Collection Baccara Band 0311
Sebastian noch Max vertrauten seiner unternehmerischen Vision. Deshalb war die Partnerschaft mit Montgomery Oil unglaublich wichtig für ihn. Mit neuer Spitzentechnologie würde sich Case Consolidated Holdings als innovatives Unternehmen profilieren. Zudem stellten die zukünftigen Gewinne sicher, dass die Machtverhältnisse sich zu seinen Gunsten verschoben.
Aber zunächst musste er das Geschäft unter Dach und Fach bringen. Aus einer plötzlichen Laune heraus zog er Emma geschickt die mit Saphiren besetzten Diamantohrringe aus den Ohrläppchen und steckte sie in seine Jackentasche.
„Gib mir meine Ohrringe zurück.“
Als er Emma von Grants Party entführte, hatte sie sich zunächst gegen die starke sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen gewehrt. Irgendwann hatte sie sich ihm dann doch hingegeben, aber zuvor hatte sie ihn mit ihrer Ziererei fast in den Wahnsinn getrieben. Schlussendlich war sie weggerannt und hatte nichts außer dem Duft ihres Parfüms auf seiner Haut hinterlassen. Doch heute Abend wollte Nathan etwas behalten, das sie zurückfordern würde. „Noch nicht.“
Ihr herzförmiges Gesicht mit den exotisch hohen Wangenknochen und der schmalen Nase war von einzelnen brünetten Locken umrahmt. Zur Feier des Tages hatte sie ihre Lockenmähne zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt, die ihren grazilen Nacken betonte. Obwohl es ihm gefiel, dass dadurch ihre schöne, golden schimmernde Haut zur Geltung kam, mochte er es lieber, wenn sie die Haare offen trug. Er zog die Haarnadeln aus ihrer Frisur. Die glänzenden Locken fielen ihr bis über die nackten Schultern.
„Nathan, was machst du?“
„Das ist doch ziemlich offensichtlich.“ Mit den Fingerspitzen fuhr er am Ausschnitt ihres Kleids entlang und streifte dabei zart ihre Haut.
„Können wir nicht einfach reden?“ Emma holte tief Luft und legte die Hand auf seine Brust, um ihn zu stoppen.
Ihre Berührung setzte ihn in Flammen. Und zugleich verunsicherte ihn das überwältigende Verlangen nach ihr. Keine andere Frau ließ die Begierde so heftig in ihm aufwallen wie sie. Bei keiner anderen verlor er völlig die Beherrschung. Er fuhr mit den Fingern durch ihre seidige Mähne und wickelte sich eine Locke um den Finger. „Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, mich zurückzurufen, hätten wir in diesen letzten drei Wochen schon oft miteinander reden können. Im Moment steht mir der Sinn allerdings nach etwas anderem.“
„Hier? Im Arbeitszimmer meines Vaters? Spinnst du?“
Ein hemmungsloser Quickie im Stehen? Lust wallte in Nathan auf. Aber er hatte nicht die Absicht, erneut so unvernünftig zu sein. Vor drei Wochen hatte er Emma nach zwölf Jahren wiedergesehen. Er war zu Grants Castles Party gegangen, um sich zu entspannen, mit schönen Frauen zu flirten und den Kontakt zu seinen Collegefreunden aufleben zu lassen. Bereits nach zwei Stunden war er von fünf reizvollen Ladys umschwärmt gewesen. Doch dann war Emma in ihrem schimmernden schwarzen Minikleid, das ihre langen schlanken Beine in Szene setzte, durch die Eingangstür spaziert.
Sie hatte ihn sofort bemerkt. Als sich ihre Blicke getroffen hatten, war es um ihn geschehen gewesen. Ab diesem Moment richtete er seine ganze Aufmerksamkeit auf sie und jagte sie regelrecht. In knapp einer Stunde brachte er sie dazu, die Party zu verlassen, um mit ihm zu seinem Apartment zu fahren. Bis sie dort ankamen, behielt er seine Hände bei sich, aber drinnen zögerte er keine Minute, sie zu küssen. Als sie dann mit den Fingern zögernd und sinnlich über sein Gesicht und durch sein Haar strich, überraschte ihn das. Emma verhielt sich wie eine Frau, die lange nicht mehr – oder zumindest nicht richtig – geküsst worden war.
Damit hatte sie ihn fast um den Verstand gebracht. Nur so konnte er sich erklären, dass er zu ungeduldig gewesen war, um sie in sein Schlafzimmer zu tragen und sich die Zeit zu nehmen, jeden Zentimeter ihrer Haut zu schmecken. Und sie war genauso heiß auf ihn gewesen wie er auf sie.
Wenn sie sich das nächste Mal liebten, läge sie zu seinem Vergnügen – und in Erwartung ihres Vergnügens – nackt auf einer Matratze. Emma war eine Frau, die größte Wertschätzung verdiente. „Soll ich dir sagen, was ich mit dir vorhabe?“
Ihr stockte der Atem. „Nein.“ Dennoch stieß sie ihn nicht weg.
Nathan schlug Kapital aus ihrer ambivalenten Haltung und verführte sie mit Worten. „Zuerst streife ich dir dieses sexy Kleid vom Körper.“ Mit den Fingerknöcheln fuhr
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