Collection Baccara Band 332
Assistentin an und lächelte. „Ich freue mich, dass Charisma sich so gut entwickelt, und ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir gewinnen.“
„Aber?“
„Nichts aber.“ Sie reichte der Frau ein paar Anzeigenkopien und deutete auf die Tür. „Legen Sie die Unterlagen bitte auf Cades Tisch mit einer Notiz, dass er sie sofort durchsehen soll, sobald er und Jessie aus den Flitterwochen zurück sind.“
Sie konnte Chloes Verwirrung verstehen, die die Mappe nahm und leise das Büro verließ, doch daran ließ sich nichts ändern. Sie würde weder ihrer Assistentin noch sonst jemandem verraten, dass sie entschlossen war, die Geschäftsführung auf jeden Fall Shane zu überlassen, sollte sie gewinnen.
Nachdem sie diese Entscheidung getroffen hatte, schwang sie mit ihrem Stuhl herum und blickte hinaus auf die Skyline von Manhattan. Es wäre schön, wenn sie als Siegerin aus diesem Kampf hervorginge, aber nicht, weil sie Patricks Titel heiß begehrte. Falls Charisma tatsächlich The Buzz einholte, würde sie den Posten des Geschäftsführers ablehnen. Mit einem Sieg könnte sie Patrick jedoch beweisen, dass mehr in ihr steckte, als er ihr zutraute.
Zufrieden wie selten in den vergangenen Jahren, entspannte sie sich und dachte daran, dass sie noch keine Pläne für das bevorstehende Wochenende hatte. Ihre Gynäkologin hatte sie darauf hingewiesen, dass Ruhe in der Schwangerschaft wichtig für die Gesundheit von Mutter und Kind war. In der letzten Woche hatte sie deshalb ihr Arbeitspensum bereits zurückgeschraubt und sich weniger Stunden im Büro aufgehalten. Der Gedanke, allein in ihrem riesigen Apartment zu sitzen, war allerdings nicht besonders verlockend.
Sie kaute auf ihrer Unterlippe und fragte sich, wie Travis die Tage verbrachte. Er hatte gesagt, er hoffe, sie werde so schnell wie möglich auf die Silver Moon Ranch kommen.
Einem Impuls folgend drehte sie sich wieder zu ihrem Schreibtisch um und gab eine Schnellsuche in ihren Computer ein. Als die gewünschte Information auf dem Monitor erschien, griff sie zum Telefon und wählte die Nummer der Fluglinie.
Die Buchungsstelle meldete sich, und Fins Herzschlag beschleunigte sich vor Aufregung. „Ich brauche eine Reservierung für den nächstmöglichen Flug erster Klasse von New York nach Denver, Colorado, bitte.“
7. KAPITEL
Travis parkte seinen Wagen in der Kurzparkzone am Flughafen von Denver, und während er in Richtung Terminal lief, schaute er ungeduldig auf die Uhr. Wegen eines Unfalls mit Blechschaden hatte er auf der Schnellstraße in einem Stau gesteckt, und je länger die Aufräumarbeiten andauerten, desto bewusster wurde ihm, wie sehr er Fin vermisst hatte.
Es spielte keine Rolle, dass noch nicht mal eine Woche vergangen war, seit er sich in seinem Hotel am Morgen nach Jessies Hochzeit von ihr verabschiedet hatte, oder dass sie einander kaum kannten. Die Tage ohne sie erschienen ihm wie eine Ewigkeit. Als sie angerufen hatte, um zu hören, ob er schon Pläne für das Wochenende hatte, konnte er ihr gar nicht schnell genug versichern, dass das nicht der Fall war.
Er wehrte sich dagegen, darüber nachzudenken, wieso er sich so danach sehnte, mit ihr zusammen zu sein, oder weshalb er seit seiner Rückkehr nach Colorado so unglaublich gereizt war. Das einzig Wichtige war, dass sie drei Tage gemeinsam auf seiner einsamen Ranch verbringen würden. Allein.
Als Spud, seine Hilfskraft im Haus, hörte, dass Fin sich auf dem Weg nach Colorado befand, fiel dem plötzlich ein, dass er die Familie seines Bruders in Santa Fe besuchen wollte. Travis wusste, dass der alte Mann diese Ausrede erfunden hatte. Spud und sein Bruder hatten seit über zwanzig Jahren Streit miteinander, aber er hatte sich nicht die Mühe gemacht, den Cowboy darauf hinzuweisen.
Die Wahrheit war, dass er Zeit mit Finola allein brauchte, um herauszufinden, wie es mit ihnen weitergehen sollte, und er dachte dabei nicht nur an seine Rolle während der Schwangerschaft und später als Vater.
Als er schließlich atemlos die Gepäckausgabe erreichte, fiel ihm Fin, die am Gepäckförderband auf ihre Tasche wartete, sofort ins Auge. Sie sah verdammt gut aus in ihrer Jeans und dem weiten braunen Pullover.
Es war das erste Mal, dass er sie nicht in einem Kostüm oder einem Abendkleid sah, und es überraschte ihn nicht im Mindesten, dass er sie auch im Freizeitlook sehr attraktiv fand. Egal, wie sie sich kleidete, ihr Anblick löste immer Begeisterung bei ihm aus.
Er wich einer Gruppe Teenager
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