Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
Vom Netzwerk:
in Form eines Stiefels. Die Tische standen auf einem speziell für den Abend angefertigten Holzboden. Wenn die Sonne unterging, würden Tausende kleine Lampen aufleuchten und die Ranch in ein zauberhaftes Licht tauchen. Doch vorher sollten die Gäste das Gelände bei Tageslicht sehen. So hatte Trisha es sich gewünscht.
    Seufzend dachte er daran, was Tagg früher am Tag zu ihm gesagt hatte.
    Sei kein Idiot! Wenn du Trish und die Kleine gehen lässt, wirst du es dein Leben lang bereuen.
    Clayton hatte Tagg nicht zuhören wollen – obwohl er wusste, dass sein Bruder recht hatte. In den letzten Wochen waren Trisha und Meggie ihm sehr ans Herz gewachsen. Trotzdem war es zu spät. Seine Ehe mit Trisha war nicht zu retten. Sie hatten ihre Chance verspielt.
    Allmählich füllte sich die Ranch. Clayton erkannte Wes, Preston und Suzy. Die Kinder waren mittlerweile aus den Schlafräumen gekommen. Mit strahlenden Gesichtern begutachteten sie die aufwendige Dekoration, die Trisha hatte anbringen lassen. Ihre erstaunten Gesichter rührten Clayton.
    „Das ist alles so aufregend“, meinte Suzy, die plötzlich neben ihm stand. „Du siehst übrigens fabelhaft aus. Der Smoking steht dir hervorragend.“
    Clayton zupfte an seiner Fliege und lächelte. Trisha hatte angeordnet, dass er Eindruck machen und den Smoking tragen sollte. Sie hatte recht damit gehabt, dass die Abendgarderobe einen perfekten Kontrast zur Ranch mit ihrem Duft nach Pferden und Heu und den staubigen Böden bildete.
    „Du siehst auch gut aus“, erwiderte er.
    Suzy lächelte verlegen. „Danke.“
    Wes stellte sich zu ihnen. „Die Ranch ist kaum wiederzuerkennen.“
    Ein kleiner Junge rannte zu ihnen und sagte aufgeregt zu Clayton: „Mr Worth, die Stiefel auf den Tischen gefallen mir super!“
    „Sie sind wirklich cool“, fügte Preston hinzu.
    Clayton winkte ab. „Ich habe nichts damit zu tun. Bedankt euch bei Trish, wenn sie kommt.“
    Während die anderen sich weiter umsahen, ging Clayton zum Speisesaal, um mit dem Leiter der Cateringfirma zu sprechen. Als er wieder nach draußen kam, füllte sich die Ranch allmählich mit immer mehr Besuchern. Auf dem Parkplatz standen bereits zahlreiche Autos. Und mit jeder Minute wurden es mehr.
    Clayton stand da und beobachtete das Geschehen. All das hatten Trisha und er geschaffen. Doch dieser Abend gehörte allein ihr. Sie hatte ihn organisiert. Er beschloss, sie zu suchen, denn er war gespannt auf ihre Reaktion.
    Nach kurzer Zeit fand er Trisha auf dem Parkplatz. Sie war gerade aus dem Auto gestiegen und nahm Meggie auf den Arm. Die Kleine klammerte sich an ihr fest und sah sich mit großen Augen um. Ihre Mutter sah atemberaubend in ihrem langen Abendkleid aus. Nie zuvor war sie so wunderschön gewesen.
    Die beiden standen da und betrachteten erstaunt die Menschen um sich herum. Als er Trisha und Meggie ansah, wurde Clayton ganz warm ums Herz. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum er diesen Moment als so besonders empfand – bis er begriff, dass dieses Gefühl in seiner Brust bedeutete, dass Trisha und Meggie zu ihm gehörten.
    Sie waren seine Familie.
    Eigentlich wusste er das schon lange, doch bisher hatte er es nicht wahrhaben wollen. Tagg hatte recht gehabt. Clayton durfte sie nicht gehen lassen.
    Mittlerweile hatten sich unzählige Gäste auf der Ranch eingefunden, und Clayton wollte eigentlich seinem strikten Zeitplan folgen. Deshalb konnte er jetzt nicht mit Trisha über ihre gemeinsame Zukunft reden. Oder doch?
    Noch während er auf die beiden zuging, debattierte er mit sich selbst. Als er sie erreichte, hatte Helen das Baby gerade in den Kinderwagen gesetzt, doch dann standen auf einmal auch Blake, Jackson, Tagg und Callie um Trisha herum. Alle gratulierten zu ihrer hervorragenden Arbeit.
    Trisha lächelte und war sichtlich aufgeregt. „Sieh dich um, Clay. Unser Plan funktioniert. Die Kinder führen die Gäste über die Ranch. Und alle scheinen begeistert zu sein.“
    Sie hatte recht. Die Kinder und ihre Betreuer empfingen die Gäste und zeigten ihnen in kleinen Gruppen, was sie gelernt hatten. Nach diesen Vorführungen erhielten die Besucher Marken, mit denen sie später im Laden kleine Geschenke erhielten. Doch die Marken mussten sie sich verdienen, indem sie verschiedene Stationen auf dem Gelände erkundeten.
    „Ja, deine harte Arbeit hat sich ausgezahlt“, erwiderte Clayton.
    „Es ist nicht allein mein Verdienst“, sagte Trisha. „Jeder hat seinen Beitrag zu diesem Abend geleistet.

Weitere Kostenlose Bücher