Süßer die Glocken (German Edition)
Elfenhafte Weihnachten
Inka Loreen Minden
»Victoria, warte!« Nikolaj Madsen folgte der jungen Frau bis zur Tür der Wetterstation, aber Victoria hatte bereits ihren Parka angezogen.
»Willst du nicht doch mit uns Weihnachten feiern?«
Sein Herz klopfte heftig. Er würde sich wirklich freuen, wenn Victoria bliebe, stattdessen stotterte er herum wie ein grüner Junge. Warum benahm er sich immer so idiotisch, wenn er verliebt war? War er überhaupt schon einmal dermaßen verliebt gewesen? Normalerweise hatte er keine Probleme, Frauen anzusprechen.
Victoria drehte sich zu ihm um und schaute ihn aus großen Augen an. Sie hatte wunderschöne Iriden, hellgrün, mit silbernen Sprenkeln. »Ich muss wirklich los.«
Es beschäftigte Nick, dass Victoria ihn offensichtlich auf Abstand hielt. Mochte sie ihn nicht? Sie war zwar immer nett zu ihm, aber mehr war da nicht, obwohl Nick deutlich spürte, dass da mehr sein könnte. Er hatte bemerkt, wie verträumt sie ihn immer ansah.
Eine schwarze Strähne hing ihr in die Stirn und Nikolaj war versucht, sie ihr wegzustreichen. Er liebte Victorias schillerndes Haar und ihr Gesicht. Es hatte etwas Elfenhaftes an sich: Die spitze Nase, das zarte Kinn … überhaupt war Victoria zierlich und klein. Sie reichte ihm gerade einmal bis zur Brust. Ihre Größe weckte wahrscheinlich den Beschützerinstinkt in ihm. Nick wollte nicht, dass sie sich ohne Begleitung durch den Schneesturm schlug. Eine Frau allein in der arktischen Eiswüste und dann auch nochwährend der Polarnacht – das ging in seinen Augen gar nicht. Ihre Hütte lag zwar nur drei Meilen von der Station entfernt, aber hier in Grönland sanken nachts die Temperaturen auf minus zwanzig Grad. Nikolaj hatte Angst, sie könne erfrieren.
Er setzte alles auf eine Karte, trat einen Schritt auf sie zu und streckte die Hand aus. Als seine Finger in ihr weiches Haar glitten, beugte er sich zu ihr hinunter.
Mit aufgerissenen Augen schaute sie zu ihm hoch, wich jedoch nicht zurück. Ihre Lippen öffneten sich. Gott, dieser Mund sah zu verlockend aus!
Nick kam noch näher, legte die andere Hand an ihren Rücken und zog Viktoria an sich. Sie ließ es geschehen, worauf Nikolajs Herz beinahe aus der Brust sprang. Ihr Körper fühlte sich in seinen Armen einfach perfekt an.
»Victoria«, flüsterte er.
»Nick«, hauchte sie.
Das war ihm Aufforderung genug. Seine Schüchternheit war wie weggeblasen. Er senkte die Lippen auf ihren Mund und küsste sie. Kurz versteifte sich Victoria in seinen Armen und er hatte Angst, alles zwischen ihnen zerstört zu haben, doch dann entspannte sie sich und erwiderte seine Zärtlichkeiten. Vorsichtig tastete Nick sich mit der Zunge voran, drang in Victorias Mund ein und kostete von ihr. Sie schmeckte fantastisch, unglaublich süß … wie Zimt und Honig. Ja, sie schmeckte wie Weihnachten.
Ihre kleinen Hände legten sich an seine Hüften, während Seufzer aus ihrer Kehle drangen, die nach mehr riefen. Sämtliches Blut schoss in Nicks Unterleib und er drückte Victoria gegen die Wand. Sie sollte fühlen, wie es um ihn stand. Wenn seine Kollegen nicht im angrenzenden Raum wären, würde er ihr jetzt die dicke Kleidung vom Leib reißen, jeden Zentimeter ihrer Haut lecken, ihre Nippel in seinen Mund saugen und Victoria zum Schreien bringen.
Nick zog den Reißverschluss ihres Parkas etwas auf, schlüpfte in die Wärme darunter und streifte durch den Pullover eine Brust.
Victoria sog die Luft ein. Nick wollte so gerne ihre nacktenBrüste berühren, sie kneten und in seiner Hand wiegen, aber das war nicht der richtige Ort. Er wollte ungestört sein.
»Ich bring dich raus zu deiner Hütte«, sagte er atemlos zwischen ihren Küssen. Seine Stimme klang rau vor Verlangen und sein Penis schmerzte beinahe, so hart war er. Er drückte sich durch seine Hose an Victorias Bauch. Nick stellte sich vor, wie sie vor ihm in die Hocke ging, ihm die Hose öffnete und seinen harten Schwanz in den Mund nahm. Ihre Lippen sollten gierig daran saugen, ihre Zunge über seinen Schaft lecken … und dann wollte er in ihrem Mund kommen.
Allein diese Gedanken machten Nick so heiß, dass er fast abspritzte.
Victoria hingegen hatte wohl völlig andere Vorstellungen, denn sie befreite sich plötzlich aus seinem Griff. Ihre Wangen waren gerötet, ihr Atem raste. Hastig schloss sie den Reißverschluss ihrer Jacke wieder und öffnete die Tür. Eisiger Wind pfiff in die Behausung und jagte Nikolaj eine Gänsehaut über den
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