Collection Baccara Band 0311
Schwangerschaftstest sein kann.“
Er sank auf einen Stuhl. „Emma ist schwanger? Warum hat sie mir das nicht gesagt?“
„Ich habe angenommen, das hätte sie.“
Er sah seinen Freund wütend an. „Und denkst du, dann würde ich noch hier sitzen?“
Cody kam um eine Antwort herum, weil sein Handy klingelte. Er nahm das Gespräch an.
Während sein Freund telefonierte, ging Nathan rastlos auf und ab. Wie lange wusste Emma schon, dass sie schwanger war? Warum hatte sie ihn nicht wissen lassen, dass er Vater wurde? Vor Freude schwebte er wie auf Wolken. Jetzt waren Emma und er dauerhaft aneinander gebunden. Sie heiratete ihn. Er würde nicht aufgeben, bis sie zustimmte, seine Frau zu werden. Sein Kind würde nicht unehelich aufwachsen.
„Jamies Fruchtblase ist geplatzt“, erklärte Cody aufgeregt, als er aufgelegt hatte. Er verabschiedete sich überstürzt.
Nathan nahm seine Autoschlüssel und ging zum Lift. Da trat Max aus Sebastians Büro und stellte sich ihm in den Weg. „Was wollte er?“
„Nur Hallo sagen.“
„Sonst nichts?“ Sebastian trat dazu und wechselte einen Blick mit Max.
Ihre lautlose Zwiesprache nervte Nathan. Sie hatten schon immer zusammengehalten. Sie brauchten ihn nicht. Die Enttäuschung ließ ihn griesgrämig werden. „Und er hat mir ausgerichtet, dass Silas immer noch an dem Joint Venture interessiert ist.“
„Wir haben uns bereits dagegen entschieden“, meinte Max.
„Ich habe einige Freunde, die sofort die Gelegenheit ergreifen würden, das Projekt mit mir durchzuziehen.“
Sebastian wirkte enttäuscht. „Ziehst du das in Betracht?“
„Gibt es irgendeinen Grund, warum ich es nicht tun sollte?“
„Ich dachte, du bist nach Houston zurückgekehrt, weil du mit uns zusammenarbeiten willst?“, meinte Sebastian.
„Und ihr habt mir das gewiss nicht leicht gemacht“, konterte Nathan aufgebracht. Doch dann verrauchte sein Zorn. „In Wahrheit bin ich nicht länger an dem Geschäft mit Montgomery Oil interessiert.“
„Warum nicht?“
„Ich bin zurückgekommen, weil ich ein Teil dieses Unternehmens, dieser Familie sein wollte. Seit wir Kinder waren, habt ihr mich ausgeschlossen. Nachdem Dad mich gebeten hatte, um der Familie willen im Unternehmen mitzuarbeiten, habt ihr beide jede Idee abgelehnt, die ich vorgebracht habe. Ich habe geglaubt, dass ihr mich schließlich akzeptieren werdet und feststellt, dass ich weiß, was ich tue. Das Joint Venture mit Montgomery war meine Chance.“
„Vielleicht haben wir dich ein Stück weit falsch eingeschätzt“, sagte Max.
„Wir haben zugelassen, dass unser Stolz der Familie im Weg steht“, fügte Sebastian hinzu.
Zum ersten Mal hatte Nathan einen Funken Hoffnung, dass er und seine Brüder doch noch zusammenfänden. „Ich bin zur Zusammenarbeit bereit, wenn ihr es seid.“
„Smythe wankt“, erklärte Sebastian. „Wenn das Joint Venture mit Montgomery noch eine Option ist, sollten wir uns dafür entscheiden.“
Nathan schüttelte den Kopf. Er musste seinen Brüdern nicht länger etwas beweisen – Emma hingegen alles. „Lasst uns den Kauf von Smythe Industries weiterverfolgen. Das Unternehmen ist solide und genau das, was wir brauchen.“
8. KAPITEL
Bewaffnet mit einem von Nathans Hemden, das Emma, nun ja, versehentlich beim Verlassen seines Apartments eingepackt hatte, betrat sie die Lobby von Case Consolidated Holdings. Seit der Trennung hatte sie es als Nachthemd getragen, weil es nach ihm geduftet hatte. Doch jetzt war es frisch gewaschen und hatte den vertrauten Duft verloren. Sie vermisste Nathan. Sie sehnte sich nach ihm. Die zwei Wochen, die seit dem Valentinstag vergangen waren, fühlten sich an wie ein Jahr.
Als die Mitarbeiterin am Empfang ihr sagte, dass Nathan nicht im Büro war, machten sich Erleichterung und Enttäuschung in ihr breit. Sie hatte sich zwei Tage lang auf das Treffen vorbereitet, sich zurechtgelegt, was sie sagen wollte, und die Sätze sogar vor dem Spiegel geübt. Am Ende war alles auf einen Satz hinausgelaufen: „Nathan, ich bin schwanger.“ Jetzt, da sie den Mut herzukommen aufgebracht hatte, wollte sie es hinter sich bringen. „Hat er gesagt, wann er zurückkommt? Vielleicht kann ich warten.“
„Nein. Leider.“
„Dann versuche ich es später noch einmal.“ Eigentlich hatte sie geplant, zuerst bei Biella’s vorbeizuschauen, weil dort ein Scheck auf sie wartete. Aber als sie das Auto geparkt hatte, war das Bedürfnis, Nathan zu sehen, übermächtig gewesen. Nun musste sie
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