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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Mommy riefen. Sie hatte die Kleinen vom ersten Moment an ins Herz geschlossen. Den blonden Jared, der fröhlich durchs Haus tobte. Und die dunkelhaarige, etwas nachdenkliche Shelly.
    Zehn Minuten später saß sie wieder im Wagen und stellte die Klimaanlage auf Höchststufe. Es wurde in Oregon zwar nie so heiß wie im Westen von Texas, doch auch hier stiegen die Temperaturen im Sommer auf über dreißig Grad. Darum atmete Carlene erleichtert auf, als der kalte Luftstrom ihre Haut kühlte.
    Ach, könnte sie das Verlangen, das Win in ihr auslöste, nur ebenso leicht herunterkühlen. Sie hatte sich geweigert, für die Kinder zu sorgen, damit sie ihren sexy Boss nicht noch häufiger sehen musste. Es fiel ihr so schwer, auf Distanz zu bleiben. Und die Versuchung, ihren Gefühlen nachzugeben, wurde von Tag zu Tag größer.
    Von morgens bis abends gab’s für sie nur noch einen Gedanken: Win. Sie schlief mit seinem Bild vor Augen ein, und sobald sie aufwachte, freute sie sich darauf, ihn zu sehen. Noch nie hatte sie sich so stark zu einem Mann hingezogen gefühlt. Auch nicht zu Grant. Sie wollte Win, aber sie wollte mehr als eine kurze Affäre.
    Sie träumte von einer gemeinsamen Zukunft – und Win war fest entschlossen, niemals zu heiraten. Carlene seufzte. Diesen Mann sollte sie sich aus dem Kopf schlagen. Er würde ihr das Herz brechen, wenn sie sich mit ihm einließ.
    Sie war auch nicht bereit, länger als eine Nacht auf der Bar G Ranch zu bleiben. Morgen musste Win sich jemand anderen für die Kinder suchen. Denn wenn sie mit ihm unter einem Dach wohnte, ging das Getratsche im Ort los. Jeder würde annehmen, dass sie auch mit ihm schlief. Ob es nun stimmte oder nicht. Ihr Ruf war dann in jedem Fall ruiniert, und ihre Bewerbung als Lehrerin würde sie gar nicht erst abschicken müssen.
    Carlene parkte in der Auffahrt der Ranch und blickte zum Haus. Das perfekte Heim für eine große Familie …
    Plötzlich sah sie einen kleinen Jungen durch den Vorgarten laufen. Einen fröhlichen Buben mit schwarzem Haar und blauen Augen. Und sie war sich ganz sicher, dass dieses Kind zu ihr und Win gehörte.
    Verärgert schüttelte sie den Kopf. Jetzt bekam sie schon Halluzinationen! Schuld daran musste die Hitze sein. Oder ihre Sehnsucht nach Win …
    Mit ihm ein Baby zu machen wäre ziemlich einfach.
    Aber ihr Wunsch, eine Familie mit diesem Mann zu gründen, würde wohl nie in Erfüllung gehen.

    Carlene schreckte aus dem Schlaf. Weinte da jemand? Sie setzte sich auf und versuchte sich zu orientieren. Wo war sie eigentlich? Im Halbdunkel erkannte sie die Umrisse einiger Möbelstücke, doch die gehörten nicht in ihr Apartment. Dies hier war nicht ihr Bett.
    „Mommy!“
    Ah, jetzt begriff sie. Sie übernachtete auf der Bar G Ranch, und im Zimmer nebenan schliefen Leahs Kinder. Ein lautes Schluchzen folgte dem verzweifelten Ruf, und Carlene sprang aus dem Bett. Sie nahm sich nicht mal die Zeit, einen Bademantel überzuziehen, sondern lief nach nebenan.
    Dort brannte die Nachttischlampe. Und der schwache Lichtschein fiel auf ein kleines Mädchen, das weinend in der Mitte des Doppelbettes hockte. Carlene zögerte gar nicht. Mit ausgestreckten Armen eilte sie zum Bett, und das Kind flog ihr förmlich entgegen.
    Shelly klammerte sich an ihren Hals. „Ich hab Angst“, brachte sie schluchzend hervor. „Ich will zu meiner Mommy.“
    „Sch, kleine Maus.“ Carlene drückte sie an sich. „Es wird ja alles wieder gut.“
    Mit Shelly in den Armen ging sie zu dem Schaukelstuhl, der vor dem Fenster stand. Es war einer dieser alten Schaukelstühle aus Holz. Bequem und wie geschaffen dafür, ein Kind in den Schlaf zu wiegen. Carlene setzte sich hinein und strich der Kleinen behutsam über den Rücken, während sie tröstend mit ihr sprach und sanft hin und her schaukelte. Es dauerte auch gar nicht lange, da hörte Shelly auf zu weinen.
    Und wenig später schlief sie tief und fest. Carlene blieb jedoch noch eine Weile sitzen. Sie fand es einfach zu schön, ein Kind in den Armen zu halten, das sich vertrauensvoll an sie schmiegte. Win hatte gemeint, sie sei noch zu jung, um an ihre biologische Uhr zu denken. Womit er natürlich recht hatte, mit dem Kinderkriegen könnte sie sich Zeit lassen. Nur wünschte sie sich so bald wie möglich ein Baby.
    Vorsichtig stand sie auf und trug Shelly zum Bett. Sie legte die Kleine behutsam hin, deckte sie zu und beugte sich dann über Jared. Der Junge schlief. Vom Weinen der Schwester hatte er wohl gar nichts

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