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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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zurück. »Wir haben ja das halbe Labor des 2OT sowie die meisten Teile seiner Sendeanlage von Cornu mitgenommen. Die Schönheit und ich machen das spielend.«
    Clarissa wusste nicht genau, um was es ging und warum die Gruppe unbedingt die Verstärker-Relaisstation einnehmen wollte. »Nur als Warnung, Sir, Nuntius, Sir: Das wird haarig«, warf sie ein. »Ich warne Sie, weil ich es bin, die vermutlich mit dem Raumer an diese Bastion heranfliegen muss. Die hat genug Feuerkraft, um ein Schiff der Hyperion -Klasse in Bedrängnis zu bringen, das wissen Sie?«
    »Wissen wir«, antwortete Tye. »Deswegen versuchen wir es lieber mit der List.«
    Clarissa hatte noch nie, nie, nie eine Frau in ihrem Leben getroffen, bei der sie sexuelles Interesse verspürt hatte. Doch sobald diese Spezialistin den Mund öffnete und einen Ton produzierte, und es musste nur ein Ton sein, wollte sie wissen, wie ihre Lippen schmeckten. Sie fühlte sich unwohl – so kannte sie sich gar nicht. Was geht erst in den Männerköpfen vor?
    »Danke dennoch«, fügte White in ihre Richtung hinzu.
    Weichei , dachte Clarissa. Vor Kurzem noch Preacher, jetzt Uditor. Der Church gingen Männer wie Black aus. Ihn fand sie cool, trotz aller Abneigung und des Altersunterschieds. Bei ihm wusste man wenigstens, woran man war.
    Passend dazu meldete sich Triton über sein Funkgerät, seine Stimme erklang in ihrem Ohrstecker. »Captaine, wir haben Schleim. Und einen kleinen Gegenstand«, meldete er. »Keine Ahnung, was das Ding genau macht, aber es sorgt dafür, dass sich der Glibber erhitzt. Müsste sich ein Wissenschaftler anschauen. Als Laie gesprochen: Sie haben versucht, einen Sprengsatz zu bauen, der hochgeht, sobald man aus dem Interim kommt.«
    »Scheint nicht geklappt zu haben«, antwortete sie und sah, wie sich die Köpfe der Versammelten zu ihr drehten. »Kannst du es entfernen?«
    »Das ist kein Problem, nur knifflig. Es hat sich in den Querlagern verkeilt. Wie lange ich brauche, weiß ich nicht.«
    »Alles klar.« Clarissa schloss den Kanal. »Herrschaften, wir haben eine Art Sprengsatz von den RV angehängt bekommen, der nicht hochging.« Die Reaktionen gingen von Fuck über Scheiße bis Allmächtiger, hilf uns . Black gehörte natürlich zur Fuck -Fraktion. »Triton entfernt ihn gerade, aber es wird dauern.«
    »Dann nehmen wir das Shuttle«, beschloss der Nuntius. »Commander, lassen Sie Ihre Leute aufsitzen.«
    »Tye, Hu. Ihr bleibt an Bord«, befahl Idòciu. »Ihr wisst, was ihr zu tun habt: Knackt den Code, oder lasst das Mädchen mit den Wummen glauben, wir dürften ihr an die Wäsche.« Er sah auf seine Multibox. »Uhrenvergleich: Zeit bis zur voraussichtlichen Ankunft des Signals in T-43 Stunden, elf Minuten und zehn Sekunden. Ich erwarte, dass wir in T-3 Stunden spätestens in die Station vorrücken können. Saber, du bleibst ebenfalls und passt auf Mister Hu auf. Wegtreten.«
    Die Justifiers salutierten und verließen die Besprechung.
    »Das sieht sehr verlassen aus da unten«, sagte White, der die vergrößerte Ansicht der Relaisstation weggedrückt und gegen eine planetare Aufnahme ausgetauscht hatte.
    Clarissa hatte sich in ihrem Cockpit über das Ziel kundig gemacht. Kein natürliches Wasserreservoir, abgesehen von tonnenweise Eis, eine Atmosphäre wie auf vergleichbaren sechstausend Terra-Metern Höhe.
    Es gab unter dem kilometerdicken Eispanzer Land, ja, aber keine akut benötigten Bodenschätze. Früher hätte man für das vorhandene Erdöl einen Krieg begonnen, aber heute besaß Öl nicht mehr seinen damaligen Wert. Seltene Erden, das war nötig, kam jedoch nicht auf Ryker Ten vor. Ach ja, und das viele Eis als haltbares Wasser zu verkaufen, dafür waren die Flüge in diesen Winkel zu teuer.
    »Offiziell gehört Ryker Ten zum Konzern Enclave Limited , doch es gibt keine Niederlassung«, sagte White.
    »Üblich ist in solchen Fällen ein Überwachungssatellit, der unerlaubte Annäherungen meldet«, steuerte der Commander bei.
    »Da sich die Ancients -Templars ein nettes Container-Iglu gebaut haben, werden sie das Ding ausgetrickst haben. Es sollte uns sowieso nicht stören. Wir sind ganz schnell hier raus.« Black vergrößerte die Karte auf dem Pad. »Das sind die Koordinaten, die ich herausgefunden habe. Wir gehen in ihrem Lager runter?«
    Idòciu nickte. »Details besprechen wir auf dem Flug.« Er sah zu Clarissa. »Muss sie nicht interessieren.«
    »Verstehe.« Sie wandte sich zum Gehen um. »Ich bereite den Shuttle-Start vor, Sir,

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