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Collection Baccara Band 326

Collection Baccara Band 326

Titel: Collection Baccara Band 326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Heidi Betts , Joan Hohl
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„Wir sind in einem Nationalpark. Auf der Lichtung gibt es Waschräume.“
    Erleichtert seufzte sie auf. „Gut zu hören.“ Sie lächelte. „Ich hatte schon befürchtet, ich müsste mal eben in den Büschen verschwinden.“
    Er lachte. „Kann ich gut nachvollziehen. Ich verspüre einen … ähnlichen Druck.“
    „Wag es bloß nicht, mich jetzt zum Lachen zu bringen, Tanner. Das könnte für mich sehr peinlich enden.“
    „Keine Panik, Brianna.“ Beruhigend deutete er nach vorn. „Die Lichtung kommt gleich dort hinter der Kurve.“
    „So, da wären wir“, stellte er kurz darauf fest und hielt am Wegrand an. Am einen Ende der Freifläche stand ein flaches Gebäude, und Tanner und Brianna eilten darauf zu.
    Wenige Minuten später waren sie wieder unterwegs, und nach eineinhalb Stunden bog Tanner ganz unvermittelt von der Straße ab.
    „Was soll das denn jetzt?“ Als der Wagen rumpelnd von der Schotterstraße auf eine Art besseren Trampelpfad abbog, schwieg Brianna lieber – jedenfalls für einen kurzen Moment. „Wo fahren wir hin?“ Der Wald schien sie von allen Seiten erdrücken zu wollen.
    „Zu Hawk.“ Er hob eine Hand. „Was dachtest du denn? Dass Hawks Anwesen direkt an der Abfahrt von einem breiten Highway liegt?“
    Verärgert runzelte sie die Stirn. „Natürlich nicht.“ Mit einer Hand hielt sie sich an ihrem Sitz fest, mit der anderen stützte sie sich am Armaturenbrett ab, um nicht bei jeder Unebenheit hin und her geworfen zu werden.
    „Halt dich fest.“ Tanner hielt das Lenkrad mit beiden Händen umfasst. „Es wird noch ein bisschen wilder, bevor es wieder besser wird.“
    „I…i…ich hätte nicht ged…d…dacht, dass es n…n…noch schlimmer werden k…k…kann.“ Sie konnte kaum einen Satz herausbekommen, ohne dass ihr die Zähne bei jeder Bodensenke aneinanderschlugen.
    „Ach, Honey, dann mach dich auf eine Überraschung gefasst.“
    Sie stöhnte auf, achtete nicht auf die Krämpfe in ihren Fingern und sah ihn wütend an. „Ich habe dir schon gesagt, du sollst mich nicht ‚Honey‘ nennen.“
    Tanner lachte den ganzen Weg bis ins Tal. Dort stand auf der windgeschützten Hangseite der Berge ein einstöckiges Ranchhaus, wie man es aus alten Western kannte.
    Brianna hatte mit einem verfallenen alten Holzhäuschen gerechnet, doch Hawks Anwesen überraschte sie. Die Nachmittagssonne schien auf mehrere eingezäunte Koppeln, auf denen Pferde weideten, deren Fell im Abendlicht glänzte. Doch die Ranch war nicht die einzige Überraschung, die auf Brianna wartete.
    Sie hatte sich so interessiert umgesehen, dass sie Hawk McKenna, der im Schatten seiner Veranda stand, überhaupt nicht bemerkte, bis er ins Licht trat – neben ihm der größte Hund, den Brianna jemals zu Gesicht bekommen hatte. Das Tier war so groß wie ein Pony.
    Verwundert beobachtete sie den Mann und den Hund, die beide langsam näherkamen, als Tanner den Wagen anhielt.
    Hawk war nicht ganz so groß wie Tanner, dafür schlanker und feingliedrig. Und obwohl er älter war, sah McKenna mit seinem herben, kantigen Gesicht genauso gut aus wie Tanner.
    „Hey, Boyo. Nein, heute bitte keine Küsse.“ Lachend wandte Tanner den Kopf ab, um der Begrüßung des erfreuten Hundes zu entgehen. „Ja, okay, die Hand darfst du ablecken.“ Immer noch lachend streichelte er dem Hund durchs Nackenfell.
    Boyo! Was für ein seltsamer Name für so einen riesigen Hund, dachte Bri. Das beeindruckende riesige Tier hatte ein silbergraues Fell mit kleinen schwarzen Streifen darin. Zum Glück wirkte es sehr zutraulich, sonst wäre Brianna im sicheren Wagen sitzen geblieben.
    Unvermittelt tauchte Tanner an der Beifahrertür auf.
    „Brianna? Steigst du auch aus?“ Lächelnd öffnete er die Tür. „Oder sind deine Hände noch um Sitz und Armaturenbrett verkrampft?“
    Brianna riss ihren Blick von dem gewaltigen Tier los, erwiderte Tanners spöttisches Lächeln und log: „Ich habe nur Angst mich zu bewegen, weil ich fürchte, dass während der Fahrt alle meine Knochen aus den Gelenken geschüttelt worden sind.“
    „Und ich dachte schon, du hättest vielleicht Angst vor Boyo.“
    „Das auch“, gab sie offen zu. „Aber wie ich sehe, ist er ganz friedlich.“ Sie runzelte die Stirn. „Wie kommt ein Tier dieser Größe zu einem Namen wie Boyo?“
    „Das ist Irisch für ‚Junge‘.“ Wieder lachte er. „Komm schon, Hawk wird dich beschützen.“
    Lieber Himmel! Der Klang seines Lachens war einfach unwiderstehlich! Sie drängte ihre

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