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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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nicht.
    „Könntest du wenigstens heute Nacht bleiben?“
    „Ja.“ Sie nickte. „Aber nur diese eine Nacht.“
    „Okay.“ Win lächelte zufrieden. Das Spiel war schon halb gewonnen. Wenn Carlene die kleine Shelly erst mal nachts tröstend im Arm gehalten hatte, würde sie vermutlich gar nicht wieder gehen wollen.
    Er horchte auf, als er eine Stimme hörte …
    „Eins der Kinder scheint wach zu sein“, bemerkte Carlene.
    „Klingt nach Jared. Er wird Hunger haben. Könntest du Frühstück für die Kleinen machen?“
    Win hatte die Kinder heute Morgen, während sie noch fest schliefen, in sein Büro gebracht, das gleich neben der Küche lag, denn die Gästezimmer befanden sich im oberen Stockwerk, und dort wollte er sie nicht allein lassen.
    Als er jetzt zu ihnen ins Zimmer schaute, waren beide wach. Jared stand in dem Laufstall, den Leah mitgebracht hatte, und streckte die pummeligen Ärmchen in die Höhe. „Raus. Will raus.“
    Shelly dagegen kniete auf dem Sofa. „Onkel Win, wo ist Mommy?“
    „Mommy ist nach Hause gefahren, Mäuschen. Und sie hat mir erlaubt, euch beide eine Weile auf der Ranch zu behalten.“ Win nahm Shelly auf den einen Arm, Jared auf den anderen. „Du weißt doch, wie einsam Onkel Win immer ist, wenn ihr nicht hier seid.“
    Shelly blickte ihn ernst an. „Mommy hat geweint. Ist sie jetzt fertig damit?“
    Ihre Frage versetzte ihm einen Stich. Shelly sollte eine unbeschwerte Kindheit haben – und nicht darunter leiden, dass ihre Mutter unglücklich war.
    „Ja, ich bin sicher, dass sie nicht mehr weint“, beruhigte er sie, als sie die Küche betraten. „Höchstens ein kleines bisschen, weil sie euch beide vermisst.“
    „Onkel Win?“
    Er setzte die Kinder an den Tisch und hockte sich neben Shelly, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. „Ja, Mäuschen?“
    Ihre Unterlippe zitterte, und ihre braunen Kulleraugen füllten sich mit Tränen. „Ich will zu meiner Mommy.“
    Verflucht noch mal! Was sollte er tun?
    Carlene, die eben noch am Herd gestanden hatte, um Pfannkuchen zu backen, kam zu ihnen herüber. Mit einem strahlenden Lächeln beugte sie sich zu dem Mädchen. „Guten Morgen. Du musst Shelly sein. Ich bin Carlene. Weißt du, manchmal vermisse ich meine Mom auch.“
    Die Augen der Kleinen weiteten sich vor Erstaunen. „Wirklich?“
    Carlene nickte. „Ja, wirklich. Meine Mom wohnt in Texas. Das ist sehr weit weg. Soll ich dir verraten, was mich tröstet, wenn ich sie vermisse?“
    „Mhm.“
    „Dann mache ich irgendetwas, das ich gern zusammen mit meiner Mom getan habe. Und danach bin ich gar nicht mehr traurig. Meinst du, du könntest das auch mal versuchen?“
    Shelly zog einen Schmollmund, während sie nachdachte. „Vielleicht.“
    „Was tust du denn gern mit deiner Mom?“
    „Geschichten lesen. Und am liebsten sitzen Jared und ich bei Mommy auf dem Schoß, wenn sie uns etwas vorliest“, erklärte Shelly.
    Carlene nickte so begeistert, als hätte die Kleine ihr gerade das Geheimnis ewiger Jugend verraten. „Weißt du, mir gefällt es auch, ein Kind auf meinem Schoß sitzen zu haben und ihm vorzulesen. Darf ich dir und Jared etwas vorlesen?“
    Ein zaghaftes Lächeln breitete sich auf Shellys kleinem Gesichtchen aus. „Ja.“
    Carlene strahlte. „Schön. Und was hältst du davon, wenn wir vorher frühstücken?“
    „Füh-schück“, krähte Jared fröhlich. „Hungaa. Hab Hungaa.“
    Carlene und Shelly kicherten, und Win atmete erleichtert auf. Die drei würden sich wunderbar verstehen, da hatte er gar keine Bedenken mehr.
    „So. Dann bekommt ihr jetzt einen ganz leckeren Pfannkuchen von mir“, versprach Carlene, bevor sie sich wieder an den Herd stellte.
    Win ging zu ihr und küsste sie sanft auf die Schläfe. „Danke. Du bist ein Goldstück, Honey.“
    Sehnsüchtig blickte er auf ihre Lippen. Die würde er viel lieber küssen, er riss sich jedoch zusammen. Schließlich wollte er sein Glück nicht herausfordern.

5. KAPITEL
    Carlene legte ein Nachthemd in die Reisetasche, dann suchte sie ein paar Kleidungsstücke heraus, die sie am nächsten Tag brauchen würde.
    Die Kinder hielten ein Mittagsschläfchen, und sie hatte die Gelegenheit genutzt, um schnell zu ihrem Apartment zu fahren. Jetzt beeilte sie sich mit dem Packen. Dabei war das gar nicht nötig, denn Shorty passte auf Jared und Shelly auf. Und ihn kannten die beiden viel besser als die neue Haushälterin ihres Onkels.
    Trotzdem. Carlene wollte gern bei ihnen sein, falls sie aufwachten und nach ihrer

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