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Code Freebird

Code Freebird

Titel: Code Freebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Administrator
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Untergrund bekämpfen?«
    »Man könnte sie so nennen, ja.«
    Verneinendes Raunen erhob sich. Levy spürte, dass sie seine These für recht abenteuerlich hielten.
    Michaelis schritt ein. »Zigarettenpause. Wir sehen uns in fünf Minuten wieder. Levy, komm mit.«
    Sie ging voraus, Levy folgte ihr. Auf dem Gang stellte sie ihn zur Rede. »Hat dir das Weib völlig den Kopf verdreht? Was soll der Blödsinn?«
    »Es ist eine Theorie, mehr vorerst nicht. Aaliyah hat damit nichts zu tun.«
    »So, so, bei Aaliyah seid ihr also schon.«
    »Sie hat mir wertvolle Informationen gegeben, die wir so nicht bekommen hätten. Wo liegt das Problem?«
    »Dass deine Urteilsfähigkeit unter ihrem Einfluss offensichtlich leidet. Sie will eine Story haben, deswegen ist sie hier. Sie betrachtete die Welt aus ihrer … verquasten Sicht heraus. Das sieht doch ein Blinder. Und das mit den Amis … mein Gott, schlag dir das ganz schnell aus dem Kopf.«
    »Hört das Denken bei den Amis auf? Sind sie tabu?«
    »Nein, aber wir sind beweispflichtig. Hast du irgendetwas Handfestes vorzuweisen?«
    »Ich arbeite daran.«
    »Solange du nichts gegen sie in der Hand hast, bleiben wir bei der Islamisten-Theorie. Die Sache läuft streng nach Vorschrift. Der Innensenator wird mich grillen, wenn er etwas davon mitbekommt.«
    Das Gespräch war beendet. Sie war bereits auf dem Weg zurück. »Ach ja, noch eine Sache: Wenn du etwas mit ihr anfängst, bist du aus dem Fall draußen.«
    »Wie bitte?«
    »Eine Verbrüderung mit der anderen Seite lasse ich nicht zu, schon gar nicht, wenn es sich um eine Reporterin eines arabischen Senders handelt.«
    Noch bevor Levy antworten konnte, unterbrach Alexej.
    »Kommt schnell. Da ist gerade eine seltsame Meldung reingekommen.«

23
    Als klar war, dass es sich bei der Getöteten um eine amerikanische Soldatin handelte, übernahm der CID am Unfallort das Kommando. Da die Interessen der Bundesrepublik in dieser Sache nicht betroffen waren, hatten sich die deutschen Beamten ohne Murren aus dem Fall zurückgezogen und der amerikanischen Militärbehörde das weitere Vorgehen überlassen.
    Michaelis und Levy trafen am späten Abend in der Pathologie des Militärkrankenhauses in Wiesbaden ein. Colonel Nimrod hatte ihnen eine Zugangsberechtigung erteilt. Er stand diesseits eines Fensters, das den Blick in den Obduktionsraum ermöglichte. An seiner Seite stand, zur Verwunderung Levys und Michaelis’, Sven Demandt vom BKA.
    Er war nicht der einzige Überraschungsgast. Außer zwei Gerichtsmedizinern verfolgten noch zwei weitere Männer das Geschehen am Obduktionstisch, auf dem Candice Brendall lag. Sie wachten darüber, dass alle sichergestellten Proben aus Candices Körper in einen Behälter gelangten, über den sie allein die Verfügungsgewalt zu haben schienen.
    Ihr körperlicher Zustand war auch ohne den langen Schnitt vom Schlüsselbein bis zur Scham desaströs. Die Wucht von vierzig Tonnen, bei einer Aufprallgeschwindigkeit von rund siebzig Stundenkilometern, hatten ähnliche Auswirkungen wie bei einer Fliege, die auf die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos schlägt. Einzig der natürlichen Elastizität der menschlichen Haut war es zu verdanken, dass die Katastrophe in ihrem Körperinneren nicht in vollem Ausmaß von außen zu sehen war.
    »Colonel«, sagte Michaelis mit einem Kopfnicken, das als Begrüßung gemeint war. Demandt tat es ihr gleich. Levy begnügte sich mit Augenkontakt.
    Viel interessanter als diese Begrüßungsfloskeln war jedoch das Geschehen in dem Saal jenseits der Scheibe.
    Levy blickte über Michaelis’ Schulter hinweg zu Colonel Nimrod. Ihm war der Unmut ins Gesicht geschrieben. Er konnte nicht akzeptieren, was hier vor sich ging, obgleich er es geschehen lassen musste.
    Demandt hingegen machte auf ihn einen entspannten Eindruck. Das Bild mit dem faulen Apfel, der im Kreis herumgereicht wird, kam Levy in den Sinn.
    Ohne dazu aufgefordert zu werden, gab Nimrod einen vorläufigen Bericht.
    »Ihr Name ist Candice Brendall, zweiunddreißig Jahre, Dienstgrad First Lieutenant, Mutter eines zweijährigen Sohnes. Militärische Verwendung: Aufklärung. Sie war vorübergehend in Wiesbaden stationiert.«
    »Weswegen?«, fragte Levy.
    »Zur Ausbildung.«
    »Ihrer eigenen, oder hat sie ausgebildet?«
    »Mehr müssen Sie nicht wissen«, antwortete Nimrod knapp und ohne eine Miene zu verziehen.
    Levy sah Demandt lächeln. »Sven«, fragte er ihn spitz, »weißt du vielleicht mehr?«
    »Nein.«
    »Was amüsiert dich

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