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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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Vertriebsabteilung zukommen lassen noch sonst irgendwas, das Liam schaden könnte. „Nichts.“
    „Dann fang an zu graben.“ Er entließ sie, indem er sich wieder seinen Unterlagen zuwendete. Ende des Gesprächs.
    Ihm zu sagen, dass sie nicht für ihn spionieren würde, war reine Zeitverschwendung. Außerdem würde sie Liam vermutlich nicht wiedersehen. Sie hatte die Beziehung beendet, als sie seinen Schlüssel zurückgegeben hatte. Und sie hatten vereinbart, dass es keinen weiteren Kontakt gab, sobald einer von ihnen ging.
    Sie kehrte in ihr Büro zurück. Ein Kurier stand vor Lindas Schreibtisch. „Da ist sie“, sagte ihre Assistentin. „Aubrey, er hat eine Sendung für Sie, die nur Sie entgegennehmen dürfen.“
    Aubrey unterschrieb und nahm den flachen Umschlag. Neugierig blickte sie auf den Absender.
    Ernie’s Pub. Liams Lieblingslokal.
    Ihr wurde flau im Magen, und ihr Herz begann wie wild zu rasen. „Danke.“
    Sie eilte in ihr Büro, schloss die Tür und riss den Umschlag auf. Innen steckte ein Flugticket, an das ein kleiner Notizzettel geheftet war.
    Napa Valley ruft. Kommst du mit?
    Mit zittrigen Fingern zeichnete sie die Worte nach. Liam hielt ihre gemeinsame Vereinbarung nicht ein.
    Adrenalin rauschte durch ihre Adern, ihr wurde heiß, ihr Atem ging schneller. Sie ließ sich auf den Stuhl fallen und presste eine Hand an die Brust, während sie das Ticket genauer betrachtete. First Class nach San Francisco. Abflug neun Uhr am kommenden Morgen.
    Morgen.
    Eine kluge Frau würde das Ticket sofort per Kurier zurückschicken. Je früher sie sich mit der Trennung abfand, desto schneller sollte die Sehnsucht vergehen.
    Offensichtlich war ein Universitätsabschluss mit summa cum laude kein Beweis für Intelligenz, denn sie drückte die Taste der Sprechanlage.
    „Linda, sagen Sie bitte alle Termine in den nächsten zwei Wochen ab. Ich nehme Urlaub und weiß nicht, wie lange ich fort sein werde.“

8. KAPITEL
    Er wollte gerade die Hoffnung aufgeben, als er Aubrey entdeckte. Sie drängelte sich in dem belebten Terminal an Touristen und Geschäftsreisenden vorbei und sah sich suchend um. Als sie ihn erblickte, verlangsamte sie kurz ihren Schritt, dann lief sie zielstrebig weiter.
    Alarmglocken schrillten in seinem Unterbewusstsein. Er sollte sich nicht so sehr darüber freuen, sie zu sehen.
    War er dabei, sich in sie zu verlieben, in seine verbotene Geliebte?
    Unmöglich. Er wusste, dass die Beziehung nicht von Dauer war.
    Und wieso bist du so dumm und riskierst eine Entfremdung von Patrick, dem Mann, den du schon dein Leben lang zufriedenzustellen versuchst?
    Liam ignorierte die innere Stimme und ging Aubrey entgegen. Ihr blumiger Duft umfing ihn. „Ich bin froh, dass du gekommen bist.“
    Ein zaghaftes Lächeln umspielte ihre Lippen.
    „Warum hast du das Ticket geschickt?“
    „Ich bin noch nicht bereit für die Trennung von dir. Und so wie du dich aus meiner Wohnung geschlichen hast, bist du es auch nicht.“
    Sie biss sich auf die Unterlippe. „Nein. Nein, das bin ich nicht, aber du hast eine Regel gebrochen.“
    Er gab dem drängenden Verlangen nach, sie zu berühren. Sanft strich er mit den Fingerknöcheln über ihre zarte Wange. Er liebte es, wie sich ihre Pupillen weiteten und ihr Atem schneller ging. „Du hast bei unserem ersten Treffen behauptet, du seist flexibel. Nun, ich bin es auch.“
    Ein Lächeln blitzte in ihren Augen auf.
    „Trotzdem, die Reise kommt ziemlich plötzlich.“
    Wie viel sollte er ihr erzählen? Sollte er beichten, dass dies sein letzter Versuch war, von ihr loszukommen? „Patrick hat mich rausgeworfen. Ich soll mich erst wieder blicken lassen, wenn ich weiß, wo meine Prioritäten liegen.“
    „Das tut mir leid.“
    Er nahm ihre Hand. „Das muss es nicht. Es ist nicht dein Fehler.“
    „Mein Vater war auch nicht besonders erfreut über die Nachricht.“
    „Ich habe beschlossen, die Zeit für eine Reise nach Napa Valley zu nutzen. Ich wollte schon immer dorthin, doch der Job war ständig wichtiger.“
    „Wo wohnen wir?“
    Er zuckte mit den Schultern und verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Gute Frage. Ich habe den Flug gebucht, aber kein Hotel. Zum ersten Mal in meinem Leben will ich mich einfach treiben lassen, erleben, wo meine Neugier mich hinführt, und an dem Ort bleiben, der interessant scheint. Wir mieten einen Wagen und fahren durch die Gegend. Ich würde gern ein paar Weingüter besuchen, ansonsten … Ich bin für jeden Vorschlag
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