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Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Titel: Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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Kohlefaser, beidseitig geschliffene Spitze, gewellte Klinge.«
    »Sie wissen offensichtlich, wovon Sie reden«, sagte Victor.
    »Ich war nicht immer ein Schreibtischhengst«, gab der Organisator ungerührt zurück. »Was ist mit dem Mann passiert, der damit auf Sie losgegangen ist?«
    Victor klappte das Messer wieder ein. »Ich bin damit auf ihn losgegangen.«
    Ein Lächeln umspielte den fleischigen Mund des Organisators. Victor wollte ihm das Messer zurückgeben, sah sich jedoch einer erhobenen Handfläche gegenüber. »Behalten Sie’s. Sie können damit bestimmt mehr anfangen als ich.«
    Victor behielt es in der Hand. »Wo Sie schon so großzügig sind …«, sagte er. »Haben Sie vielleicht auch eine Zigarette?«
    Der Organisator schüttelte den Kopf. »Aber ich kann Ihnen bestimmt eine besorgen.«
    »Vergessen Sie’s«, entgegnete Victor nach wenigen Sekunden. »Ich glaube, ich habe gerade mit dem Rauchen aufgehört.«
    »Gut für Sie«, sagte der Organisator. »Heißt das, Ihre Antwort lautet ja?«
    »Sie lautet ›vielleicht‹. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum Sie hier sind, stimmt’s?«
    Der Organisator lächelte. »Sehr aufmerksam. Sie haben
recht, ich möchte noch etwas anderes von Ihnen. Ich würde gerne Ihre Dienste in Anspruch nehmen. Von Zeit zu Zeit.«
    »Eigentlich überlege ich gerade, ob ich mich aus dem Geschäft zurückziehen soll.«
    »Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie es sich noch einmal überlegen würden.«
    »Wozu brauchen Sie denn überhaupt jemanden wie mich?«
    »Mein Kollege hat den Fehler begangen, Sie wie einen entbehrlichen Untergebenen zu behandeln. Aber mir ist klar, dass Sie sehr viel größeres Potenzial besitzen.«
    »Mein Ego braucht keine Streicheleinheiten.«
    »Lassen wir das einmal dahingestellt. Jedenfalls ist es immer wieder einmal notwendig, delikate Aufträge an freie Mitarbeiter zu vergeben. Dabei ist das vorschriftsmäßige Vorgehen nicht immer das effektivste, sowohl in Bezug auf den Faktor Zeit als auch in Bezug auf die finanziellen Mittel. Insbesondere dann nicht, wenn der betreffende Auftrag, den Buchstaben nach, illegal ist.«
    »Sie verfügen doch mit Sicherheit über die Kontaktdaten von Tausenden Männern wie mich. Wozu brauchen Sie dann noch jemanden?«
    »Weil die anderen alle existieren, im Gegensatz zu Ihnen. Trotz allem, was in den letzten zwei Wochen geschehen ist, sind Sie immer noch im Besitz Ihrer Anonymität und Ihres Lebens. Die CIA weiß immer noch nicht das Geringste über Sie, und auch sonst niemand. Das ist durchaus eine Leistung.«
    »Trotzdem, Sie haben mich gefunden.«
    »Nach den Ereignissen vom Sonntag war das wirklich nicht besonders schwierig. Trotzdem weiß ich immer noch nicht, wer Sie sind, und ich glaube kaum, dass ich es jemals erfahren werde. Ich betrachte die vergangenen vierzehn Tage als Ihr Bewerbungsgespräch. Sie haben sich für die Stelle, die ich zu besetzen habe, als außerordentlich qualifiziert erwiesen.«
    »Ich hatte sehr viel Glück.«

    »Ich glaube nicht an Glück. So wenig wie Sie, nehme ich an.«
    »Wie soll das Ganze denn funktionieren?«
    »Sie arbeiten ausschließlich für mich. Sämtliche Aufträge erhalten Sie von mir persönlich oder einem meiner Mitarbeiter. Das ist alles. Ganz einfach.«
    Victors Gesichtsausdruck blieb vollkommen regungslos. »Mir ist klar, wie Sie davon profitieren würden, aber was hätte ich davon?«
    »Geld, natürlich.«
    »Sie kennen doch mein Honorar noch gar nicht. Ich denke gerade über eine Preiserhöhung nach.«
    Der Organisator grinste. »Ich bin zuversichtlich, dass wir uns das leisten können.«
    »Was kriege ich noch, abgesehen vom Geld?«
    »Immunität. Wir können Ihnen dabei behilflich sein, unnötigen Komplikationen mit anderen Staaten aus dem Weg zu gehen. Die Franzosen suchen immer noch nach Ihnen, nach allem, was sich in Paris abgespielt hat, und auch die Schweizer würden Ihnen bestimmt gern die eine oder andere Frage stellen. Von den Russen ganz zu schweigen.«
    »Das klingt nach einem verlockenden Angebot.«
    Der Organisator fuhr fort: »Und das Wichtigste: Wenn Sie sich genau an meine Instruktionen halten und schön unauffällig bleiben, dann kann ich dafür sorgen, dass Sie auch auf meiner Atlantikseite von niemandem behelligt werden.«
    »Und wenn ich nein sage?«
    »Das glaube ich nicht.«
    Victor hielt seinem Blick stand. Er wusste genau, was passieren würde, wenn er nein sagte. Der breitschultrige Hausmeister draußen auf dem Flur, der so einen

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