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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Hinsicht wie der internationale Spitzel aussah, für den der Club der Damen ihn hielt.
    „Bitte nehmen Sie Platz.“ Der Mann deutete auf die gemütlichen Sessel um den kleinen Tisch herum.
    Abbie setzte sich. Plötzlich verließ sie der Mut.
    „Darf ich Ihnen etwas zu trinken bestellen?“, bot er an.
    Sie schüttelte den Kopf. Auf einmal hatte sie das Gefühl, als würde ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt, und das lag nicht nur an dem, was ihre Mutter erzählt hatte, sondern an dem Mann selbst. Er hatte etwas an sich, was sie völlig aus dem Gleichgewicht brachte.
    Reiß dich zusammen, sagte sie sich. Der Gedanke, welchen Kummer es ihrer Mutter und ihrem Vater bereiten würde, wenn die Geschichte an die Öffentlichkeit kam, ließ das Feuer in ihr wieder aufflackern, das so plötzlich erloschen war, als sie dem rätselhaften Fremden gegenüberstand.
    „Wer sind Sie?“, fragte sie. Die ersten vernünftigen Worte, die über ihre Lippen gekommen waren, seit der Mann die Tür geöffnet hatte.
    Er setzte sich neben sie. Seine Freizeithose und das blaue Hemd wirkten auch zu dieser späten Nachmittagsstunde so tadellos und faltenfrei, als seien die Sachen gerade gewaschen und gebügelt worden. Die Haare waren perfekt gestylt, nur die ersten Bartstoppeln zeigten sich.
    „Mein Name ist Doug Cooper“, sagte er ruhig und freundlich mit dunkler, wohltönender Stimme. „Ich arbeite für die Colby Agency, eine Privatagentur für Personenschutz, die ihren Sitz in Chicago hat.“
    Abbie war verwirrt. Personenschutz?
    „Was wollen Sie?“
    „Ihre Mutter hat Ihnen von Ihrem biologischen Vater erzählt“, mutmaßte er.
    Sie war froh, dass er den Ausdruck „biologischer Vater“ benutzte, denn Harvey Harper war ihr Vater, und nichts würde das ändern. „Ja.“
    „Dann wissen Sie auch, dass er der Erbe eines großen Vermögens war und dass sein Tod nicht aufgeklärt worden ist.“
    Sie musste zugeben, dass ihr das leidtat. Niemand verdiente es, ermordet zu werden. Aber außer dass er der Samenspender und die erste Liebe ihrer Mutter gewesen war, verstand sie immer noch nicht, was das mit ihr zu tun hatte.
    „Ja, aber welche Rolle spiele ich darin?“
    „Solange D’Martine, Ihre Großmutter väterlicherseits, möchte Sie kennenlernen. Sie sind alles, was ihr von ihrem Sohn geblieben ist.“
    „Schön, dass sie auch mal Interesse zeigt“, entgegnete Abbie wütend. „Wo war sie, als mein Blinddarm entfernt werden musste, mein Vater drei Tage lang nicht arbeiten konnte und die Arztkosten sich anhäuften? Oder als meine Mutter fast bei einem Autounfall ums Leben kam?“
    Doug verstand ihre Wut. Sie war verwirrt und verletzt. „Ihre Großmutter hat erst kürzlich von Ihrer Existenz erfahren.“
    Sie schnaubte verächtlich. „Und das ist die Schuld meiner Mutter, richtig? Ich hoffe, sie weiß auch, dass meine Mutter nur versucht hat, mich zu schützen.“
    „Mrs. D’Martine wird das besser verstehen als jeder andere Mensch“, versicherte Doug ihr hastig. „Deshalb bin ich hier.“
    Abbie kniff die Augen zusammen, genau wie ihre Großmutter. Die junge Frau würde sich auf etwas gefasst machen müssen. Der weiße Haarschopf in der rotblonden Mähne. Die stahlblauen Augen, der durchdringende Blick. Die Nase … das Kinn. Alles. Abigail Harper war ihrer Großmutter wie aus dem Gesicht geschnitten und wusste es nicht einmal.
    „Was soll das heißen?“, fragte sie.
    „Als Ihre Großmutter von Ihrer Existenz erfuhr, fürchtete sie sofort um Ihre Sicherheit. Die D’Martines besitzen ein Milliardenvermögen. Als Erbin dieses Vermögens ist Ihre Sicherheit oberste Priorität. Es gibt eine Menge Menschen da draußen, die gern etwas von diesem Geld hätten. Wenn die Geschichte an die Öffentlichkeit kommt, und glauben Sie mir, das wird sie, sind Sie eine wandelnde Zielscheibe.“
    Er sah, dass ihre Augen größer wurden. Schließlich schüttelte sie den Kopf. Ungläubig. Konsterniert.
    „Erbin? Ich bin keine Erbin, sondern nur eine Klempnerin. Ich will keine Erbin sein. Ich will einfach nur, dass meine Familie in Ruhe gelassen wird.“
    Doug beugte sich in ihre Richtung. „Ich fürchte, Sie verstehen nicht, Miss Harper. Es geht nicht darum, was Sie wollen oder nicht wollen. Sie sind die Erbin des D’Martine- Schmuckimperiums. Es ist Ihr Geburtsrecht.“
    Sie sprang auf und lief im Zimmer auf und ab. Doug beobachtete sie. Er beneidete sie nicht. Diese ganze Geschichte war schwer zu verdauen.
    Sie blieb abrupt stehen und

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