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Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Ausrottung gedroht hatte.
    Es gab nichts Schöneres, als endlich befreit zu sein, die Last nicht mehr zu spüren und die Schmerzen. Die vor allem.
    Emmi prostete der Runde zu. „Übrigens …“ Sie legte eine Aufmerksamkeit heischende Pause ein. „Ich brauche demnächst eine neue Existenzgrundlage, also neue Papiere und auch einen neuen Namen. Lara hat mir bereits die entsprechenden Kontakte vermittelt.“ Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht. „Ihr wisst, mein Geburtsname ist Emmi Paulus, aber Emmi klingt ebenso vorsintflutlich wie grauslich.“
    Daniel musterte ihre strahlend blauen Augen und sein Blick glitt an den zarten Gesichtszügen hinab. Ihre zierliche Gestalt, in einen türkisfarbenen Hauch von Sommerkleid gehüllt, lenkte ihn so sehr ab, dass er fast nicht in der Lage war, auf ihr Anliegen einzugehen. „Du willst dich anders nennen? Wie denn?“ Er zwang sich, seine Aufmerksamkeit von den verlockenden Rundungen abzuwenden, die der tiefe Ausschnitt ihres Kleides kaum verbarg.
    „Naja, leider ist es mir nicht so geschickt wie meiner Schwester gelungen, aus meinem Namen ein ansprechendes Anagramm zu bilden. Bei ihr wurde Lara Espumiu aus Marie Paulus. Das hört sich rassig an. Mir hingegen will nichts Vernünftiges einfallen.“ Emmi strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Die Grimasse, die sie schnitt, sah zuckersüß aus. „Ich möchte es euch auch nicht so schwer machen, ihr hattet ja schon mit Paulas Namenswünschen zu kämpfen.“
    Daniel stimmte in das erheiterte Lachen ein.
    „Daher dachte ich, dass ich mich ab sofort Emily nenne, das ist moderner. Und als Zunamen behalte ich Paulus. Als kleine Namensähnlichkeit zu Paula, der ich mein Leben verdanke.“ Emmi sprang empor und zog die verdutzte Angesprochene vom Sofa in ihre Umarmung.
    „Emily Paulus, das klingt gut und ist keine große Umstellung. Komm her, Süße.“ Daniel stand mit ausgebreiteten Armen auf. Emily flog ihm entgegen und er trug sie mit weit ausholenden Schritten davon. Das stärker werdende neblige Wabern in seinem Kopf ignorierte er strikt.

     
    Emilys Blick glitt über Daniels Gesichtszüge und verstärkte ihre zärtlichen Gefühle durch ein unwiderstehliches Prickeln, ein Zittern, das sich von den Beinen bis in den Unterleib zog und eine süße Gier wachrief. Daniels walnussfarbene Augen gaben einen wunderbaren Kontrast zu den blonden Haaren ab, die er seit Neuestem in dieser Art Frisur trug, die nur mit einem erstklassigen Schnitt so verwuschelt aussehen konnte. Sie legte die Arme um seine Hüften und genoss, wie er den Unterleib an sie presste. Seine großen Hände spannten sich um ihre Hinterbacken und kneteten. Eine heiße Woge Begehren durchrauschte Emily, doch ihre Atemnot rührte von der alles überlagernden Heftigkeit ihrer Zuneigung.
    Wenn Daniel sie auf diese Weise anschaute, sexy und mit feurigem Flackern in den Pupillen, wenn er sie besitzergreifend an sich zog, glaubte sie, ihr Innerstes zöge sich zusammen, raubte ihr den Atem und ließe Millionen Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzen. Allein seine Nähe brachte sie beinahe um den Verstand. Ihre Gefühle entsprachen keineswegs nur sexueller Verlockung, obgleich dies einen nicht unbeträchtlichen Teil der Faszination ausmachte. Daniel verkörperte den besten Liebhaber, den sie je hatte. Sich seinen Zärtlichkeiten mit Leib und Seele hinzugeben, seinen Geruch und seinen Geschmack aufzunehmen, machte sie trunken vor Glück. Diesen Rausch wollte sie genießen, immer und immer wieder, nicht enden wollend. Daniel wirkte wie eine Droge – und die Sucht hielt Emily längst fest im Griff.
    Seit er nicht mehr ständig diesen verkniffenen, finsteren Gesichtsausdruck zeigte, zog er sie noch magnetischer an. Gab es überhaupt eine Steigerung? Sie konnten stundenlang miteinander reden, kamen vom Hölzchen aufs Stöckchen und der Gesprächsstoff versiegte niemals. Bei den meisten Themen vertraten sie eine Ansicht, sie teilten den gleichen Musikgeschmack, liebten dieselben Kino- und Theaterstücke und das Schönste war: Es war möglich, gemeinsam zu schweigen, ohne dass es einen Hauch von Peinlichkeit bekam oder unangebracht erschien. Perfekter ging es wohl nicht.
    Daniel senkte den Mund in ihre Halsbeuge, strich mit der Zunge über die Haut und verharrte einen wonnigen Moment an der Stelle, an der er bei einem Opfer zubeißen würde. Emily stellte sich vor, dass ihr Herzmindestens ein Dutzend zusätzlicher Schläge getan und den Rhythmus heftig

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