plötzlich tauchte Chong wieder auf.
    „Eine gute und eine schlechte Nachricht“, rief er leise. „Die schlechte: vorn an der

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