Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer
verhindert, dass seine Nation die Onyx-Raketen in die dicken, unwürdigen Finger bekam. Das war nicht viel, aber immerhin eine kleine Rache dafür, dass er so schmählich übergangen und missachtet worden war. Ferguson würde erst einmal Gras über die Sache wachsen lassen, bevor er sich seinen nächsten Zug überlegte.
Sykes, dieser schleimige Glückspilz, hatte es irgendwie geschafft, Reed zu entkommen, hatte aber Gott sei Dank keine Ahnung, dass er überhaupt auf der Abschussliste gestanden hatte. Reed war komplett vom Radar verschwunden, und die einzige Erklärung dafür war, dass ihn irgendjemand getötet hatte, so unglaublich sich das auch anhörte. Mehr konnte Ferguson über die Ereignisse in Tansania nicht in Erfahrung bringen, ohne Verdacht zu erregen.
Aber er wusste, dass er selbst nichts zu befürchten hatte. Alvarez hatte aufgehört, irgendwelchen Spuren hinterherzujagen, und Procter und Chambers hatten jetzt Wichtigeres zu erledigen. Solange Ferguson also in Deckung blieb, war er in Sicherheit.
Nur Sykes, der musste nach wie vor entsorgt werden. Dieser Waschlappen hatte schlicht und ergreifend weder den nötigen Grips noch den Schneid für so eine Arbeit und war mittlerweile nichts weiter als ein wandelnder Unsicherheitsfaktor geworden. Er war das letzte verbliebene Verbindungsglied zwischen der fehlgeschlagenen Operation und Ferguson und durfte unter keinen Umständen am Leben bleiben. Jetzt, wo Reed tot war, musste Ferguson einen anderen finden, der den Auftrag übernehmen konnte. Er würde es sogar selbst erledigen, wenn es sein musste. Er hätte vermutlich seinen Spaß daran.
Der CIA-Veteran blätterte eine Seite um und nahm einen Schluck Whisky, ließ ihn noch einen Augenblick genüsslich im Mund, bevor er ihn schluckte. Er stellte das Glas zurück und runzelte die Stirn, merkte, dass er fror. Das verdammte Fenster.
Er versuchte, nicht darauf zu achten, aber als er die nächste Seite umblätterte, handelte er. Er warf die Decke zurück und stapfte quer durch sein geräumiges Schlafzimmer in den angrenzenden, kleinen Nebenraum. Unter ärgerlichem Schnaufen knallte er das Fenster zu, versuchte, sich zu erinnern, wann er es überhaupt geöffnet hatte. Er betete zu dem Gott, an den er nie geglaubt hatte, dass er nicht dabei war, den Verstand zu verlieren.
Als er wieder im Bett lag, trank er den Rest Whisky aus und ließ die Zeitung auf den Boden fallen. Dann nahm er seine übliche Einschlafposition ein, knipste die Lampe aus und suchte mit der Wange eine weiche Stelle auf dem Kissen. Schließlich seufzte er zufrieden.
Einen Augenblick später spürte er kühles Metall an der Schläfe.
Er schnappte nach Luft.
Ein Mann sprach aus der Dunkelheit zu ihm. Es war das Letzte, was er je zu hören bekam.
»Es ist mir ein Vergnügen, endlich Ihre Bekanntschaft zu machen.«
Danksagung
Ohne die vielfältige Unterstützung, die ich beim Verfassen dieses Buches erfahren habe, hätte ich es niemals zu Ende gebracht. Der erste Dank gebührt meinem Bruder Michael für seine unermüdliche Begeisterung, seine durchgehend grandiosen Vorschläge und seine aufmerksame Lektüre. Ohne seine Mithilfe wäre Codename Tesseract ein sehr viel langweiligeres Buch geworden.
Dank auch an die engagierten Mitarbeiter von Thomas Dunne Books: Bob Berkel, Angela Gibson sowie meinen Lektor Pete Wolverton. Auch sie haben diesen Roman besser gemacht, indem sie meine zahlreichen Fehler korrigiert haben. Auch bei Elizabeth Byrne möchte ich mich für ihre wohlwollende Unterstützung herzlich bedanken.
Meinen Freunden und meiner Familie habe ich unzählige hilfreiche Kommentare und Vorschläge zu verdanken, besonders der bezaubernden Emmalene Knowles und der hinreißenden Mag Leahy, die solch scharfsinnige Beobachtungen und unerwartetes Lob beigesteuert haben. Chris Wright, Adam Bradley, Richard Graham und Dave Thomas sollen hier erwähnt werden, weil sie sich in wahrer Heldenmanier durch meinen armseligen ersten Entwurf gequält haben und dabei viel Freundlichkeit und wenig Kritik haben walten lassen. Danke auch an Paul Matthews, der mich vor dem größtmöglichen Fehler überhaupt bewahrt hat, und an Simon Akrigg, der mir über die so außerordentlich schwierige erste Seite hinweggeholfen hat.
Der letzte Dank gilt meinem Agenten Philip Patterson für sein Vertrauen, seinen Rat und seine tiefen Einblicke.
Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel
»The Killer« bei Thomas Dunne Books,
an imprint of St. Martin’s Press,
Weitere Kostenlose Bücher